Friendship or more? || Nahoya FF

nächtliche Kämpfe

Triggerwarnung, bezogen auf Essverhalten!

Die einzelnen Mondscheine schienen, durch den Spalt, des Vorhanges zum Fenster hinein, während die zierliche Frau in ihrem Bett wahrte. Sie lag derzeit auf ihrer rechten Körperseite, um dort hinblicken zu können, währenddessen die Bettdecke bis zu ihrem Kinn nach oben gezogen war. Ein leerer und starrer Ausdruck lag in ihren Augen, als plötzlich ihre Tür aufging und eine größere Silhouette hinein kam. Das Schlittern der Füße, beim Gehen, näherte sich immer mehr an, woraufhin kurz darauf hinter ihr, die Matratze schwerer wurde, da ein neues Gewicht dazu kam.
"Yumiko, ich habe dir jetzt nochmal eine Schüssel von vorhin warm gemacht." erhallte es.
"Ich will nichts.." antwortete sie leise.
"Yu, komm schon. Du hast heute soweit ich weiß, noch gar nichts zu dir genommen." erklärte er.
"Warum bist du eigentlich noch da..? Ich dachte du wolltest, nachdem du mich abgesetzt hast, wieder zurück fahren.." erkundigte sie sich.
"Weil, ich genau weiß, warum du nachhause wolltest." meinte er streng, wobei ihre Augen etwas auf flimmerten.
"Tut mir leid, dass ich so scheiße bin, seitdem ich wieder da bin.." wimmerte sie.
"Ich will dir nicht den Spaß verderben.." fügte sie hinzu.
"Was redest du da für ein Schwachsinn? Komm setz dich auf." bat er, worauf das Rascheln der Decke erhallte. Die schwarzhaarige hatte ihren Oberkörper erhoben und wandte sich nun zu ihm, während sie nebenbei, immer mal auf schniefte.
"Du bist nicht im geringsten nervig oder an etwas Schuld. Du hast ein belastendes Trauma und das muss kontrolliert werden." schilderte ihr, ihr Bruder. Die zierliche Frau blickte ihn nur mit aufgeschwollenen Augen an, woraufhin er ihr die warme Schüssel erneut entgegen hielt.
"Also?" kam seinerseits. Yumikos Blick wanderte von ihm, zur seiner Hand, als sie schlussendlich das Essen annahm. Sie stocherte erst etwas leblos mit ihren Stäbchen darin herum, bis sie damit begann zu essen.
"Danke." sagte er erleichtert, wie zufrieden.
"Hör mal, woher kennst du Smiley?" hakte er nun nach.
"Wir gehen auch die gleiche Schule.." beantwortete sie.
"Und was wollte Mitsuya von dir?" erkundigte er sich.
"Nur reden.." sprach sie, wobei sie ein wenig erleichtert aufatmete.
"Bleibst du heute bei mir?" fragte sie und aß allmählich zu Ende.
"Wenn du das so wünscht." kam seinerseits und er nahm ihr dann die leere Schüssel weg, wie stellte diese beiseite. Yumiko legte sich wieder zurück, währenddessen ihr Bruder ihr es gleich tat.
"Versuch jetzt zu schlafen." meinte er, während sie sich gegenseitig anblickten. Die schwarzhaarige schloss daraufhin ihre Augen und atmete nochmal, erleichternd, mit einem kleinen Hicksen darin auf, wobei sie ihre Decke mehr an sich heran zog. Es vergingen zwanzig Minuten, als die Augen von Yumiko wieder aufschlugen. Sie starrte Keisuke einige Sekunden an, der mittlerweile friedlich schlief, woraufhin sie aktiv wurde. Sie schob die Bettdecke vorsichtig beiseite und krabbelte langsam von ihrem Bett hinunter, als sie kurz darauf zur Tür lief und das Zimmer verließ.

Die schwarzhaarige stand nun im dunklen Flur und sie machte sich auf den Weg ins Badezimmer, während ihre nackten Füße über den kalten Holzboden schlitterten. Sie betrat das Bad und schloss die Tür hinter sich ab, als kurz darauf das Klicken des Lichtschalters erklang. Das Badezimmer wurde nun mit einem warmen Schein belegt, während ihre Augen umher wanderten. Yumiko steuerte auf die Toilette zu, wo sie sich direkt davor setzte, währenddessen sie den Deckel nach oben klappte. Sie hob ihre rechte Hand an und steckte sich daraufhin, den Finger in den Hals, wodurch der Würge Reflex einsetzte und sie sich übergeben musste. Ein dumpfes Kotz Geräusch erklang, als sie kurz darauf etwas hastig aufatmete, während ihre Augen mittlerweile wieder einen feuchten Schleier trugen. Die einzelnen Perlen ringten an ihrer Wange hinunter, jedoch verspürte sie im Inneren Zufriedenheit, wie eine Form von Kontrolle, die sie dabei über sich hatte. Die zierliche Frau atmete noch etwas stärker und wischte sich einmal mit ihren beiden Handrücken über ihr Gesicht, als sie dann wenig darauf die Spülung betätigte. Die schwarzhaarige errichtete sich langsam, wobei ihr Körper ein bisschen auf zitterte, danach lief sie zum Waschbecken über und wusch sich kurz ihre Hände. Yumiko trocknete sich ab und verließ dann wieder das Badezimmer.

