| ELOWYN |
Als wir am Flughafen von Palermo ankamen, gingen wir einen speziellen Korridor entlang, der uns zu unserem Privatjet führte.
Vor dem Jet stehen bereits der Pilot und vier Bodyguards, die zugleich die besten Freunde meiner daddy's sind. Sie werden uns mit in die Türkei begleiten.
„Hey, Kleines", begrüßte mich Matteo und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Mit einem breiten Lächeln umarmte ich ihn fest, was er mit einem Lachen erwiderte. „Ich habe dich vermisst", nuschelte ich an seiner Brust. „Ich habe dich auch vermisst", seufzte er und streichelte mir ein letztes Mal über den Rücken, bevor wir uns lösten.
„Hey, dolcezza mia", (meine süße) grinste Alessandro und zerzauste mein Haar, was mich schmollen ließ. „Ai, nicht schmollen", sagte er mit verstellter Stimme und drückte meine Wangen zusammen, was uns beide zum Lachen brachte.
„Hey, Engel", sagte Aurelio mit seiner gewohnt monotonen Stimme. „Hey, wie geht's dir", fragte Beniamino von der Seite und gab mir einen Kuss auf die Wange, woraufhin ich ihn ansah. „Gut und euch?", fragte ich, worauf alle mit „Gut", antworteten.
„Komm, lass uns ins Flugzeug steigen", sagte Callum und schob mich die Treppen hinauf. „Ich kann alleine laufen", Murre ich, lasse mich aber weiter die Treppe hinaufschieben.
Drinnen angekommen, setzte ich mich auf einen vierer Platz, gegenüber von mir setzte sich Alessandro, neben ihm setzte sich Matteo. Mich hob aufeinmal jemand hoch den ich als Aurelio identifizieren konnte und setzte sich auf meinen Platz, und mich auf seinen Schoß, und neben uns saß Beniamino.
Der Rest von uns saß auf dem anderen Viersitzer, Luigi mit Callum und Hazan mit Dario.
„Bitte anschnallen! Wir heben gleich ab!", ertönte die Stimme des Piloten, nachdem alles flugbereit war. Aurelio griff nach dem Sicherheitsgurt und schnallte uns beide an. Seufzend lehnte ich mich an seinen Brust und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge.
„Ist alles okay, Engel?", hörte ich Aurelio leise flüstern, worauf ich nickte und er murrte, er mochte es nicht wenn Leute nicht mit Worten antworteten, aber bei mir ließ er es meistens durchgehen.
Aurelio, Matteo, Alessandro und Beniamino habe ich gleich zu Beginn kennengelernt, als ich zu meinen daddy's kam. Ich habe sie bisher nur fünfmal gesehen, aber sie sind mir unglaublich wichtig geworden und sind wie große Brüder oder Onkel für mich.
Aurelio war mir gegenüber anfangs sehr kühl, aber ich habe es geschafft, seine harte Schale zu knacken und ihn um den kleinen Finger zu wickeln. Besonders wenn ich im LS bin, lässt er mir alles durchgehen und tut alles, was ich möchte. Man merkt es vielleicht nicht, aber tief im inneren ist er ein richtiger Softie.
Beniamino behandelt mich von Anfang an wie eine kleine Schwester und macht allerlei Blödsinn mit mir. Er hat ein kindliches Wesen, kann aber auch kalt und furchteinflößend sein, je nach Situation.
Alessandro ist eigentlich wie Beniamino, verspielt und macht allerlei Blödsinn mit mir, kann aber auch, wie gesagt, je nach Situation kalt und furchteinflößend sein.
Matteo hat eine ganz eigene Persönlichkeit. Mit ihm muss man vorsichtig sein. Er hat eine multiple Persönlichkeitsstörung und wenn man sich gegenüber seiner anderen Persönlichkeit, auch Killer genannt, falsch verhält, dann bekommt man große Probleme.
Matteo und Alessandro sind ein paar und Beniamino und Aurelio sind ein paar.
Alle 8 sind seit über 10 Jahren befreundet und sehen sich als Familie, auch wenn Sandro, Ben, Matt und Lio ihre Bodyguards sind. Sie kennen sich seit ihrer Kindheit, denn ihre Eltern waren Geschäftspartner, aber auch Freunde.
„Worüber denkst du so angestrengt nach", fragte Aurelio und begann, meinen Bauch zu streicheln. Er weiß, dass mir das gefällt und dass es mich beruhigt, denn fliegen ist nicht meine Lieblingsbeschäftigung.
