6. Café

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06. Julie

Elaine Florence Arvanitis

Mit einem Riesenlächeln laufe ich aus dem glänzenden Wolkenkratzer heraus. Ich könnte gerade nicht glücklicher sein. Herr Mason teilt die gleichen Vorstellungen wie ich und vertraut meinem Design hundertprozentig. Es läuft bis jetzt alles perfekt. Freu dich besser nie zu früh, du bist in New York City. Die Sonne strahlt, und die Straßen sind lebendig mit den Geräuschen der Stadt. Die warmen Temperaturen und der Duft von frischem Kaffee aus den umliegenden Cafés machen den Sommer in New York zu etwas ganz Besonderem. Ich schaue gerade auf mein Handy, um die Uhrzeit zu checken, da ruft Azrael mich schon an. Schnell schiebe ich den roten Button nach rechts, um den Anruf anzunehmen.
»Maamaaa!« schreit sie direkt in das Mikro. »Prinzessin!«schreie ich meiner kleinen Tochter zurück. »Wie war's?« fragt sie mich direkt darauf.

»Gut, mein Engel, aber gib mir mal deinen Papa.«Ich kann das Rascheln vom Handy hören, was mich darauf hinweist, dass sie es Azrael gerade überreicht. »Hayati, lass uns treffen und du erzählst mir schnell alles, bevor ich zu meiner Schicht gehe.« spricht Azrael durchs Handy »Ja, ich schick dir eine Adresse, komm da hin, das ist auch in der Nähe des Restaurants«, sage ich zu ihm und schicke ihm gleichzeitig den Standort des Cafés. Es ist ein unglaubliches Gefühl, als Architektin und Innendesignerin zu arbeiten, vor allem, wenn man mit einem großartigen Kunden wie Herrn Mason zusammenarbeitet. Die Möglichkeit, meine kreativen Ideen in die Realität umzusetzen, gibt mir einen Schub an Energie und Inspiration. Ich kann es kaum erwarten, das Projekt weiter voranzutreiben. In dieser Stadt, wo Träume wahr werden, fühle ich mich lebendig und motiviert. New York ist der perfekte Ort, um meine Visionen zu verwirklichen – jede Straßenkreuzung erzählt eine Geschichte, und ich bin bereit, meine eigene zu schreiben.

-

Ich sitze schon seit ein paar Minuten im Café und warte auf Azrael und meine Tochter. Via hab ich einen warmen Kakao bestellt, und für Azrael habe ich einen Cappuccino bestellt. Mit einem Kuss auf die Wange begrüßt mich Azrael. Er und Via nehmen auf der Couch vor mir Platz, und Via beginnt sofort freudig, an ihrem Kakao zu schlürfen.
»Erzähl, wie war's?« beginnt Azrael direkt mit dem Gespräch. »Großartig! Alles, von dem ich je geträumt habe. Herr Mason teilt meine Vorstellungen. Er findet meine Ideen einzigartig und spricht seine Mitarbeiter alle mit 'du' an. Eine der Frauen, die dort arbeitet, hat mir erzählt, dass er alle ein bis zwei Wochen zum Essen einlädt. Man kann Home Office machen, solange es möglich ist.«

Während ich rede, zieht sich ein riesiges Lächeln auf Azraels Gesicht. Es ist ein wunderbares Gefühl, meine Freude und Begeisterung mit ihm zu teilen. Der Sommer bringt eine besondere Leichtigkeit in die Luft, und das Café ist erfüllt von fröhlichem Lachen und dem Duft von frischem Kaffee. Ich fühle mich inspiriert und optimistisch, während ich über meine neuen beruflichen Möglichkeiten spreche. In diesem Moment, umgeben von meiner Familie und mit einem aufregenden neuen Kapitel in meiner Karriere, spüre ich eine tiefe Zufriedenheit und Dankbarkeit. Es ist, als würde die Sonne durch das Fenster scheinen und mein Herz erwärmen. Ich könnte mir keinen besseren Ort vorstellen, um meine Träume zu verwirklichen und dabei die kostbaren Momente mit meinen Liebsten zu genießen.

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