-AUTOR POV-Donnerstag, drei Tage vor der Hochzeit.
Als wäre es nicht schrecklich genug wurde Soobin gezwungen heute mit seinen Eltern und seinen beiden Freunden Hoseok und Huening Kai Anzüge anzuprobieren.Als er sich selbst im Spiegel sah in dem dunklen Anzug war, holte ihn die Realität wieder ein.
Es fühlte sich alles surreal an, aber jetzt wo er den Anzug anhatte und es auf Sonntag zu ging war er immer mehr am realisieren in welche Situation er sich gebracht hatte.Niemand kann ihn daraus helfen, er hatte sich selbst in die Situation gebracht und musste damit leben, dass es jetzt so kommen wird. Vielleicht würde er sich daran gewöhnen, immerhin hatte er keine Person von der er auf so eine Art getrennt wurde wie sein Bruder und sein Verlobter.
Er hatte keinen geliebten hinter dem er trauern konnte. Nur seinen besten Freund, welcher keine Gefühle für ihn hatte. Vielleicht war es ein Zeichen von Universum, dass er endlich nach vorne schauen sollte und diesen Jungen vergessen. Immerhin waren es Jahre in dem er auf seinen, jetzt Ex besten Freunden stand.
Beomgyu war ja noch da. Soobin dachte die ganze Zeit das sie Daten würden, aber jetzt wo Yeonjun so weinend vor ihm stand und verletzt drüber war, dass er bevor er ihn verlassen hatte , ihm seine Gefühle gestanden hatte, war er sich nicht mehr sicher.
Aber Gedanken sollte er sich nicht mehr drüber machen, es war Vergangenheit. Er hatte eine Zukunft mit Yugyeom vor sich und vielleicht gewöhnte er sich dran.
Vielleicht.
„Soobin alles gut? kommst du nicht in den Anzug" scherzte sein Vater, welcher mit seiner Frau und den zwei jungen vor der Kabine warteten auf einem Sofa mit Wein in der Hand. Jedenfalls für jeden außer Huening Kai, dieser war noch zu jung um das zu trinken, weshalb er Saft drin hatte.
Beiden Geschwistern war es unangenehm hier zu sitzen , weil sie von der Situation wussten und neben denen saßen, die das ganze angestiftet haben. Ihren eigenen Sohn zu so etwas zwingen nur um ihre Firma zu retten und vor allen tun, als wäre das freiwillig und aus Liebe.
Soobin kam raus in seinem Anzug und sah zu seinen Freunden auf der Couch, welche ihn ermutigend anlächelten.
„Wow, der steht dir wirklich perfekt. Findet ihr es auch? Ach natürlich findet ihr es das auch, da brauch ich gar nicht fragen. Den nehmen wir"
lächelte Herr Choi mit breiten Lächeln und voller Überzeugung. Tief im inneren wusste er, dass ihm niemand widersprechen würde, weshalb er auch nicht wartete und zur Kasse ging um dieses Prachtstück zu bezahlen.„Wir warten dann draußen" sagte seine Mutter und ging ihrem Mann wie ein braves Hündchen hinterher. Auch, weil sie die angespannte Situation merkte und es ihr unangenehm war alleine bei ihrem eigenen Sohn zu sein. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, immerhin hatte er seinen Bruder verloren da er von ihrem Mann aus der Familie gestoßen hatte und muss jemanden heiraten, den er nicht einmal liebte oder kannte.
Soobin seufzte, danach öffnete er die Krawatte aggressive, denn dieser Anzug war unbequeme und ihm war warm darin. Das Ding soll er Sonntag tragen? dieser Tag wird ein wahrhafter Kramp. Er darf sich ja nicht einmal für die Feier danach umziehen , sondern müsste ihn von morgens bis nachts tragen. Das wird die Hölle.
„Ich wünschte wir könnten dir helfen" seufzte Hoseok und wuschelte durchs Haar des eindeutig größeren Jungens im Anzug.