„Nichts wichtiges", nuschelte ich und merkte erst, dass wir schon in der Luft waren, als ich aus dem Fenster blickte. „Okay, schlaf ein bisschen, Ja?", murmelte Aurelio und drehte mich auf seinem Schoß herum, sodass ich den anderen den Rücken zuwandte und mich besser an ihn kuscheln konnte.
Seufzend vergrub ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge und schloss die Augen, während Aurelio begann, meinen Rücken zu streicheln und seinen Kopf auf meinen legte.
Während ich hier lag, dachte ich viel nach und konnte nicht einschlafen.
Ich sagte Dario, dass ich ihm verzeihe und dass alles wieder gut sei. Aber ich habe immer noch starke Schmerzen im Gesicht und am Bauch, und selbst als Aurelio mich am Bauch streichelte, musste ich mich zusammenreißen, um nicht vor Schmerzen zu stöhnen.
Keiner von ihnen weiß, dass mein Bauch blaue Flecken hat und dass ich auch blaue Flecken im Gesicht habe, weil ich mich heute Morgen geschminkt hab und nach dem weinen schnell verschwunden bin, damit niemand etwas sieht, falls etwas verschmiert ist.
Eigentlich habe ich Dario nur verziehen, weil ich keinen Stress oder eine depressive Stimmung bei allen verursachen wollte. Sonst hätte ich ihm nie so schnell verziehen, aber ich hatte das Gefühl, dass es genau das war, was alle von mir erwarteten.
Deshalb bin ich ihm weinend in die Arme gerannt und habe so getan, als wäre nichts passiert, nur für die anderen, damit alles wieder so wird wie vorher. Zumindest ist es für sie jetzt so, aber nicht für mich. Es wird dauern, bis alles auch nur annähernd so ist wie vorher, und das Vertrauen ist erstmal zerstört.
Ich fand es auch seltsam, dass Dario auf die gleiche Weise bestraft wird wie ich. Ist das eine Sache zwischen Luigi und Dario, oder hatte Luigi keine Lust mehr, mich zu bestrafen und nutzte dies als Ausrede, um Dario für etwas zu bestrafen.
Ich merkte langsam, dass ich von dem vielen Grübeln Kopfschmerzen bekam und gleichzeitig immer müder wurde und immer wieder einschlief.
~
Etwa 3 Stunden später wurde ich durch laute Stimmen und Gelächter geweckt und öffnete langsam meine Augen. Ich lag nun in einem Bett zwischen Aurelio und Matteo, die anscheinend schliefen.
Grummelnd drückte ich mein Gesicht an Matteos Brust und spürte, wie er seine Arme fest um mich schlang und mir einen festen Kuss auf die Stirn drückte.
An der Art, wie er mich umarmte und küsste, weiß ich, dass es nicht Matteo ist, sondern Killer, seine andere Persönlichkeit. „Warum bist du draußen, Killer?", brummte ich und sah ihn fragend an. Er sah mit einem gefährlichen glitzern in den Augen auf mich herab. „wurde wieder Zeit, Süße", schnurrte er und zwinkerte mir zu.
„Komm, lass uns etwas essen gehen, ich habe Hunger", lächelte ich und küsste ihn auf die Stirn, bevor ich aus dem Bett kroch und Killer es mir gleichtat.
Killer kicherte und hob mich auf seine Hüfte, ich verdrehte die Augen, ließ ihn aber gewähren, ich sollte ihm nicht widersprechen. Er verletzt keine Familienmitglieder, aber es kann passieren, wenn man ihn zu sehr aufregt, aber wenn ich Little bin, spielt er auch mit mir und ich behandle ihn wie jeden anderen normalen Menschen, was meiner Meinung nach gut für ihn ist, weil ihm sonst alle mit Vorsicht begegnen.
~~~
1146 Wörter
Bearbeitet ✔️Dankeee für über 51tsd Reads und über 1tsd votes 🥹🤍
DU LIEST GERADE
One Little & Four Daddy's
AcakElowyn Monroe war eines Abends in einem Club. Auf dem Heimweg wurde sie entführt und erwachte an einem Ort, der ihr unheimlich erschien, einer Auktion. Was wird aus ihrem Leben? Kann sie in ihr altes Leben zurückkehren oder gefällt ihr das neue Lebe...