regnerische Nacht

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Das Rauschen des starken Regens war zu vernehmen, währenddessen die Dunkelheit bereits in Tokyo eingebrochen war. Ein dumpfes Geräusch, wie ein unterdrücktes Stöhnen erhallte aus einer finsteren Seitengasse, wodurch der Sicht Blick dort hinein wanderte. Neben einem großen Müllcontainer und den schimmernden Wasserpfützen am Boden, da wurde eine kniende zierliche Gestalt sichtbar, die mit geschlossener Faust immer wieder auf etwas oder besser gesagt jemanden hinein schlug. Lange schwarze Haare und stechend rote Augen, erschienen in der Dunkelheit, währenddessen die blase Haut der Dame das Gesamtbild ergab. Sie trug derzeit feste Kleidung, aber die roten und langen Fingernägel, die sich durch ihre Faust in ihr Fleisch bohrten, ergaben das perfekte Accessoire.
Ein unterdrücktes Stöhnen erklang erneut, als nun das demolierte Gesicht eines älteren Mannes zum Vorschein trat. Das dickflüssige Blut spritzte nur so hervor und veranlagte sich an ihren zarten Wangen, worauf sie nochmal zu schlug, in einer Wut, die bedenklich der Situation angemessen war.
Das dumpfe Geräusch, der Schläge hallte immer wieder in der Gasse auf, als sich plötzlich eine Silhouette hinterhalbs des Geschehenes erbaute, die am Anfang der Gosse wahrte. Das Schlittern der Schritte kam bei jedem mal näher, doch die zierliche Frau ließ sich nicht davon aufhalten. Orangenes Haar entpuppte sich, als der Neuankömmling, in seiner schwarzen Uniform, irritiert und doch auch überrascht auf die Situation herab blickte. Die Adern der jungen Frau lagerten sich immer mehr auf ihrer Stirn an, als plötzlich ein Lachen erhallte.
"Woahaha, kleines du hast ja ganz schön Mums." erklang es von dem Typen, der bei dem Geschehen zusah, worauf sie ihren Kopf nach oben anhob, wo ihr verspannter Gesichtsausdruck ihn eisern anblickte.
"Na, hatte er die falschen Worte für dich oder wieso verprügelst du ihn so??" grinste er breit, woraufhin sie von ihrer Hocke aufstand.
"Das geht dich gar nichts an.." sprach sie leise und marschierte daraufhin in Richtung Anfang der Gasse, währenddessen die einzelnen Regentropfen an ihrer Stirn hinunter ringten.
"Huh? Jetzt warte doch mal!" rief er und rannte ihr hinterher, aber sie drehte sich nur blitzschnell um und ohne das er reagieren konnte, da landete ihre blutige Faust schon in seinem Gesicht. Der orangehaarige taumelte ein paar Schritte nach hinten, als es ihn schlussendlich zu Boden in die Pfütze zog.
"Lass mich in Ruhe.." erklang es monoton, wobei sie mit einem leeren Gesichtsausdruck auf ihn herab sah.
"Ts ts, so zickig." plapperte er dennoch  erfreut auf, worauf sie nur ein wenig ihre Augen verdrehte, danach drehte sie ihm den Rücken zu und verließ die Gasse. Er sprang blitzschnell auf und folgte ihr, jedoch hatte er sie in dem strömenden Regen verloren.