„Ihr könnt ja nichts dafür. Ich hab mich in die Situation rein befördert, niemand hat mich gezwungen"
„Doch, deine Eltern. Sie hätten deinen Bruder nicht in Ruhe gelassen und wusstest es wäre die einzige Möglichkeit , damit er seinen Frieden hatte. Bewusst oder unbewusst, gezwungen ist gezwungen." sagte Hoseok direkt dagegen. Das runterspielen der Situation war Soobins Art damit umzugehen, aber wenn er sich selbst belog, dann musste Hoseok eingreifen.
Hoseok fühlte sich wie ein großer Bruder und würde Soobin am liebsten vor all dem beschützen, deshalb konnte er seinen großen Bruder verstehen. Jetzt hatte er aber keinen mehr, weshalb er unbewusst die Rolle einnehmen wollte.
„Das stimmt, es ist trotzdem gezwungen. Du wusstest es gibt keine andere Möglichkeit gegen deine strengen Eltern, deshalb wolltest du ihn, wie dein Bruder damals , beschützen. Freiwillig wäre es, wenn du ihn lieben würdest oder attraktiv, aber beide Sachen tust du nicht." fügte Huening Kai hinzu und schmollte den älteren an, welcher seufzte und sich zum umziehen in die Kabine bewegte.
Es war für beide schwer anzusehen wie Soobin sich durchkämpfe und dabei wussten, sowieso zusehen mussten, dass die Sache für diesen noch viel schwieriger war.
Morgen stand das letzte Abendessen an vor der Hochzeit. Dort versammelten sich die Familien nochmal um die letzten Details zu klären und anzustoßen auf ihr zukünftiges Ehepaar.
Samstag, der letzte Tag vor der Hochzeit war traditionell der Junggesellenabschied. Dort hätte Soobin aber zum Glück seine Ruhe, denn den verbrachte er mit Hoseok und Huening Kai.
Sie hatten ihm versprochen einen Filmabend zu machen oder irgendwas anderes, was ihn ablenken würde oder worauf er Lust hatte.
Der Abend sollte dazu genutzt werden ihm was gutes zu tun, bevor er ab dem nächsten Tag an in der Hölle säße.Hoseok hatte das Gefühl, dass am Sonntag aber nicht alles so stattfinden würde, wie es geplant war und seine Gefühle haben ihm nie getäuscht.
Er machte sich aber keine Sorgen, denn es war ein positives Gefühl und vielleicht konnte er helfen. Dazu müsste er aber einige Dinge rausfinden und da kam ihm die Idee.
Da Huening Kai ein Plappermaul war, konnte er es ihm nicht erzählen. Jedenfalls erstmal nicht, denn wenn es ihm vor den Familien rausrutschte könnte er alle in Gefahr bringen.
Ehe er aber weiter drüber nachdenken konnte kam der jüngere mit dem Anzug auch hinaus und alle drei gingen nach vorne um diesen einpacken zu lassen in Folie, damit keinerlei Falten entstehen und den Glanz des Anzuges nahmen.
Er wollte gar nicht wissen wie teuer dieser eigentlich war, obwohl seine Eltern kein Geld hatten. Wahrscheinlich aber, wurde es hauptsächlich finanziert von Yugyeoms Eltern.
„noch zwei Tage" dachte er sich und ging mit den zwei jungen nach draußen zu seinen Eltern, die auf ihn warteten.
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Es wird langsam ernst 🫢
Danke fürs lesen <3
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GLIMPSE OF US ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ
Fanfic↳ Taehyung und Jeongguk waren ein Paar. Ja, waren. Denn vor ein paar Wochen hatte Jeongguk ihre langjährige Beziehung beendet und somit hatte Taehyung seinen Lebenssinn verloren. Dazu kommt noch der Schmerz zu wissen, dass er der einzige war der s...