Kapitel 7

1K 68 20
                                    

Alle versammelten sich rund um ihn und wussten nicht was sie tun sollten.

"Lasst mich durch!", rief ich laut. Anscheinend hat es Mrs. Wood, die Lehrerin der anderen Klasse, auch schon mitbekommen, da sie gerade hilflos vor ihm kniete und wild mit ihren Händen rumfuchtelte.

"Sherlock? Sherlock, sag doch was!", schrie sie.

"Mhhh..", stöhnte er.

Ungewollt stieß ich die Lehrerin weg und half Sherlock sich aufzusetzen. Er hatte eine Platzwunde an der Stirn, die zum Glück nicht so stark blutete. Ein paar Kratzer blieben ihm auch nicht erspart. Er war mit dem Kopf auf den harten Asphalt geprallt. Der Busfahrer holte einen Erste-Hilfe-Koffer und gab ihn mir. Ich desinfizierte die Wunde am Kopf und verband sie auch noch.

"John weißt du überhaupt was du da machst?", Mrs. Wood.

"Ja, vertrauen Sie mir."

Als ich fertig war schaute Sherlock zu mir hoch. "Danke.", flüsterte er.

"Ist doch selbstverständlich.", sagte ich sanft. „Wir sollten dich ins Krankenhaus bringen vielleicht hast du ja eine Gehirnerschütterung."

"Nein auf keinen Fall", sagte er schnell, "mir geht es doch gut". Er zwang sich zu einem Lächeln.

"Kannst du aufstehen?"

"Ja klar, ich bin nur aus dem Bus gefallen."

"Du meinst wohl geschubst worden."

"Geschubst? Bist du dir sicher?"

"Ja ich hab's gesehen. Es waren ein paar Schüler aus der Parallelklasse. Ich glaube Jim Moriarty hat dich gestoßen."

Sherlock versuchte aufzustehen, doch es bereitete ihm Schmerzen. Ein Blick auf seinen rechten Fuß verriet mir auch warum: Er war blau angeschwollen.

"Ich glaub du hast dir deinen Fuß verstaucht."

"Nur halb so schlimm.", antwortete er abweisend.

Die Lehrerin eilte mit etwas zum Kühlen herbei und legte es ihm auf den Fuß.

"Wer war das?!", fragte Mrs. Cromwell in die Runde. "Derjenige der das war sollte sich jetzt schleunigst melden!"

Natürlich meldete sich keiner. Ich überlegte Jim zu verpetzen, entschied mich aber doch dagegen, da ich Streit vermeiden wollte. Ich staunte als er plötzlich seine Hand hob.

"Ich war dabei.. und noch ein paar andere.", sagte er unschuldig.

"Sag mir wer noch dabei war.", forderte sie ihn auf.

"John hat ihn geschubst!", rief er auf einmal.

Verwundert blickte ich auf. "Was?"

"Du hast doch gesagt wir sollen den Freak aus dem Bus schubsen, damit er endlich verreckt."

"Willst du mich verarschen?! Ich hab doch gar nichts getan!"

"Tu nicht so! Wir haben es doch alle gesehen, oder Leute?"

Die ganze Parallelklasse nickte.

"Ihr habt doch gesehen, dass ich schon lange aus dem Bus draußen war! Sagt doch was!", rief ich nun meiner Klasse zugewandt.

Keiner sagte ein Wort. Ich funkelte Moriarty böse an. Sicher hat er ihnen Geld dafür gegeben nichts zu sagen.

"So jetzt reicht es mir aber. John Watson du kommst bitte mit ich muss das mit dir besprechen."

Sie zog mich von den Anderen weg. "Wie kommst du eigentlich darauf Sherlock aus dem Bus zu schubsen? Weißt du das dass viel schlimmer hätte ausgehen können? Ihm ist zwar nichts passiert, trotzdem werde ich deine Eltern informieren und Konsequenzen folgen!"

"A..aber", versuchte ich anzusetzen. "Nichts aber! Dein Verhalten war nicht in Ordnung und das wird bestraft!"

Ich wusste, dass es keinen Sinn machte zu diskutieren. Unglücklich gab ich mich geschlagen.

In Love With The Sociopath (Johnlock/Teenlock)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt