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Tw: ich bin mir nicht sicher ob und welche tws man braucht, aber es ist halt traurig.

Pov Rezo

Ich hatte keine Ahnung wie lange ich jetzt schon vor der Tür zu dem Zimmer in dem Mexi lag, stand. Ich schaffe es einfach nicht sie zu öffnen.
Nachdem der Arzt mir und Ju Mexis Zustand erklärt hatte, war Ju bei ihm geblieben um den Papierkram zu erledigen und ich war so schnell ich konnte zu Mexis Zimmer gerannt. Aber jetzt stand ich wie angewurzelt davor. Ich hatte zu viel Angst Mexi in diesem Zustand zu sehen. Ich wusste nicht wie, und ob ich überhaupt damit zurecht kam, und innerlich hoffte ich immer noch das es ein schlechter Traum sei.

Im Augenwinkel nahm ich eine Krankenschwester war die unsicher auf mich zu lief. „Entschuldigung, kann ich ihnen helfen?“ „Ich- ich weiß nicht.“

„Sie sind ein Angehöriger?“ „Ja, sein Freund.“ ihr Blick wurde weich. Sie schob sich an mir vorbei und legte eine Hand an die Türklinke.
„Die OP verlief besser als erwartet und er ist so weit stabile. Soll ich sie hinein begleiten?“
Ich brachte zwar nicht mehr als ein nicken zu stande, dass reichte ihr aber, da sie ihre Hand auf meinen Arm legte, die Türklinke runter drückte und mich vorsichtig mit sich durch die geöffnete Tür zog.

Sobald ich das Zimmer betreten hatte wäre ich am liebsten direkt wieder gegangen. Der Anblick brannte sich in mein Gehirn und ich musste mich zusammen reißen nicht auf der stelle weinend zusammen zu brechen.

Komplett leblos lag er auf dem weißen Bett. Um ihn herum standen sechs Geräte die über Kabel mit seinem Körper verbunden waren und ständig piepsten. Sein linker Arm war einbandagiert und an seinem rechte erkannte ich viele alte Narben die von neuen überdeckt worden. Seine Augen waren geschlossen und seine Lippen waren blau. Ich wollte gar nicht erst wissen wie sein restlicher Körper aussah der unter der Decke versteckt war.

„Ich lasse sie dann mal alleine. Wen sie etwas brauchen oder er wach wird klingeln sie ruhig.“ ein letztes mal lächelte sie mir zu, bevor sie das Zimmer verließ und Tür hinter sich schloss.

Die plötzliche Stille machte mir Angst. Ich fühlte mich unfassbar alleine und verloren. Es fühlte sich so an als ob das Gewicht der ganzen Welt auf meinen Schultern lag. Es drückte mich immer weiter runter und ich hatte das Gefühl kaum noch atmen zu können. Mit schweren Schritten schleppte ich mich zu Mexi ans Bett und ließ mich neben ihm auf einen Stuhl sinken. Vorsichtig griff ich nach seiner Hand. Sie war eiskalt. Mein Blick wanderte über sein Gesicht und blieb bei seinen Lippen hängen. Ich erinnere mich an unseren Kuss, an das Feuerwerk das in mir explodiert war, an die wärme die ich gefühlt hatte, dieser kurze Moment in dem die ganze Welt stehen geblieben war, es nur uns beide gab und ich das Gefühl hatte das alles gut wird.  

Zärtlich strich ich mit meinem Daumen seine Lippen nach, beugte mich vor und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.

„Ich liebe dich. Bitte komm zurück Mexi, ich brauche dich.“
Das war der Moment an dem ich nicht mehr konnte. Weinend brach ich vor Mexis Bett zusammen. Mein Körper bebte bei jedem Schluchtzen und ich klammerte mich förmlich an Mexis Hand. Kraftlos ließ ich mich auf den Boden sinken. Ich fühlte mich so unfassbar alleine und verloren. Ein beklemmendes Enge Gefühl machte sich in meiner Brust breit und ich hatte das Gefühl an meinen Tränen zu ersticken.

Ich hatte keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war. 10 Minuten. 30 Minuten. Vielleicht auch schon eine Stunde. Jegliches Zeitgefühl hatte ich verloren.

Irgendwann hörte ich eine Tür aufgehen. Ohne auf zu sehen wusste ich dass es Ju war. Ich hörte wie er ein Stuhl neben mich schob und sich seufzend auf diesen fallen ließ. Vorsichtig, als wäre ich aus Glas, drückte er meinen Kopf auf seinen Schoß. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 15 ⏰

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