"Was ist denn mit euch passiert?" Meine Mutter steht geschockt in der Tür und mustert und von oben bis unten.
"Wir waren schwimmen", erkläre ich und grinse dabei über beide Ohren.
"Das sehe ich. Aber mit Klamotten?!"
"Ja mit Klamotten. Es war eher unfreiwillig. Und dürfen wir jetzt rein, es ist kalt draußen", sage ich, als sie noch immer keine Anstalten macht aus der Tür zu treten.
"Ähmhm", macht sie nur und tritt zur Seite. Ohne weiter auf sie zu achten ziehe ich Sam die Treppe hoch in mein Zimmer. Lachend drücke ich ihm einen Kuss auf die Lippen und beginne dann mich einen nassen Klamotten zu entledigen. Er starrt mich dabei nur an.
"Hör auf so zu starren!", rufe ich eher amüsiert und er tritt näher an mich heran. Ich spüre seinen Atem auf meiner Haut und die Hand die sanft über meine nackte Haut streicht. Das ich nur in Unterwäsche vor ihm stehe ist mir vollkommen egal.
"Du bist wunderschön", flüstert er mir ins Ohr und küsst mich dort. Dann wandert er mit sanften Küssen runter bis zu meinem Schlüsselbein. "So so wunderschön." Bei seinen Worten bekomme ich Gänsehaut und genieße jede Berührung seiner Lippen auf meiner Haut. Als er dort ankommt schieben sich meine Hände unter sein Shirt und ziehen es ihm über den Kopf. Sobald er wieder lächelnd vor mir steht drücke ich meine Lippen auf seine und spüre augenblicklich seine Hände auf meinem Rück Kreise malen. Immer verlangender drücke ich ihn Richtung Bett. Im Sitzen beginnt er seine Schuhe auszuziehen, während ich auf seinen Schoß klettere und seinen Hals hinab küsse.
"Liv, bist du dir sicher?", fragt er plötzlich und ich sehe ihm direkt in die Augen.
"Ja", hauche ich.-
"Was glaubst du wann sie es merkt?", frage ich und kichere in seine Schulter.
"Hoffentlich zu spät", flüstert er und ich spüre wie sein Brustkorb beim Lachen vibriert.
"Und wenn sie es doch früher merkt?", murmle ich und fahre mit den Fingern über seinen Bauch.
"Dann sagen wir, dass es dir nicht gut geht", sagt er und ich blicke zu ihm hoch.
"Und du traust dich sie anzulügen?", lache ich.
"Ich lüge nicht. Du bist diejenige, die zur Schule muss."
"Aber du hast mich zum Lügen angestiftet", kontere ich.
"Wer von uns beiden hatte die Idee?" Dabei zieht er eine Augenbraue hoch und ich widme mich geschlagen wieder seinem Bauch.
"Wie glaubst du wird er reagieren?", murmle ich.
"Keine Ahnung. Ich hab mich halt noch nie mit ihm gestritten, also musste ich mich auch noch nie entschuldigen." Ich höre einen Funken Furcht in seiner Stimme. An seiner Stelle ginge es mir nicht anders. Aber ich bin auch noch nicht bereit zu Nina zu fahren und mich zu entschuldigen, denn ich bin immer noch der Meinung, dass sie sich entschuldigen muss.
Es dauert keine zehn Minuten, dann schreit meine Mutter meinen Namen durchs ganze Haus.
"Dein Einsatz." Ich grinse ihn frech an und er seufzt. Schwerfällig hievt er sich aus dem Bett und angelt irgendwo seine Boxershorts her. "Vielleicht solltest du dir wenigstens noch n T-Shirt anziehen. Sonst sieht das so aus Hals hätten wir... Du weißt schon..." Er wirft mit über die Schulter einen Blick zu.
"Haben wir das nicht?"
"Ja schon, aber das muss nicht unbedingt die ganze Familie wissen." Er lacht, zieht sich aber glücklicherweise doch noch eine Jogginghose an. Hätte ich nicht von Shirt gesprochen?
"Kein Mensch schläft beider Hitze mit T-Shirt", erklärt er, als er meinen verwirrten Blick sieht.
"Hitze? Ich friere!", widerspreche ich und ziehe demonstrativ die Decke ein Stück höher.
"Du hast ja auch gar nichts an." Damit verlässt er das Zimmer und ich bleibe mit der Entscheidung allein, ob ich mir was anziehen sollte oder einfach liegen bleibe.
Schließlich entscheide ich mich mir eine kurze Jogginghose und ein Crop-Top anzuziehen, da ich mir hundertprozentig sicher bin, dass Mum bevor die zur Arbeit geht noch bei mir vorbeikommen würde."Wie geht's dir, Schatz?", flüstert meine Mum von der Tür aus. Schnell lasse ich das Handy auf die Matratze fallen, mache ein gequältes Gesicht und drehe mich zu ihr um.
"Nicht so gut", brumme ich und verziehe demonstrativ das Gesicht.
"Dann erhol dich gut. Wenn was ist rufst du mich auf der Arbeit an, ok? Und ansonsten hoffe ich das Sam sich gut um dich kümmert." Bei den letzten Worten zwinkert sie mir zu und ich verdrehe die Augen. Wenige Augenblicke später höre ich die Haustür ins Schloss fallen und springe auf um mir was anderes anzuziehen. In zerrissenen Jeans und einem schlichten Top gehe ich auf der Suche nach meinem Freund in die Küche. Dieser sitzt am Frühstückstisch und führt ein anscheinend interessantes Gespräch mit meiner kleinen Schwester.
"... Wie kannst du es wagen!" Holly sieht ihn entsetzt an und ich lache. In dem Moment sieht sie auf.
"Liv, du kannst ihn behalten. Er mag One Direction nicht." Sam dreht sich zu mir um.
"Sie hat mir gedroht unseren Kanal zu deabonnieren!" Ich sehe ihm an, dass er kurz davor ist loszulachen.
"Mich liebt dich deswegen auch nicht mehr", erkläre ich und setzte mich auf seinen Schoß. "Solltest du nicht eigentlich in der Schule sein?", frage ich jetzt an die gerichtet.
"Solltest du nicht eigentlich krank im Bett liegen?", stellt sie die Gegenfrage.
"Ich habe wichtigeres zu tun, als in einer Klasse zu sitzen und mich zu langweilen", erkläre ich.
"Das hat jeder", brummt sie.
"Außerdem hab ich heute eh nur fünf Stunden", füge ich hinzu und sehe dann Sam wieder an. "Sollten wir vielleicht los?" Er sieht auf die Uhr und nickt.
"So wie ich Ju kenne ist er gerade dabei sich einen Kaffee zu kochen um sich dann gleich an den Computer zu setzten und zu schneiden."
"Was für ein schönes Leben", schwärme ich und stehe auf. Er sieht mich fragend an.
"Du glaubst also Stunden lang zu schneiden würde Spaß mache?"
"Würdest du diesen Job machen, wenns scheiße wäre?" Damit gibt er sich geschlagen.
"An deiner Stelle würde ich doch noch in die Schule gehen, Holly", rufe ich in die Küche, während ich mir meine eSchuhe anziehe. "Mum wäre nicht begeistert dich hier zu sehen.
"Ich hab zur zweiten!", ruft sie zurück.
"Wer's glaubt...!", brülle ich noch, bevor die Tür zufällt.
"Sie hat wirklich zur zweiten", meint Sam, als wir in sein Auto steigen.
"Darf ich meine kleine Schwester nicht mal Ärger ?", schmolle ich und er lacht.
"Weißt du schon, was du sagen wirst?", frage ich, nachdem wir einige Minuten gefahren sind.
"Dafür hab ich dich doch mitgenommen. Ich schups dich ins Haus, schließ ab und lass dich erst wieder raus, wenn das geklärt ist." Er wirft mir einen belustigten Blick zu, in dem aber auch ein wenig Wahrheit steckt. Wenn es doch so einfach wäre...***********************
Hi
Eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: das Haus hier ist geil. Direkt an Strand- und mit direkt am Strand mein ich direkt an Strand, denn man muss fast nur von der Terrasse klettern und steht im Sand.
Die schlechte: wifi existiert noch nicht. Wenn ihr das hier lest hab ich wohl ein Café mit freiem W-Lan gefunden...
Jetzt zum Kapitel: ich hab mich nicht getraut die erste Szene weiter zu schreiben;) ich weiß nicht ob das passen würde, außerdem hab ich sowas noch nie geschrieben... Und ein weiterer Grund ist, das eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, das meine Eltern das hier lesen, da lass ich's lieber sein. Wäre schön, wenn ihr mir mal in die Kommis schreibt, ob euch das schon zu viel war, ob euch das gereicht hat, oder ob ihr gerne noch gelesen hättet. Wer noch immer nicht weiß um welche Stelle es geht: wo die gerade Vorhaben miteinander zu schlafen.Ich wünsche euch kein schönes Wochenende (weil ich ja nicht weiß, ob noch Wochenende ist, wenn ich update), also wünsche ich euch einfach einen schönen Tag:)
~Karla
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Two confused hearts
Teen Fiction>>Seine Lippen schmecken nach Alkohol und Zigaretten. Aber auch nach kühler Waldluft und muffigen, alten Büchern. Das Kribbeln auf meiner Haut ist wie das Knistern des Feuers im alten Kamin; wie die raue Stimme meines Großvaters der im immer wieder...