Teil10

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Steve

„Sieh mal wer wieder da ist.", sah ich meine 9-jährige Nichte an. „Mami.", rannte sie zu meiner Schwester und nahm sie in den Arm. „Hi, Schätzchen. Hattest du Spaß bei Onkel Steve?" „Ja, wir haben Kuchen gebacken.", erzählte sie ihr ganz aufgeregt. „Er muss nur noch fertig dekoriert werden.", hielt ich ihr das Päckchen mit Schokostreuseln wieder hin, als sie wieder auf ihrem Hocker neben mir stand.

„Sieht gut aus, Joani.", sah Sammy ihr über die Schulter und klaute sich etwas vom der Schokoladenglasur, was mich schmunzeln ließ. „Wie war euer Tag?", fragte ich meine Tochter und sah meiner Nichte dabei zu wie sie den Kuchen dekorierte.

„Ganz ok.", zuckte sie mit den Schultern. „Wir haben uns etwas unterhalten.", lehnte sich meine Freundin an den Türrahmen. „Ach ja?", war ich überrascht, was meine Tochter nur wieder mit den Schultern zucken ließ. „Es war ein Anfang.", legte sie ihre Arme um mich als Sammy und Joan draußen im Garten alles für den Kuchen vorbereiteten.

„Sie war also nicht pampig zu dir?", legte ich ihr einen Arm um die Schultern. „Sie war etwas kühl, aber nicht pampig." „Das reicht mir für den Anfang.", konnte ich nicht anders als darüber zu schmunzeln.

„Ich denke ich bin es bei ihr einfach etwas zu schnell angegangen. Wir sollten sie ihr eigenes Tempo dafür vorgeben lassen und diese kleinen Momente weiter ausbauen." „Das klingt nach einem guten Plan.", gab ich ihr einen Kuss und half dann meiner Nichte den Kuchen rauszubringen.

„Der Kuchen ist echt lecker geworden, Joani.", lobte unsere Tante die kleine, nachdem wir alle etwas davon gegessen hatten. Auch Mary und Nina stimmten ihr zu. „Siehst du, ich hab doch gesagt das der gut wird.", gab ich ihr einen Kuss auf den Kopf und ging mit meiner Kaffeetasse runter an den Strand, zu meiner Tochter „Schon genug vom Familientag?", lehnte ich mich an die Stuhllehne.

„Nur eine Pause.", legte sie ihren Kopf etwas nach hinten, um mich anzusehen. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und setzte mich dann auf den anderen Stuhl. „Alles in Ordnung?" „Ja, geht schon. Es fühlt sich nur etwas ungewohnt an, das ich mich mal nicht mit Nina streiten oder sie angehen will." „Wie kommts?", fragte ich neugierig. „Keine Ahnung.", zuckte sie mit den Schultern „Sie schien mir heute nicht so aufgedreht. Eher zurückhaltender und interessiert." „Ist das was gutes?" „Vielleicht ein Anfang...", seufze sie und trank von ihrem Kaffee.

„Es gibt da noch was, das du wissen solltest.", sah sie mich nun an. „Ich bin ganz Ohr.", nahm ich nun einen Schluck von meinem Kaffee. „Morgen kommt ja Theo vorbei." „Ja, ihr wollt euch zusammen irgendwas im Fernsehen anschauen.", nickte ich. „Ja... du solltest wissen, dass... er nun... mein Freund ist...", gab sie schüchtern zu. „Wirklich?", fragte ich überrascht aber auch irgendwo glücklich darüber.

„Jup... seit ein paar Wochen. Also noch relativ frisch." „Das ist toll, ich freu mich für euch.", legte ich ihr lächelnd eine Hand aufs Knie.

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