Kapitel 19

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Zehn Wochen später

Magda P.O.V

Na toll! Ich habe meine Tage noch immer nicht bekommen, nach drei Wochen Verspätung. Und ich hatte ungeschützt Sex mit Harry. Wenn ich jetzt schwanger bin, kann ich direkt abhauen. Niall würde sich sowieso von mir trennen und Harry würde das Kind mit Sicherheit nicht wollen. Naja, aber jetzt laufe ich schnell zur Apotheke und hole mir einen Schwangerschaftstest. Zuhause angekommen, gehe ich ins Bad. Ich lese mir auf der Verpackung durch, wie ich den Test machen muss und befolge dann jeden einzelnen Schritt; In einen Becher pinkeln, den Test kurz hinein und dann 20 Minuten warten. Ich stelle mir den Timer auf meinem Handy und warte. Zum Glück ist gerade nur Eleonora Zuhause, die Jungs müssen einen Song in ihrer Plattenfirma aufnehmen. Sonst hätte mit Sicherheit jemand was mitbekommen. Als mein Timer abläuft traue ich mich erst gar nicht das Testergebnis anzusehen, weil ich mir sowieso schon sicher bin, dass ich schwanger bin. Ein kurzer Blick auf den Test bestätigt es. Zwei Striche. Schwanger. Ich mache nichts, außer weinen. Ich kann nicht glauben, dass ich mit 16 Mutter werde. Das kann doch nicht sein. Das ist so unfair, einmal im Leben ungeschützten Sex und dann direkt schwanger. Was soll ich Niall erzählen? Ich kann ihn doch nicht anlügen. Plötzlich klopft es an der Badezimmertür. "Magda?", fragt Eleonora von draußen. "Was ist los? Ich mache jetzt die Tür auf und komme hinein, ok?", hängt sie an. Gerade als ich sagen wollte, dass sie draußen bleiben soll, steht sie schon vor mir in der Tür. "Was ist los? Du weinst ja.", sagt sie. Ich zeige ihr wortlos den positiven Test. "Bist du schwanger?", fragt si nochmals nach. "Ja.", gebe ich zurück und weine wieder stärker. "Von Harry.", häng ich an. "Waaass?", fragt Eleonora geschockt. Ich nicke nur stumm. "Du hast Niall mit Harry betrogen!", sagt Eleonora. Ich will ihr eine Antwort geben, doch vor lauter Weinen bekomme ich keinen Ton heraus. Eleonora nimmt mich in den Arm. "Komm, wir gehen zum Arzt. Der kann unsere restlichen Fragen beantworten.", sagt sie. "Okay", willige ich ein. "Aber du darfst keinen der Jungs etwas davon erzählen, okay?", frage ich. Eleonora willigt ein und wir machen uns auf den Weg zum Arzt. Der Arzt macht einen Ultraschall und kann feststellen, dass ich im dritten Monat bin, also könnte ich nicht mehr abtreiben, falls ich das gewollt hätte. Aber dem Kind geht es gut. Wenigstens etwas.

Promise meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt