Elias verbringt die nächsten Tage in einer Art Trance, unsicher, was er tun soll. Doch der Schmerz über den Verlust von Lukas wird immer unerträglicher, und schließlich kann er nicht länger untätig bleiben. Eines Abends, als die Einsamkeit übermächtig wird, greift er zögernd zu seinem Handy und wählt Lukas’ Nummer. Es klingelt, und Elias hält den Atem an, unsicher, ob Lukas überhaupt abheben wird.
Nach einigen endlosen Sekunden hört er Lukas’ Stimme am anderen Ende der Leitung. „Elias?“ Lukas klingt überrascht, fast vorsichtig. Elias’ Herz schlägt schneller, als er versucht, seine Gedanken zu ordnen. „Lukas, ich… ich weiß, dass ich dich verletzt habe. Ich war so verängstigt und verwirrt, dass ich den einfacheren Weg gewählt habe. Aber jetzt weiß ich, dass es ein Fehler war. Ich habe dich verloren, und ich kann damit nicht leben. Es tut mir so leid.“
Für einen Moment ist am anderen Ende der Leitung nur Stille. Dann hört Elias, wie Lukas tief einatmet. „Elias, du hast mich verlassen, als ich dir am meisten gebraucht habe“, sagt Lukas mit leiser, zitternder Stimme. „Ich habe versucht, stark zu sein, aber es hat mich zerrissen.“
Elias spürt, wie die Tränen ihm in die Augen steigen. „Ich weiß, und ich werde mir das nie verzeihen. Aber bitte, gib mir eine Chance, es wieder gut zu machen. Ich liebe dich, Lukas. Und ich bin bereit, für uns zu kämpfen, egal, was passiert.“
Wieder herrscht Stille, und Elias’ Herz pocht laut in seiner Brust. Schließlich hört er Lukas seufzen. „Ich liebe dich auch, Elias. Aber ich weiß nicht, ob ich das noch einmal durchstehen kann.“
„Bitte“, fleht Elias. „Lass es uns versuchen. Lass mich dir zeigen, dass ich es ernst meine.“
Nach einer langen Pause sagt Lukas leise: „Wir sollten uns treffen und reden. Aber Elias, du musst wissen, dass es nicht einfach wird.“
„Ich weiß“, antwortet Elias sofort. „Ich werde kämpfen. Für uns.“
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In den Farben des Regenbogens
RomanceElias und Lukas müssen sich durch den Alltag kämpfen weil sie nicht so viel Unterstützung bekommen wegen ihrer Sexualität. Dabei kommen sie sich immer näher und hoffen auf die Unterstützung ihrer Eltern.