Kapitel 12

1 0 0
                                    

Plötzlich donnerte und blitzte es. Ich zuckte heftig zusammen und klammerte mich sofort an Yibo.
Er ließ mich vorsichtig herunter.
"Ist alles okay?", fragte er besorgt.
Ich schüttelte den Kopf und zuckte erneut zusammen, als es es donnerte.
Yibo umarmte mich und strich mir über mein Haar.
"Hast du Angst vor Gewitter?", fragte er leise.
Ich nickte und schloss schwer atmend meine Augen.
Das Licht ging auf einmal aus und mir lief es eiskalt den Rücken hinunter.
"Ich habe Angst", wimmerte ich.
Verzweifelt wischte ich mir meine Tränen weg. Noch nie war es so schlimm gewesen.
Yibo langte nach dem Lichtschalter, jedoch blieb es dunkel.
Ich hörte das grollende Donnern. Der Flur wurde von hellen Blitzen erhellt und der Regen prasselte lautstark gegen die Fensterscheiben.
"Wir haben einen Stromausfall.", sagte Yibo.
"W-Was sollen wir tun?", fragte ich panisch.
Yibo strich mir beruhigend über den Rücken und hob mein Kinn an. In der Dunkelheit konnte ich die Umrisse seines Gesichts erkennen, welches kurz darauf von einem Blitz erhellt wurde.
"Alles wird gut.", flüsterte er.
Ich schaute in seine Augen, die im Dunkeln glitzerten.
"Kann ich heute bei dir schlafen?", fragte ich leise.
"Natürlich. Wollen wir ins Bett gehen?", fragte er.
"Ja"
Yibo nahm meine Hand und tastete sich zu seinem Schlafzimmer voran.
Er holte Anziehsachen aus seinem Schrank heraus und hielt sie mir hin.
"Danke."
Wir drehten uns um, obwohl wir uns sowieso nicht sehen konnten.
"Äh, Yibo? Hast du vielleicht eine kurze Hose?", fragte ich verlegen und wollte zu ihm rüber gehen. Jedoch stolperte ich und wäre auf den Boden gefallen, hätte er mich nicht aufgefangen.
Durch den Schwung fielen wir auf sein Bett, seine Arme um meine Hüfte geschlungen und meine Hände auf seiner nackten Brust.
Augenblicklich erhitzte sich mein komplettes Gesicht. Ich wollte mich von ihm runterrollen, jedoch umfasste Yibo meine Hüfte fester. Erst jetzt bemerkte ich, dass unsere Gesichter nahe beieinander waren.
"Lässt... du mich bitte los?", fragte ich leise.
Yibos weiße Zähne glänzten in der Dunkelheit, als er mich breit angrinste.
"Warum sollte ich?", fragte er und strich mit seiner Hand über meine Seite, bis seine Finger meinen Oberschenkel berührten.
Überrascht keuchte ich. Yibo hob seinen Kopf und fuhr mit seiner Zunge in meine Mundhöhle. Er drehte uns um, sodass er über mich gebeugt war. Ich ließ meine Hände von seiner Brust zu seinem Nacken wandern und erwiderte den Zungenkuss.
Yibo biss mir sanft in die Unterlippe, ehe er sich von mir löste.
"Kann es sein, dass du es magst, mir in die Unterlippe zu beißen?", fragte ich und hob eine Augenbraue.

You And IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt