POV Kevin
Angespannt wippte ich vor und zurück, die Arme dabei fest um meine Beine geschlungen. Warum bin ich in diesen beschissenen Aufzug gestiegen, es war so klar dass das nicht gut geht! Wir. Werden. Abstürzen.„Kevin!"
Drang plötzlich eine laute, durchdringende Stimme zu mir durch. Ich schreckte auf. Basti hatte sich vor mich gesetzt und sah leicht besorgt zu mir runter.
„Alles ist gut. Du bist sicher, wir sind sicher. Wir werden nicht abstürzen, wir kommen hier sicher raus"
Redete er auf mich ein. Immer wieder wiederholte er diese Sätze. Ich versuchte mich zu beruhigen, doch es klappte nicht. Immerhin hatte dieses nervige Zittern endlich aufgehört, aber die Panik hier stundenlang festsitzen zu müssen war immer noch da. Wenn wir nicht sowieso in den nächsten paar Minuten abstürzen würden. Der Schwarzhaarige wurde sichtbar verzweifelter je länger wir hier saßen, während die Verzweiflung in meinem Kopf wieder die Oberhand ergriff. Doch dann schien ihm plötzlich eine Idee zu kommen. Seine Gesichtszüge entspannten und er sah mir tief und eindringlich in die Augen.
„Ich hätte eine Idee was dich ablenken könnte"
Irre ich mich oder ist seine Stimme auf einmal tiefer geworden? Perplex schaute ich ihn über meine verschränkten Arme hinweg an. Er begab sich langsam aus einer eher hockenden Position auf die Knie und drückte nebenbei meine Beine so nach unten, dass sie ausgestreckt auf dem Boden lagen. Dadurch war meine Armstütze weg und meine Arme sanken neben mich auf den Boden. Basti legte mit laszivem Blick seine Hände auf meine Oberschenkel und drückte sich nach oben, bis er mit meinem Gesicht auf einer Höhe war. Das helle Blau in seinen Augen hatte einen dunklen Schimmer angenommen und wirkte dadurch irgendwie...hot? Ich konnte es mir selbst nicht erklären.
Meine Gedanken wurden prompt unterbrochen als ich etwas warmes, weiches an meinem Hals spürte. Reflexartig streckte ich meinen Hals durch und seufzte leise. Basti beugte sich weiter vor und küsste sich sanft an meinem Hals entlang. Eine seiner Hände fuhr langsam von meiner Wange in meinen Nacken, wo sein Daumen anfing kleine Halbkreise zu ziehen. Etwas überfordert ließ ich meine rechte Hand in seinen schwarzen Haarschopf gleiten, während die Andere auf seiner Taille ruhte. Die Mischung aus Bastis kalten Fingerspitzen, die mir im Nacken einen Schauer nach dem anderen verpassten und seinen warmen Lippen auf meiner empfindlichen Haut zwischen Hals und Schulter war atemberaubend und ich hatte Mühe meinen Oberkörper aufrecht zu halten. Ab und zu nahm ich eine seiner Haarsträhnen zwischen Daumen und Zeigefinger und zog leicht daran. Zufriedenes Brummen bekam ich als Antwort. Die Vibrationen, die dadurch von dem Größeren erzeugt wurden breiteten sich in meinem ganzen Körper aus und erzeugten ein angenehmes Kribbeln. Ruhiger Atem streifte meine Haut. Es war zu schön um wahr zu sein.
Ich keuchte erschrocken auf als Basti ohne Vorwarnung seine Zähne in meiner Haut vergrub und an dieser zu saugen begann. Der Unterdruck raubte mir förmlich den Atem und ich schnappte immer unregelmäßiger nach Luft. Mit zitternden Händen krallte ich mich in seiner Taille fest. Er zuckte kurz zusammen, machte danach jedoch unbeirrt weiter. Unbeholfen nestelte ich an dem Oberteil des Schwarzhaarigen herum, um irgendwie Beschäftigung zu finden. Basti zog sich ein Stück zurück, sodass seine Zähne nicht länger meine Haut penetrierten. Mit festem Druck leckte er noch einmal über die Stelle drüber, was mir ein weiteres Keuchen entlockte. Seine Lippen fuhren meinen Kiefer wieder hinauf und meine Wange entlang. Hauchzart küsste er meinen Mundwinkel und fuhr schließlich mit seiner Oberlippe meine Unterlippe entlang. Ich atmete zitternd aus. Der Größere richtete sich wieder auf. Lippen leicht gerötet, genauso wie seine Wangen, zerzauste Haare und ein unbeschreibliches Verlangen in den Augen. Mit fragendem Blick legte er den Kopf schief und sah mich dabei genauestens an. Ich schluckte hart und nickte. Ich hatte absolut keine Ahnung was er als Nächstes vor hatte aber wenn es nur halb so gut wie das gerade sein würde, wäre das schon genug.
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I Would Take A Bullet For You // Bastiplatte
FanfictionEine Stadt. Zwei Polizeireviere. Zwei Polizisten, die sich bis aufs Blut verabscheuen. Oder vielleicht ja doch nicht?