Montag der 05. August
Elaine Florence Arvanitis
Ich sitze mit Azrael in einem kleinen, gemütlichen Café, während die Sonne durch die Fenster strahlt und den Raum in warmes Licht taucht. Via ist bereits im Kindergarten, und ich habe heute frei. Es ist mein Tag, um mich zu entspannen und die Zeit mit Azrael zu genießen, bevor er zu seiner Schicht im Restaurant muss. Wir haben einen Tisch in der Ecke gewählt, mit einem perfekten Blick auf die Tür. Die Atmosphäre ist entspannt, und ich genieße einen Latte Macchiato, während Azrael sich ein Stück Kuchen gönnt. Wir plaudern über alles Mögliche, lachen und genießen die gemeinsame Zeit. Ich fühle mich wohl in seiner Nähe, seine Gesellschaft bringt mir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Doch plötzlich wird meine Aufmerksamkeit von einer vertrauten Gestalt abgelenkt. Mein Herz setzt einen Moment aus, als ich Damian sehe – meinen Ex und den Vater meiner Tochter. Er hat mich bemerkt und kommt direkt auf uns zu. Ich bin nervös. Mein Magen zieht sich zusammen. Was soll ich sagen? Wie soll ich reagieren? Ich habe Damian vor einigen Wochen schon einmal getroffen, aber da war ich mit Via, und er wusste nicht, dass sie seine Tochter ist. Jetzt sitze ich hier mit Azrael, und ich kann nicht anders, als mir Gedanken darüber zu machen, wie er reagieren wird, wenn er realisiert, dass ich nicht mehr Emalia, sondern Elaine bin. Azrael kennt die Geschichte nicht; er hat mich erst nach meiner Namensänderung kennengelernt. Das wird ja ein Riesen Spaß heute werden.
Damian steht nun vor unserem Tisch. Er sieht mich an, und ich kann die Überraschung in seinen Augen sehen. »Emalia? Du schon wieder hier ? « fragt er, seine Stimme klingt ungläubig und neugierig zugleich. »Ja, Damian«, antworte ich und versuche, meine Nervosität zu verbergen. Azrael sieht zwischen uns hin und her, und ich kann die Verwirrung in seinen Augen erkennen.
»Was machst du hier?« fragt Damian, während er sich an den Tisch lehnt. »Ich dachte, ich würde dich nach dem letzten Mal wirklich nie wiedersehen.« Oh und das hab ich auch gehofft.
»Ich genieße meinen freien Tag«, sage ich, während ich versuche, ein Lächeln auf mein Gesicht zu zaubern. Azrael nickt freundlich, und ich hoffe, dass er nicht zu viele
Fragen stellt.Damian lächelt schwach. »Das ist schön. Und wie geht es Via?«Mein Herz schlägt schneller, als ich an unsere Tochter denke. Vorallemdas er sich erinnert. »Via geht es gut. Sie ist im Kindergarten und hat viel Spaß mit ihren Freunden«, antworte ich und fühle mich dabei schuldig, ihm nicht mehr zu erzählen. » Damian ?« frage ich. Da es mich zu sehr interessiert was in seinem Leben passiert ist.
» Was ist Emalia?« »Hast du auch Kind bekommen oder so?« Er lacht verlegen und schüttelt daraufhin den Kopf. Erleichtert atme ich aus .Damian sieht mich an, und ich kann die Traurigkeit in seinen Augen erkennen. »Ich wünschte,« sagt er leise.
Ich nicke, während ich darüber nachdenke, wie oft ich mir gewünscht habe, dass er für sie da ist. Aber es ist kompliziert. »Das ist okay, Damian. Kommt noch.« Azrael beobachtet uns mit einer Mischung aus Neugier und Besorgnis. »Ich bin Azrael,« sagt er und reicht Damian die Hand. »Es ist schön, dich kennenzulernen.«Damian schüttelt Azraels Hand und sieht ihn dann an. » Und du bist...« Er sieht mich an, und ich spüre, wie die Spannung zwischen uns steigt.
» Damian,« sage ich bevor Damian es kann.
» Elaine hat von dir tatsächlich schon erzählt.« kommt es aufeinmal von Azrael. Damians Blick legt sich komplett in Verwirrung. »Elaine,« wiederholt Damian, als würde er den Namen in seinen Gedanken festhalten. Er hat's bemerkt. » Habt ihr beide euch schon gut eingelebt?«
Ich kann die Neugier in seiner Stimme hören. »Ja, haben wir, danke. Es gibt viel Neues im Leben,« sage ich und versuche, die Konversation neutral zu halten. »Das ist gut zu hören,« sagt Damian. »Ich hoffe, Via hat es auch. « Ich nicke zufrieden mit einem läscheln. Azrael sieht mich an, und ich kann sehen, dass er die Herausforderung in dieser Situation erkennt.
Damian nickt, aber ich kann sehen, dass er zögert. Ich werde mir wünschen, dass jetzt, wenn ich in New York lebe, der mir noch irgendwann mal was mit seiner Tochter machen aber ich weiß nicht, wie ich ihm das beibringen soll, wie ich das via überhaupt beibringen soll. Sie denkt es ist ihr echter Vater. Doch obwohl ich einen Gedanken so festhalte, fühle ich mich unwohl bei dem Gedanken, dass Via mit Damian allein sein könnte, besonders weil ich mir nicht sicher bin, wie sie auf ihn reagieren wird.Die Stimmung ist angespannt, und ich merke, dass Azrael die Situation spürt. Er versucht, das Gespräch aufzulockern. »Also, Damian, was machst du zurzeit?« Damian beginnt, über seine Arbeit zu sprechen, und ich höre ihm zu, während ich gleichzeitig versuche, meine Gedanken zu ordnen. Es ist schwer, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, während ich hier mit meinem neuen Leben und meinem neuen Namen sitze. Als Damian schließlich geht, fühle ich eine Mischung aus Erleichterung und Nervosität. Ich weiß, dass die Wahrheit irgendwann ans Licht kommen muss, und ich hoffe, dass der Tag nicht allzu bald kommt. Azrael sieht mich an und fragt: »Alles in Ordnung?« Ich nicke und versuche zu lächeln. »Ja, alles gut. Es war nur unerwartet.« Aber tief in mir weiß ich, dass es mehr gibt, was ich ihm erzählen muss. Und während ich versuche, die Gedanken zu sortieren, weiß ich, dass die Herausforderungen, die vor mir liegen, nicht einfach sein werden.
» Aber warum nennt er dich Emalia ?«
Schnell überlege ich was und sage ihm das erst beste. » Wir kennen uns schon länger und aus Provokation nannte er mich dann Emalia und das blieb dann auch so.« versuchte ich ihm zu erklären. Ich fühle mich wirklich schlecht dabei ihn anzulügen. Oder Damian anzulügen. Ingesamt Beide. Beide Männer mit den ich ein Teil meines Lebens verbracht habe. Beide Männer die in meinem Herzen sind.
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Futuro pericoloso
RomanceEs ist ein wundervolles Gefühl, wenn man sich verliebt hat und sich nach der Person sehnt. Die Gedanken kreisen ständig um sie, und das Herz sehnt sich nach ihrer Nähe. Jeder Moment ohne sie fühlt sich wie eine Ewigkeit an, und man kann es kaum erwa...