Sie verweilte nun erneut auf dem dunklen Flur, doch statt zurück in ihr Zimmer zu gehen, da marschierte sie die Treppe hinunter. Die einzelnen Holz Dielen knarzten bei jedem Schritt ein wenig auf, als sie daraufhin in der Küche ankam. Die rotäugige ging zum Kühlschrank hinüber und öffnete diesen, wodurch das kleine Lämpchen darin anging. Die leichte kalte Prise, legte sich ein wenig an ihrer Haut nieder. Ihre Augen wanderten über die verschiedensten Lebensmittel umher, als ihr plötzlich eine eher edle Flasche in den Blickwinkel fiel. Ein Unbehagen bereitete sich in ihr aus, während ein großer Drang, der Betäubung in ihr anwuchs, doch dann erklang, wie aus dem Nichts eine Stimme.
"Yumiko." erhallte es.
Das Licht in dem Raum ging schlagartig an, nachdem sie sich umgewendet hatte und eine zierliche, ältere Dame mit dunklen Haaren wahrte direkt auf der anderen Seite vor ihr.
"Was machst du da?" erkundigte sie sich.
"Mum.." sprach sie.
"Hast du noch Hunger?" hakte sie nach.
"Ehm..ja.." log sie ihr vor.
"Setz dich." forderte sie und deutete auf die Sitzecke. Yumiko starrte sie noch einige Sekunden an, als sie schlussendlich sich fortbewegte und dort hinüber ging, wie platz nahm. Ihre Mutter lief zur Küchenzeile und fing an das Essen warm zu machen. Genau das Essen, was sie sich vor einigen Minuten erst wieder hinaus gewürgt hatte.
"Geht es dir gut?" fragte sie, während sie so halbwegs ein Auge auf ihrer Tochter hatte.
"Du schlingst die Sachen doch nicht in dich hinein oder?" kam folgend.
"Ich komme schon klar.." antwortete sie. Die schwarzhaarige kam nach ein paar Minuten zu ihr und stellte ihr eine erwärmte Schüssel vor die Nase, die Yumiko vorerst nur anstarrte, währenddessen ihre Hände unter dem Tisch, zwischen ihren Oberschenkeln lagen.
"Du weißt, dass du über das ganze mit mir jederzeit reden kannst. Immerhin war das Gerichtsverfahren nicht sehr Fair dir gegenüber." meinte sie, worauf ihre Tochter nur einmal aufnickte und innerlich hoffte, das sie nicht weiter versuchen würde, mit ihr darüber reden zu wollen.
"Oh, ich komme gleich wieder." sagte sie nun, wodurch die rotäugige erleichtert wirkte, danach verschwand die Ältere. Yumiko drehte ihren Blick zurück auf das dampfende Essen, doch sie zeigte keinerlei Reaktion darauf, sich daran zu bedienen. Ihre Mutter kam schon eine Weile nicht mehr zurück, wodurch sie ihre Augen zur Tür wandte. Sie wartete noch einige Sekunden ab, als sie daraufhin aktiv wurde. Sie packte nach der Schüssel vor sich, stand auf und lief zu dem Topf, wo sie das Essen wieder hinein schüttete, danach setzte sie sich zurück an den Tisch. Genau in diesem Moment kam dann ihre Mutter zurück zu ihr.
"Oh, du hast jetzt aber schnell gegessen." erklang es überrascht.
"Ja, mein Hunger war doch mehr als ich zuvor dachte, danke." meinte sie und zwang sich dabei zu Lächeln. Die ältere Dame nahm die Schüssel an sich und marschierte zur Küchenzeile hinüber.
"Ich gehe dann jetzt wieder schlafen.." sagte sie und stand auf. Die rotäugige lief zur Tür und gerade als sie die Küche verlassen wollte, da erhallte nochmal die andere Stimme.
"Yu." kam es, wobei innerlich in ihr schon die Panik anstieg, dass ihre Mutter ihre Lüge durchschaut hätte, doch dann..
"Du weißt, du kannst jederzeit mit mir reden, wenn du mich brauchst." erklärte sie.
"Danke.."antwortet sie leise, danach verließ sie den Raum.