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Louis' Pov

„Wie ich sehe, habt ihr fleißig geschuftet" hörten wir plötzlich Peter von draußen, wo die Zelte lagen, rufen.
Wir zuckten auseinander.
„Fortsetzung folgt" flüsterte er mir in mein Ohr und wandte sich dann von mir ab.
Während Harry sich nach draußen zu Peter begab, stand ich noch immer wie angewurzelt dort und versuchte mich erst einmal zu sammeln.

„Ein Zelt finden wir leider nicht" sagte ich, nach dem ich mich auch endlich nach draußen zu ihnen begab.
„Oh. Ja, ein Zelt ist letztes Jahr verschwunden. Eigentlich sollten neue bestellt werden aber da wurde dann wohl nichts gemacht" entgegnete er und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf.
„Aber das ist halb so wild. Wir sind dieses Jahr zwei weniger, also kommt es mit den Zelten trotzdem hin" fügte er hinzu.

Am Abend sollten sich alle Pärchen, die in einem Zelt schliefen, sich ihre Zelte und eine Tasche mit dem ganzen benötigtem Zeug holen.
Harry trug das Zelt und ich die Tasche.

„Haben alle ihre Sachen? Wenn wir gleich einmal los sind, gibt es erst einmal kein zurück mehr!" rief Peter in die Runde. Niemand sagte etwas. „Nun gut, dann habt ihr jetzt noch ein wenig Freiraum aber bitte kommt in einer halben Stunde wieder hier hin. Wir werden dann los marschieren und wer dann nicht dabei ist, muss alleine zu uns finden" sagte er.

Während alle noch ein wenig irgendetwas in ihren letzten Minuten taten, lag ich im Bett in meiner Hutte. Mir wurde - warum auch immer - aus dem nichts total übel.
Mein Arm verdeckte mein Gesicht, da ich keine Helligkeit wahr nehmen wollte.
Ich hörte, wie jemand die Hütte betrat.

„Hier bist du" ertönte Harry's Stimme.
Ich spürte, wie er sich an den Rand meines Bettes setzte. „Alles ok?" fragte er.
„Mh" machte ich.
„Was ist los?" er klang ein wenig besorgt.
„Mir ist irgendwie total übel" erzählte ich ihm.
„Kann ich irgendetwas für dich tun?"
Ich tat meinen Arm von meinem Gesicht und schaute ihn an. Ich zog ihn zu mir herunter und sorgte dafür, dass er sich neben mich legte.
Seine Nähe reichte schon völlig aus, um mich etwas besser fühlen zu lassen.
Ohne, dass wir es bemerkten, schliefen wir ein.

Als ich meine Augen öffnete, dachte ich mir zunächst nichts - bis mir das Camping einfiel.
„Harry" ich rüttelte an ihm, um ihn wach zu bekommen.
„Hm?" machte er und öffnete langsam seine
Augen. „Wir sind eingeschlafen!" „Und?"
„Wir sollten uns doch mit den anderen am Lagerfeuer treffen!"
Harry schien nun auch ein Licht auf zu gehen.
Er schaute auf die Uhr, die in der Hütte hing.
„Das war dann wohl nichts" fing er an. Er schaute mich an. „Wir haben fast eine Stunde geschlafen" fuhr er fort.

Ich ließ mich grübelnd zurück auf das Kissen fallen. „So weit können sie ja nicht weg sein" sagte er. „Du weißt doch, was das letzte mal passiert ist, als wir alleine im Wald waren" „Peter hat doch an die Türe der Mensa den Standort gehängt, der Weg scheint nicht so kompliziert" antwortete er.
„Bist du dir sicher?" fragte ich ihn. Er nickte.
Wir standen auf und machten uns für den Aufbruch fertig.
Ich hatte zwar ein ungutes Gefühl - wegen letztes mal - aber ich vertraute Harry.

„Wir werden nie rechtzeitig ankommen"
murmelte ich.
„Wir sind schon fast da" sagte er.
Nach dem wir weitere endlose Minuten liefen, hörten wir mehrere Stimmen und Geräusche.
„Ich glaube, dass sind sie" kam es von ihm.
Als wir den Stimmen immer näher kamen, sahen wir sie von weitem schon.
Peter nahm uns auch wahr.

„Da seid ihr zwei ja! Mal wieder außerordentliche Teamarbeit geleistet, ich bin stolz auf euch!" rief er. Harry und ich ließen uns erstmal auf den Boden sacken. „Kommt schon Männer! Ich weiß, dass ihr erschöpft seid aber euer Zelt baut sich nicht von alleine auf" kam es von Peter.

Nun grübelte Harry ebenfalls aber fing schließlich an das Zelt mit mir aufzubauen.
Nach dem auch das erledigt war, beschlossen wir, uns die Umgebung ein wenig anzuschauen.
Auch dort gab es einen kleinen See, an dem wir ein paar andere trafen - unter anderem Niall, Liam, Bella und Allison.
„Wo wart ihr?" rief Liam.
„Lange Story" antwortete Harry ihm.

Da mir echt total warm war, zog ich mich aus und sprang ins Wasser.
Die anderen jubelten und taten es mir gleich.
Ich lehnte mich an einer Mauer im Wasser und schloss meine Augen.
Für einen Moment lang, wollte ich das Wasser auf meinem Körper einfach nur genießen.

„Siehst du, war doch halb so schlimm" ertönte Harry's Stimme vor mir.
Ich öffnete meine Augen und schaute ihn an.
Ich sagte nichts, sondern beobachtete ihn einfach nur. Da wir von den anderen ziemlich weit entfernt und versteckt waren, konnten sie uns nicht sehen. Harry kam mir ziemlich nah.
Ich spürte im Wasser, wie er mit seiner Hand meinem Körper hinauf fuhr, bis er sich abseits meines Kopfes an der Mauer abstütze und mich ebenfalls anschaute.

Ich verstand es nicht.
Wie konnte ein Mensch nur einen derartigen Einfluss auf mich haben?

„Hey Harry, springst du mit von dort oben ins Wasser?" hörten wir Liam rufen.
Harry reagierte nicht, sondern starrte mich weiterhin an.
„Liam hat dich was gefragt" sagte ich und legte meine Hände auf seine Hüfte.
Er biss sich auf die Unterlippe, ich verfolgte es mit meinen Augen.
„Ich weiß" antwortete er.

„Haaarry" hörten wir Liam erneut rufen.
„Du solltest zu ihm gehen"
„Sollte ich das?" fragte er und zog eine Augenbraue in die Höhe.
„Du kannst auch gerne hier bleiben und -" ich wurde unterbrochen, da Liam ein weiteres mal etwas rief.
„Wenn du gleich nicht auftauchst, versohl ich dir deinen Arsch!" Harry und ich lachten auf.

„Was wolltest du noch sagen?" fragte er.
„Geh zu Liam" entgegnete ich ihm grinsend.
Nach einer Minute, die sich wie eine Ewigkeit anfühlte, tat er das dann auch.
Von meinem Platz, sah ich ihm zu, wie er aus dem Wasser stieg. Natürlich musste sich Bella direkt wieder an ihn ran machen.

Summer Love [l.s.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt