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Taehyung lag wach und das seit Stunden.
Die Sonne war längst hinter dem weit entfernten Horizont abgetaucht, während dieses Zimmer mit anhaltender Schwärze durchflutet war und doch konnte die Maine Coon auf biegen und brechen nicht einschlafen.

Weder erlag er dem weichen Lacken und der wärmenden Decke, noch der Dunkelheit in dieser Nacht.
Als Katze konnte er eh selbst in seiner menschlichen Gestalt etwas mehr sehen und zusätzlich war selbst sein Kopf so erdrückend laut. Er dachte über Felix Warnungen nach; darüber, dass Jeongguk ein Sadist sein sollte, über seine Aufgaben hier, dem Sinn aus welchem er hier war und noch so vieles mehr.

Der Durst nach Antworten war es schlussendlich, der ihn dazu veranlasste, seine Bettdecke entschlossen zur Seite zu schlagen und sich endgültig von dem warmen Lacken loszusagen.

Er würde in das Büro des Royals kommen — um jeden Preis!

Mit den nackten Füßen beinahe in Zeitlupe auf dem hölzernen Boden aufgekommen und der schlanke Körper machte sich zu der offenen Tür auf, um sie genauso lautlos zu öffnen, wie ihn seine Schritte auch durch den Gang und die Treppe nach oben trugen.
Eher etwas zögerlich und scheu legte er folglich seine Hand um die rustikale Klinke — drückte sie nach unten, um den dunklen Raum dahinter zu offenbaren. Äußerst bedacht darauf, auch weiterhin keine Geräusche zu machen, machte er sich ebenso leise wie geplant zum Zentrum dieses Hauptraums auf.

Beinahe identisch wie auch heute Nachmittag stand er also nun in diesem prunkvollen Penthaus, welches auf dem Dach gelegen war, doch diesmal war er allein und überblickte den Raum auch nicht nur von der Türschwelle aus. Alles war dunkel, so erleuchtete nichts, außer die Lichter der Stadt und der strahlend blaue Pool die hochwertige Inneneinrichtung und gerade deshalb konnte dieser auch in Kombination mit seiner minimal verbesserten Nachtsicht, nach wie vor alles sehen. Eine Chance die er nicht ungenutzt ließ, um den Großteil zu inspizieren.

Zunächst streunte Taehyung eher ziellos durch diesen Raum, erfasste ja sogar den Duft dieses Vampirs an jeder einzelnen Stelle, während er sein Augenmerk getaktet von den schicken Lampen, zu dem dunkelbraunen Holzboden und schließlich wieder zu der atemberaubenden Aussicht gleiten ließ, die sich ihm bot, sobald er wieder vor der Glasfront hielt, die Sicht auf die Dachterasse mit Pool erlaubte.

Er war sich absolut sicher, dass Jeongguk wohl noch nicht zurückgekehrt war und das, obwohl es wirklich bereits 3:30Uhr in der Früh war. Offensichtlich verriet ihm das die Dunkelheit, die in diesen vier Wänden vorherrschte, doch war dies nicht der einzige Beweis. Der Royal könnte hier oben ein Bett haben; lediglich zu faul gewesen sein, dass Licht anzumachen und stattdessen in seinem Büro sein, doch nein-

Wäre dieser schwarzhaarige Teufel anwesend, wäre er dem Braun-Beigehaarigen schon längst aufgelauert und hätte ihn genauso lautlos erschreckt, wie es sonst nur von einem Raubtier zu erwarten gewesen wäre.

Es war etwas, dass den jungen Prostituierten nur noch mehr dazu motivierte, in den nächsten Minuten die Tür zum Büro des angeblichen Sadisten aufzudrücken.

Auch hier, war die Tür nicht abgeschlossen, doch ob das jetzt so positiv für Taehyung war?

Klar, dadurch konnte er nun einfach eindringen, doch es hatte wohl auch seinen Grund, dass diese Tür offen blieb, obwohl dieses Haus so breit besiedelt von allerlei Raubtieren war.

Taehyung hatte nur zwei Erklärungen.
Nummer eins: Jeongguk vertraute seinen Männern.
Nummer zwei: Jeongguk vertraute auf seine Macht, seinen Einfluss und seine Autorität, die er über seine Männer hatte.

𝐏𝐔𝐑𝐑𝐅𝐄𝐂𝐓𝐋𝐘 𝐁𝐋𝐎𝐎𝐃𝐓𝐇𝐈𝐑𝐒𝐓𝐘 | ᵏᵒᵒᵏᵛ ᶠᶠ✅️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt