25. Der Raum

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Karma POV:

Vor mir war pure Schwärze. Man konnte nicht einmal die Hand vor Augen sehen.

Die Rettung bot mir eine Kette. Ich zog an ihr, und eine Lampe, geschützt durch ein Gitter, begann zu leuchten.

Geblendet blieb ich etwas stehen, bis sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten. Die Lampe flackerte zwar etwas, leuchtete den Raum aber genügend aus.

Überall lagen Bücher. Aufeinander, nebeneinander, und füllten jeglichen Platz an der Wand aus. Der einzige bücherfreie Platz wurde besetzt durch eine Vitrine, welche von einem Tuch verdeckt wurde.

Ich seufzte. Wie zur Hölle bekomme ich sie aus dem Haus?

„Was ist das?"

Ich erstarrte und blieb wie angewurzelt stehen. Langsam drehte ich mich um, und erblickte einen müden Nagisa. Seine Haare waren zerzaust, seine Augenbinde etwas verrutscht und er hielt ein Kissen unter einem Arm.

Der Todesengel richtete seine Augenbinde und sah mich nun etwas wacher an.

„Karma?"

Fuck. Ich brauche schnell eine Ausrede, ansonsten wird er sie sehen.

„Ich...ähhhhh...."

„Jaaa?", forderte Nagisa.

„.....rrrräume? Räume gerade auf. Habe ich dich geweckt?"

„Wonach sieht es denn aus?"

Meine Frage war wirklich überflüssig.

„Wieso putzt du erst so spät? Und außerdem hätte ich dir helfen können!"

„I-Ich wollte dich nicht wecken."

„Mhm. Na klar. Karma, es ist 23 Uhr, ich bin müde. Sag mir einfach die Wahrheit. Mach es bitte schnell, ich muss meinen Schlaf von gestern nachholen."

Ich bin am Arsch

„Können wir das morgen machen?"

Falsche Antwort. Jetzt ist Nagisa erstrecht neugierig. Ich kann mich nicht aus der Sache reden.

„Nagisa, bitte!", flehte ich.

Er starrte mich an. Sein Auge strahlte blau, und hob sich von dem dunklem Flur ab.

„Lass mich raten. Du willst mich davor schützen, weil es mein Trauma wieder hervorrufen könnte, habe ich Recht?"

Gut geraten.

„Ja."

„Tja, Pech gehabt."

Überrascht sah ich ihn an.

„Weißt du, es kommt eine Zeit des Kampfes auf uns zu. Ich kenne so etwas. Und da kann ich mich nicht von meiner Vergangenheit aufhalten lassen."

Irgendwie habe ich den Verdacht, dass dieses Selbstbewusstsein in diesem Thema nur vorgetäuscht ist. Er hat Angst, möchte sich ihr aber stellen.

Ich seufzte. Irgendwann musste das ja kommen.

Nagisa POV:

Ja. Ich hatte Angst. Angst vor meinen Erinnerungen. Doch irgendwie hatte ich Lust mich ihr zu stellen.

Ich kann mir selbst nicht entkommen.

„Nimm einfach das Tuch ab. Sei nicht überrascht, wenn ich-"

Mein Satz wurde durch mich selber unterbrochen. Ich hatte mit Vielem gerechnet, nur nicht damit.

Karma hatte das Tuch von der Glasvitrine gezogen. Darin befand sich eine ausgeleuchtete Uniform. Nicht nur irgendeine Uniform. Das war MEINE Uniform. Mit allem Drum und Dran.

Ich konnte mich nicht bewegen. In mir begannen sich die Fetzen meiner Erinnerung zu sammeln.

Karma POV:

Nagisa stand erstarrt vor mir. Armer Kerl. Wahrscheinlich hat er Flashbacks gerade an den Krieg. Was er wohl sieht...

E

Dont worry, das nächste Kapitel ist gerade in Arbeit. Ich habe es hier beendet, um die Erfahrungen Nagisas im nächsten Kapitel hervorzuheben.

Das wird ein interessantes Kapitel. Es kündigt etwas an. Etwas, was noch lange in den Schatten verborgen bleiben wird. Ich weiß nicht einmal, ob ihr es dieses Jahr noch lesen werdet. Wer weiß.

„WILLST DU MICH VERARSCHEN LAZARUS-KUN, DU BLÖDER WICHSER!!! DAS MIT DEM VERBORGEN ZEUG WOLLTE ICH SAGEN!!! Aber aus Treue verrate ich euch nicht, was er damit meint."

„Glaubt mir, das wird euch die ges-das gesamte Buch lang nerven. Spoiler für das nächste Kapitel: Es wird Nagisas Vergangenheit abgesprochen. Den Kontext bilden nur diese Uniforms-Geschichte, und Nagisas Gedanken.
Es geht darum, warum Nagisas Uniform in Karmas Haus ist."

Schön gesagt. Und lass mich ruhig einiges selbst sagen!

Sorry für das kurze Kapitel, aber es dient jetzt nur als Übergang zum nächsten Kapitel.

Habt Spaß, lest viel, schreibt viel und genießt das Leben.

Lazarus-Kun out! ✌️

Todesengel - Assassination Classroom (Karmagisa)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt