Clarissas wahres Gesicht

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Die Mathestunde geht schnell um. Ich habe mich zu Beginn kurz meinem Kurs vorgestellt, in dem leider auch Clarissa ist. Ich sitze genau vor ihr, aber zum Glück hat sie mich nicht angesprochen. In der Mittagspause war es eindeutig, dass sie etwas gegen mich hat.

Als der Lehrer die Stunde beendet, packe ich meine Unterlagen ein und stehe auf, um mit den anderen den Raum zu verlassen.

"Frau Maxwell, könnten Sie bitte noch kurz bleiben. Ich habe noch eine Frage.", kommt es plötzlich laut aus der Richtung des Lehrerpultes. Herr Lindemann schaut mich über ein paar andere Köpfe hinweg an.

"Sicher." Ich komme auf ihn zu, während fast die gesamte Klasse schon ihre Sachen gepackt hat und weg ist.

"Ich wollte Sie fragen, ob sie heute gut einsteigen konnten. Ich hatte leider noch nicht die Gelegenheit mit Herr Stones über Ihren Stand im Lehrplan zu reden."

"Das Thema ist kein Problem für mich, ich konnte Ihrem Unterricht problemlos folgen. Machen Sie sich keine Sorgen." Natürlich lüge ich, denn ich habe in Mathe schon seit etwa zwei Jahren nicht mehr zugehört. Ich lächle ihn freundlich an, um meine Aussage zu stärken.

Ich will schon ansetzen zum Gehen, da spricht mein Lehrer nochmal. "Sollte sich daran etwas ändern, geben Sie mir Bescheid. Ich bin jederzeit für Sie da."

Ich nicke ihm anerkennend zu und bedanke mich. Dann kann auch ich endlich den Weg aus dem Schulgebäude antreten. Ich lasse die Tür des Klassenzimmers hinter mir zufallen und begebe mich rechts zu den Treppen hinunter. Hier im obersten Stockwerk ist niemand mehr. So als wäre jeder nach Schulschluss ins Wohnheim gerannt.

Plötzlich höre ich schnelle Schritte hinter mir und bevor ich reagieren kann, halten mich zwei Personen so fest, dass ich mich nicht befreien kann. Ich werde von ihnen durch eine Tür, die in ein anderes Klassenzimmer führt, gezogen.

"Verdammt was soll das?", rufe ich empört und schaue eine Sekunde später in das Gesicht von Clarissa, was mich verstummen lässt.

"Da haben wir ja die kleine Schlampe. Kommen wir gleich zur Sache, damit ich nicht noch mehr Zeit verschwende. Wie viel hast du gezahlt, damit du in das Zimmer von Luca und Bellamy kommst?"

"Warum sollte ich dafür bezahlen? Was soll der Scheiß hier?" Ich versuche mich immer noch aus den Griffen zu befreien, aber die zwei Personen, die ich mittlerweile als zwei Jungs identifizieren konnte, sind zu stark. Im Raum habe ich mittlerweile auch drei andere Mädchen entdeckt, die an der Wand bei der Tür stehen und mich ebenfalls ansehen

"Du weißt genau wieso! Willst dich wohl von ihnen durchvögeln lassen, in der Hoffnung, dass sich einer von ihnen in dich verliebt, nicht wahr? Bist du so verzweifelt? Hat Daddy nicht mehr so viel Geld, um deinen kleinen Arsch zu finanzieren? Vielleicht solltest du es lieber beim Arzt probieren, der nimmt nämlich jede."

"Ich habe absolut keine Ahnung, wovon du sprichst. Ich will mich hier an niemanden ran machen. Und ganz bestimmt nicht an den Arzt, was ist falsch mit dir?"

"Zeigen wir doch allen Mal was du für eine Schlampe bist. Sein Sperma muss noch aus dir rauslaufen."

Wie auf Kommando zieht mir einer der Jungs den Rock hoch und ich kann nichts dagegen tun. Ich protestiere laut, bis mir jemand den Mund zu hält und ich kaum mehr Luft bekomme.

"Fuck, wer trägt denn bitte eine Hose unter der Uniform? Weg damit! Macht sie kaputt, damit sie lernt, wie man sich hier kleidet."

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