Teil 10 - Proteggiamo coloro che meritano di essere protetti

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* Wir schützen die, die es wert sind geschützt zu werden 


"Alessio, setz dich hin" mahnte mein Vater, da ich wie ein Verrückter am Tisch auf und ab ging. Das was Calisto erzählt hatte konnte kein Zufall sein.

"Ich kann nicht. Das ist viel schlimmer als ich geahnt hatte" murmelte ich vor mich hin. Calisto war quasi sein ganzes Leben mit meiner verrückten Zwillingsschwester aufgewachsen. Dabei dachte ich das nur sein Vater ihn gebrochen hatte. Nein mein Zwilling war ebenso dran schuld! Wie konnte er mir überhaupt noch in die Augen sehen? Wie konnte er sagen, dass er meine Augen so wunderschön fand, wenn ihn diese Augen an Alana erinnern mussten? Ich verstand es nicht. Ich spürte einen Druck an meinen Schultern und dann wie ich auf den Stuhl gesetzt wurde

"Du sollst doch auf Vater hören" sinnierte Adriano und ich warf ihm einen finsteren Blick zu

"Du wirst auch immer der folgsame Junge bleiben, nicht wahr?"

"Alessio!" knurrte unser Vater nun bedrohlich und ich senkte sofort den Blick

"Tut mir leid" Dann spürte ich eine Hand an meinem Hinterkopf und ein kurzes Lächeln meines Vaters schlich sich in seinen Mundwinkel

"Guter Junge" sagte er dennoch ernst und setzte sich in eine aufrechte Position.

"In Ordnung. Wir wissen das es sich bei Alejandra um Alana handelt. Und wir gehen jetzt davon aus, dass Calisto gebrochener ist, als er sich eingestehen will"

"Sollen wir ihn zu einem Therapeuten schleifen?" Unser Vater schüttelte den Kopf

"Nein im Moment hat er eine Aufgabe auf die er sich fokussieren kann und wird. Das Studium und die Führung der Familie stehen an oberster Stelle für ihn. Und hätte eure Mutter wegen der Hochzeitsplanung nicht zuerst Hier geschrien, hätte er das vermutlich auch noch gemacht. Es ist erstmal gut, dass sein eigener Verstand ihn vor gewissen Erinnerungen an Alana schützt" Mein Vater rieb sich die Stirn und ich sah zu Adriano

"Glaubst du er verarbeitet seine Vergangenheit, wenn wir mit ihm schlafen?" Adriano nickte leicht

"Ja vielleicht. Erinnerst du dich an den Alptraum den er in der Nacht von seinem Geburtstag hatte?" Ich nickte und plötzlich kam mir ein furchtbarer Gedanke

"Glaubt ihr Alana...hat ihn angefasst?"

"Es ist zu befürchten, Alessio. Und er verdrängt das. Auch das er immer noch glaubt perfekt sein zu müssen. Euch vier gefallen zu müssen"

"Er ist genauso kaputt wie ich...."murmelte ich leise

"Dir hat aber die Therapie geholfen, Bruder" Das stimmte. Ich war bei einem Therapeuten und habe das alles aufgearbeitet. Und es ging mir gut. Weil ich nicht mehr dran denken musste. Und jetzt zu hören, dass Calisto 12 Jahre lang mit Alana unter einem Dach gelebt hatte....gott mir wurde schlecht!

"Was machen wir jetzt?"

"Nun zuerst werden wir Alana ausfindig machen. Und dann werden wir sie endgültig beseitigen. Und bei Calisto...versucht mehr herauszufinden. Vielleicht sagt er auch selbst, dass er einen Therapeuten braucht. Aber seid für ihn da. Alana zu überleben ist schon eine Kunst. Ich werde für mehr Personal sorgen was euch alle 5 rund um die Uhr im Auge behält"

"Wieso uns 5, Vater?"

"Adriano wirklich? Alana hat mich isoliert. Sie hat Calisto isoliert. Sie tötet jeden, der auch nur in unsere Nähe kommt. Sie will Calisto und mich für sich alleine, verstehst du das? Sie muss rasend vor Wut sein, wenn sie weiß, dass Calisto verlobt ist und das auch noch mit mir. Sie denkt sicher, wir teilen ihn uns gemeinsam..." fahrig fuhr ich mit meinen Händen durch mein rotblondes Haar. Das ich Alanas Gedanken immer noch nachvollziehen konnte war so dermaßen krank!

Bleib bei uns [Band 2]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt