Kapitel 6

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Wir gingen in eine nahe gelegene Pizzeria und setzten uns auf einen freien Platz. Ich bestellte mir eine Margherita und Sherlock nahm eine Schinkenpizza.

"Du Sherlock, welchen Sport machst du bei der Sportwoche?"

Wir konnten uns entscheiden zwischen Reiten, Windsurfen, Tennis, Bogenschießen und Kajakfahren.

"Ich gehe Reiten und du?"

War das jetzt sein Ernst? Ich fing an laut loszulachen und alle Leute starrten mich an. Sekunden später begann Sherlock auch zu lachen.

"Nein das war nur Spaß, ich hab mich bei Bogenschießen eingetragen.", lachte er.

"Hey cool dann sind wir ja zusammen in der Gruppe, ich bin auch Bogenschießen."

"Warst du schon mal Bogenschießen?", fragte Sherlock mich neugierig.

"Nein, ich glaub ich kann das gar nicht.", gab ich zu.

"Ist nicht so schwer, ich kann dir dabei helfen."

Wir aßen unsere Pizzen auf und gingen wieder zu mir nach Hause.

Die ganze Woche über traf ich mich mit Sherlock im Park oder bei mir zu Hause. Er redete nicht gerne von sich selbst, er mochte es lieber wenn ich ihm etwas von mir erzählte. Dadurch erfuhr ich nur, dass er einen älteren Bruder namens Mycroft hat und er mal Privatdetektiv werden mag. Mittlerweile war Montag, Tag der Abreise. Meine Mutter fuhr mich gerade zur Schule.

"Bist du sicher, dass du nichts vergessen hast?", fragte sie skeptisch.

"Ja bin ich." Meine Mutter machte sich wieder unnötig Sorgen. Pünktlich um 8 kamen wir bei der Schule an. Sie parkte das Auto am Schulparkplatz und half mir meinen Koffer aus dem Auto zu räumen.

"Viel Spaß Schatz!", winkte sie mir nach.

"Danke werd' ich haben!" Fröhlich den Koffer neben mir her rollend, ging ich zu Sherlock der mich schon von weitem angrinste.

"Hallo, na schon aufgeregt?", begrüßte er mich.

"Es geht."

"Dürfte ich kurz um Aufmerksamkeit bitten. Das Gepäck lasst ihr bitte alle dort stehen, der Busfahrer wird das dann einräumen. Packt bitte das was ihr für die Busfahrt braucht in einen Rucksack, denn erst in 4 Stunden wird es einen kleinen Zwischenstopp geben. Ihr könnt jetzt auch einsteigen!", rief meine Klassenlehrerin.

Wie auf Knopfdruck rannten alle Schüler, einschließlich Sherlock und mir, schnell zum Bus um noch einen Platz möglichst weit hinten zu ergattern. Uns beiden gelang das auch, wir saßen ca. in der Mitte. Sherlock überließ mir den Platz am Fenster und ich war ihm sehr dankbar. Ich liebte es während einer Busfahrt die Gegend zu betrachten. Als alle Schüler im Bus waren, fuhren wir auch endlich los. Der Bus war ziemlich überfüllt, da die Parallelklasse auch mitfuhr. Ich schnappte mir ein Buch aus dem Rucksack und begann zu lesen. Sherlock hatte ebenfalls ein Buch mit eingepackt und las auch.


4 Stunden später


"Hey John, aufwachen." Sherlock rüttelte mich. Ich musste wohl eingeschlafen sein.

Mrs. Cromwell hatte ein Mikrofon in der Hand. "In 5 Minuten sind wir bei einer kleinen Raststätte. Dort könnt ihr auf die Toilette gehen und etwas zu Essen kaufen. Seid bitte pünktlich um 13:00 wieder auf euren Plätzen. Danach fahren wir durch nach Kroatien ohne nochmal anzuhalten.", sagte sie.

Der Bus hielt an und die Schüler stiegen aus. Es war viel Gedränge und ich merkte nur noch wie ein paar Jungen aus der Parallelklasse "Freak" schrien, Sherlock aus dem Bus geschubst wurde und nun regungslos auf dem Boden lag.

In Love With The Sociopath (Johnlock/Teenlock)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt