2. Danke für dein Geschenk, Nicolas.

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Ein Lichtstrahl scheint zwischen dem Rollladen in mein Wohnzimmer. Ich liege total verdreht auf der Couch und gefühlt schmerzt alles an meinem Körper.

>>Oh mein Rücken. Wie spät ist es denn?<<

Ich greife nach meinen Smartphone auf dem Tisch und schaue auf das Display.

>>Ok, 7:34 Uhr, das ist gut.<<

Maria scheint noch zu schlafen.

Ich stehe erst einmal auf und gehe auf die Toilette. Nachdem ich Zähne geputzt habe und mich angezogen habe, mache ich einen schönen heißen Kakao für Maria.

>>So, jetzt ist Schluss mit schlafen.<<, sage ich entschlossen an der Arbeitsplatte.

Ich gehe mit der Tasse Kakao zum Schlafzimmer. Sachte öffne ich die Tür. Ich trete langsam und leise ins Zimmer. Maria liegt völlig breit, mit allen Vieren von sich, im Bett. Das sieht schon süß aus, mit ihren verwirbelten Haaren und den rosafarbenen Wangen. Nun laufe ich ans Bettende. Ich kitzle ihren Fuß, worauf sie sich meckernd im Schlaf, auf die Seite dreht. Ich gehe um das Bett herum, auf ihre Seite. Nun halte ich die Tasse vor Ihr Gesicht und puste sachte den Duft des Kakao zu ihr. Ihre Nase wackelt und ein Auge öffnet sich zaghaft. Sie schaut mich damit total verschlafen an und hebt mühevoll ihren Kopf. Nun öffnet sie das andere Auge ebenfalls. Sie schaut kurz verwirrt und springt plötzlich hoch.

>>Kakao.<<, sagt sie freudig aber gähnend.  

Ich gebe ihr die Tasse und denke mir nur,

Ja, ja. Ich bin ja kein kleines Kind mehr.

>>Komm aufstehen Kurze und ab ins Bad mit dir. Danach kannst du den Kakao weiter trinken. Ich habe auch noch mehr.<<

>>Oh ja. Danke Brüderchen.<<, antwortet sie und reibt sich mit der linken Hand, ihr linkes Auge.

Sie steht vorsichtig auf und tappst zum Schlafzimmer hinaus. Natürlich hat sie die Tasse fest im Griff. Ich schaue ihr nach, wie sie in Richtung des Bades geht, die Tasse auf der Ecke der Arbeitsplatte abstellt und zur Badtür abbiegt.

Ich grinse und freue mich sehr, dass sie hier ist.

Während Maria sich frisch macht, bereite ich das Frühstück zu. Schön Brötchen, Aufstrich und alles was dazu gehört. Ich mache mir allerdings einen frischen Kaffee. Maria kommt aus dem Bad und strahlt wieder wie Bolle.

>>Du Brüderchen? Kann es sein, dass du gestern mit Jemanden gesprochen hast?<<

Das hat sie im Schlaf mitbekommen? Denke ich, meine  Augenbrauen verwundert hochziehend.

>>Ja, Vanessa hat mich angerufen und wir haben kurz miteinander gesprochen.<<

>>Was hatte sie denn?<<, fragt sie besorgt. 

>>Es ging um Final SwordImpact. Wo ich denn stecke, weil ich nicht ON war.<<, erkläre ich, während ich das Geschirr zusammen suche.

>>Oh, das ist meine Schuld, dass Vanessa auf dich gewartet hat. Das tut mir leid!<<

Entschuldigt sie sich mit einem traurigem Gesichtsausdruck bei mir. 

>>Maria, alles ok. Das ist nicht schlimm, sie hat sich gefreut das du da bist.<< 

>>Ja, echt?<<, fragt sie erstaunt.

Die zwei Mädels haben einen richtig guten Draht zueinander. Alles andere wäre wahrscheinlich auch nicht einfach für mich.

Final SwordImpactWo Geschichten leben. Entdecke jetzt