Teil13

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Sammy

„Guten Tag die Damen, was kann ich euch bringen?", kam Kamekona zu uns an den Tisch

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„Guten Tag die Damen, was kann ich euch bringen?", kam Kamekona zu uns an den Tisch. „Für mich nur ein Wasser, danke." „Ich nehm auch ein Wasser und einmal die normalen und die Knoblauch Shrimps." „Alles klar, kommt sofort Sister." „Mahalo.", grinste ich vor mich hin und widmete mich wieder meinem Gegenüber.

Sie saß eher gelangweilt da und schien sich schon den besten Weg zu suchen, um abhauen zu können. Nach 5 Minuten kam mein Freund mit dem Essen wieder und stellte es vor mich. „Mahalo, Brah." „Keine Ursache, Sister. Lass es dir schmecken.", freute er sich und ging wieder. „Hier.", schob ich ihr die normalen Shrimps rüber.

„Wer sagt das ich Hunger habe?", sah sie mich abwehrend an. „Dein Bauch?!", sah ich sie lächelnd an. „Ich will ehrlich sein...", meinte ich nun als sie etwas schämend zur Seite sah. „Vor ein paar Tagen, hab ich dich in deinem Lager gesehen.", erklärte ich ihr vorsichtig.

„Und du meinst nun mit etwas Mitleid machst du es besser?", wollte sie aufstehen und gehen. „Nein, warte.", legte ich ihr meine Hand auf den Arm „Ich will dir nichts vormachen, wirklich nicht. Ich kann sogar nachvollziehen, warum du dich so zurückziehst, damit keiner davon erfährt." „Was weißt du schon, von sowas?", verschränkte sie ihre Arme.

„Ich hab den größten Teil meiner Kindheit in einem Heim verbracht. Da es dort nicht grade die beste Zeit war, hab ich viel Zeit mit Freunden in ihrem Lager verbracht.", offenbarte ich ihr, wodurch sie mich etwas überrascht ansah. Sie setzte sich wieder und ich erzählte ihr von meiner Mutter und ihrem Tod.

„Da ich meinen Vater zu diesem Zeitpunkt nicht kannte, und er nichts von mir wusste, hatte man mich ins Jugendheim gesteckt. Durch diese Zeit lernte ich meine beiden besten Freunde kenne, welche schon zu alt für solche Einrichtungen waren und somit ebenfalls auf der Straße lebten. Meistens haben sie sich mit anderen in irgendwelchen leerstehenden Häusern verschanzt. Irgendwann konnten sie sich so aufarbeiten mit ihren Jobs, dass sie nun in einer Obdachlosen Einrichtung anderen helfen, zumindest für den Übergang einen sicheren Ort zu finden.", erzählte ich ihr in aller Ruhe.

„Klingt nach einem anstrengenden aber auch recht aufregendem Leben.", meinte sie nach einigen Minuten. „Ja... es gab viele Hochs und viele Tiefs.", gestand ich auch mir selbst ein. „Du verstehst dich mit deinem Dad?", fragte sie nun neugierig. „Ja, mittlerweile recht gut. Er ist sowas wie mein Rückzugsort geworden. Anfangs war es eher holprig. Aber er war immer sehr bemüht mich kennenzulernen und sorgte sich um mich, auch wenn er die ersten 15 Jahre nichts von mir wusste."

„Wow, ich würde sagen, es gibt nicht viele, die sich der Sache so annehmen." „Ja, aber Steve ist was die Familie betrifft, anders. Er ist der Auffassung, dass wenn man schon ein Kind in die Welt setzt, man auch dafür grade stehen muss. Und irgendwann haben wir dadurch auch eine enge Bindung aufbauen können.", war ich selbst froh darüber.

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