Harry's PoV
Ich stieg aus dem Zug am Bahnhof aus und schmiss meine Zigarette auf den Boden. Ich schaute mich um. Alleine die Art, wie die Leute hier schon aussahen brachte mich dazu wieder in den Zug zu steigen. Leider hatte ich keine andere Wahl und war gezwungen dorthin zu gehen.
Ich schaute auf mein Handy und gab den Treffpunkt dieses Sommercamps ein. Dort angekommen, sah man nichts, als Wasser, Wald und eine kleine Fähre. Es standen hier bereits einige Leute.
Schien so, als wäre ich der letzte gewesen, der ankam.„Hallo, mein Name ist Peter. Ich bin der Leiter des Camps, wer bist du?" fragte mich ein Mann, der auf mich zukam. Er schien Mitte 30 - Anfang 40 zu sein. Seine Haare waren schwarz, so wie der Bart der Gestutzt war.
„Harry" entgegnete ich ihm und war bereits genervt.
„Nachname?" fragte er freundlich.
„Styles"
„Ah, hier haben wir dich doch! Harry Styles!" fing er an zu reden und schrieb sich irgendwas auf seiner Liste, die er in der Hand hielt auf.
„Dann kannst du dich schon einmal zu den anderen begeben, wir fahren gleich los!" fuhr er fort. „Wohin?" fragte ich irritiert. „Auf eine kleine Insel Navassa!" rief er mit einem Lächeln. Mein Mund klappte auf. Warum zur Hölle hatte man mir nicht gesagt, dass dieses beschissene Camp auf einer Insel lag?Nach dem noch einmal geschaut wurde, ob alle da waren, liefen wir auf die Fähre. Während der Fahrt lehnte ich mich über das Gerüst, weiter entfernt von den anderen und rauchte eine zur Beruhigung. „Rauchen ist ungesund" ertönte eine männliche Stimme neben mir. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und schaute in blaue Augen.
„Ach echt?" entgegnete ich ihm desinteressiert.„Scheinst auch nicht wirklich Bock zu haben, hier zu sein" sagte er. „Der Scheiß hier ist reinste Zeitverschwendung" „Warum bist du dann hier?" fragte er.
„Hatte keine andere Wahl" antwortete ich ihm. Es herrschte für einen Moment Stille. Der Klang des Meeres ertönte in meinen Ohren und machte mich bereits verrückt.
„Was ist mit dir?" fragte ich ihn, nach dem ich den Rauch der Zigarette ausstieß.
„Man war der Meinung, dass dieses Camp meiner Sozialphobie helfen würde" antwortete er.Ich schaute ihn mir mal genau an. Er trug eine schwarze Jeans, ein weißes Shirt und weiße Schuhe. Seine Haare sahen fluffig aus.
„Siehst nicht aus wie jemand, der eine Sozialphobie hat" sagte ich. Er sah eher wie jemand aus, der dir die Freundin ausspannen würde. „Wie sieht denn jemand, der eine Sozialphobie hat aus?" fragte er. Ich zuckte mit den Schultern.
Die Fähre gab einen Laut von sich und hielt kurz darauf an.
„Wir sind da!" rief Peter. Ich schmiss meine Zigarette ins Wasser und machte mich auf den Weg zu meinen Sachen.Während wir von der Fähre herunterliefen, stand Peter dort unten, er schien irgendetwas einzusammeln. Als ich an ihm vorbeiging wusste ich auch was. „Dein Handy einmal bitte" sagte er. „Was?"
„Das ist Teil vom Programm. Wir sind hier um tolle Erfahrungen und Erlebnisse zu sammeln, da gehören die Dinger nun mal nicht zu."
Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche und schmiss es ihm förmlich in seine Hand.„Hier entlang bitte!" rief nun eine weibliche Stimme. Ich lief den anderen einfach hinterher. Wir sammelten uns alle in der Mitte, umzingelt von mehreren kleinen Häusern aus Holz und einem etwas größerem Gebäude, das weiter abseits stand.
„Willkommen im Camp, ich bin Lilly! Peter und ich leiten das Camp zusammen. Ich hoffe, ass wir alle gut miteinander auskommen und Spaß haben werden!" fing sie an zu reden.
„Aufgrund der Vorschriften, werden Jungen und Mädchen getrennt voneinander schlafen. Sollte es also ein Pärchen geben, tut uns das leid!" fuhr sie fort.„Was ist mit der Zimmereinteilung?" rief ein Mädchen.
„Es dürfen immer zwei Leute in eine Hütte, aber bitte beachtet die Vorschriften! Das heißt Mädchen und Mädchen, Junge und Junge!" antwortete sie ihr.Ich schnappte mir meine Sachen und lief zu einer Hütte. Es war mir ziemlich egal, ob sie schon fertig mit ihrer Einführung war oder nicht. In der Hütte angekommen, ließ ich meine Sachen auf das Bett fallen. Ich hörte die Tür hinter mir öffnen.
Ich drehte mich um und sah einen anderen Jungen auf das andere Bett zu gehen. Er legte seinen Sachen dort ab, kam auf mich zu und hielt mir seinen Hand hin.
„Niall. Ich hoffe, es macht dir keine Umstände, dass ich dein Zimmerpartner bin" sagte er.
Ich musterte ihn, er schien ganz in Ordnung zu sein.
„Harry" entgegnete ich ihm und nahm seine Hand entgegen.„Bist du das erste mal hier?" fragte er, während er anfing seine Sachen auszupacken. „Ja. Sag mir nicht, es gibt wirklich Leute die hier öfters hinkommen" entgegnete ich ihm. Er lachte.
„Ich bin das zweite Mal hier. Das Camp ist nicht so scheiße, wie du vermutlich noch denkst" fing er an zu reden. „Hier werden die wildesten Partys gefeiert. Ich habe letztes Jahr echt krasse Leute hier kennengelernt" fuhr er fort.„Weißt du, ob wir die Handys wieder bekommen?" fragte ich nun. „Die bekommen wir jeden Sonntag, also einmal in der Woche" antwortete er. Na ja, immerhin.
Mit den Partys hatte er mein Interesse geweckt, deshalb ging ich zu dem Thema noch einmal zurück. „Die Partys" sagte ich, er schaute mich an. „Wann und wo sind die?" Er setzte ein Grinsen auf.
„Habe ich mir schon gedacht, dass du das fragen wirst" entgegnete er.
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Summer Love [l.s.]
FanfictionDie große Sommerliebe - wer kennt sie nicht? Der eine ist sich sicher, nur seine Zeit dort zu verschwenden und der andere will überhaupt nicht dort sein, aber was passiert, wenn sie aufeinander treffen? Zwei Jungs, mit unterschiedlichen Geschichten...