Das Klicken des Schlosses der Eingangstür erhallte, als die triefende Frau das Haus betrat. Das quietschen des Wassers in ihren Stiefeln sammelte sich an, während ebenso das Schlittern der feuchten Kleidung bei jeder ihrer Bewegungen umher wandelte. Der schlichte Flur war derzeit dunkel gelegt und es herrschte absolute Stille. Die schwarzhaarige marschierte links die Treppe hinauf, die eine kleine Kurve mit sich trug, bis es gerade zum nächsten Stock herauf ging. Einzelne Bilder hafteten an der Wand, als sie links abbog, nachdem sie oben angekommen war. Die rotäugige drückte am Ende des Flures die Tür auf, wo dahinter sich das Badezimmer befand. Direkt gegen über lag das Waschbecken, mit zwei weißen hängende Schränkchen und einem Spiegel dazwischen, währenddessen rechts eine kleine Kommode haftete, wo daneben noch die Toilette verweilte. Wenn man seinen Blick nach links wendete, da stand dann eine halb runde Badewanne, die in den Boden,wie an die Wand eingebaut war, währenddessen rechts oben ein kleines Fenster verwahrte, wo eine grüne Pflanze auf dem Fensterbrett lag.
Die zierliche Frau lief zur Wanne und setzte sich an die Kante, woraufhin sie den Reißverschluss ihrer dunklen Stiefel auf zog und diese vor sich auf den Boden warf, danach wischte sie sich einmal mit ihrer Hand ihre Haare nach hinten, doch plötzlich ging die Badezimmer Tür auf.
"Yumiko?" erklang eine tiefe Stimme, wodurch sie aufsah. Ein Junge mit langen schwarzen Haaren, der nur ein Jahr älter als sie schien trat herein.
"Da bist du ja. Wo warst du so spät?" erkundigte er sich.
"Lass mich in Ruhe, Keisuke.." antwortete sie distanziert.
"Bist du verletzt?" fragte er besorgt, jedoch schenkte sie ihm keine weitere Aufmerksamkeit und stand nebenbei auf. Die zierliche Frau lief zum Waschbecken über, wo sie sich die Hände wusch. Die rötliche Konsistenz vermischte sich mit dem klaren Wasser und sickerte langsam den Abfluss hinunter.
"Erklär mir wo du warst, bist du sicherlich nicht verletzt?" sprach er erneut.
"Geh schlafen..Ich komme klar.." erklärte sie.
"Yu, ich mache mir Sorgen um dich, nach diesem Freispruch. " schilderte er ihr streng.
"Das musst du nicht und jetzt verschwinde!" meinte sie ärgerlich, danach wendete sie sich zu ihm, schubste ihn aus dem Badezimmer heraus und donnerte die Tür zu, die sie daraufhin abschloss. Die rotäugige drehte sich hinter der Holztür stehend um und blickte dann auf ihre offenen Handflächen hinab die anfingen zu zittern. Der Körper der zierlichen Frau verspannte sich in Sekunden und ihre Augen bekamen an Feuchtigkeit. Yumiko ließ sich an der hölzernen Tür hinunter gleiten, wodurch sie nun am Boden saß, währenddessen die ersten feuchten Perlen an ihrer Wange hinunter ringten.
"Yu..warst du nochmal zur Nachkontrolle beim Arzt?" erhallte es von draußen.
"Verschwinde doch endlich!" schrie sie etwas verzogen auf.
"Yumiko, du bist meine Schwester, als ob ich dich jetzt alleine lasse!" kam es trotzig zurück.
"Mach auf oder ich trete sie ein!" fügte er hinzu.
"Du machst damit nur Mum wütend.." schilderte sie ihm, worauf ein Seufzen von der anderen Seite erklang.
"Onii-chan.." sprach sie leiser.
"Herr Gott, wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst mich nicht so nennen. " beklagte er sich, doch schlagartig erhallte das Klicken des Schlosses, wodurch er aufmerksam wurde, danach kam er hinein. Er fand seine Schwester am Boden vor und kniete sich direkt vor ihr hin, währenddessen ihre Tränen immer noch fielen.
"Yu, wo warst du jetzt?" erkundigte er sich.
"Ich habe diesen Mann ausfindig gemacht..Und ihn zusammengeschlagen.." erzählte sie ihm.
"Yumiko, was hast du getan?? Was ist wenn das folgen für dich haben kann?" sagte er, wobei sich seine Augen etwas weiteten.
"Das ist nicht fair..Er wurde grundlos freigesprochen.." wimmerte sie, da sie vor ihrem Bruder jegliche Seiten frei und offen zeigen konnte. Seine Augen wanderten über sie, währenddessen ihr Körper aufzitterte.
"Zieh dich aus, ich hole dir trockene Kleidung. " sprach er und erhob sich, danach verließ er kurzzeitig den Raum. Baji kam wenige Minuten später zurück, doch sie saß immer noch in den nassen Klamotten da, während die Tränen an ihren Wangen hinunter ringten.
"Yu, komm zieh dich aus." meinte er und kniete sich vor ihr hin, jedoch schluchzte sie nur auf.
"Ist ja gut." sagte er ruhig.
Keisuke griff nach ihrem Pullover und stülpte ihn behutsam hinunter, wodurch sie nur noch im BH verweilte. Sein Blick wanderte über sie, wobei ihre Haut noch an vereinzelten Stellen von blauen Flecken übersehrt war.
"Komm, der auch." kam seinerseits, aber sie regte sich kein Stück.
"Na gut." sprach er und fasste nach hinten an ihren Rücken, worauf sie plötzlich aufschrie.
"Nein!" entkam ihr.
"Yu, ich bin dein Bruder. Ich würde dir niemals etwas tun." schilderte er ihr erschrocken, währenddessen sie ihn mit feuchten Augen anstarrte.
Yumiko, die ihre Hände noch gegen seine Brust stieß, ließ nun ihre Spannungen fallen, wodurch er seine wieder an ihrem Rücken anlegte, danach entwandte er ihr diesen und zog ihr ein frisches T-Shirt an. Der schwarzhaarige griff nach ihren Händen und half ihr hoch, danach schob er ihr ihre Hose hinab und fischte die Neue heran.
"Komm, halt dich an mir fest, damit du nicht fällst." meinte er und deutete dabei auf seine Schultern, währenddessen ihre Beine dabei aufzitterten. Die rotäugige stützte sich dort ab, woraufhin er ihr in die trockene Joggings Hose hinein half. Baji erhob sich danach und sammelte ihre feuchten Klamotten ein, die er am Wannenrand aufhängte. Er kam zurück zu ihr und packte nach ihrer Hand, woraufhin er mit ihr das Badezimmer verließ.

Der schwarzhaarige führte sie den dunklen Flur hinauf, an der Treppe vorbei und an der gegenüberliegenden Seite, am Ende in das Zimmer hinein.
Keisuke schaltete das Licht ein und ein größerer Raum kam zum Vorschein, wo die Wände eher gräulich erschienen und rechts, relativ mittig an der Wand ein großes und rundes Bett haftete, mit violetter Bettwäsche.  Ein dünner und durchsichtiger Schleier hing von oben herab und wenn man von dort aus seinen Blick nach links führte, was gegenüber von der Tür war, da war ein großes und längliches Fenster mit transparenten, schwarzen Vorhängen, daneben ein einzelner Stuhl, wie eine dunkle Kommode. Direkt rechts neben dem runden Bett lag ein kleines Nachtkästchen und in die Wand war ein Schrank eingebaut, wodurch das Zimmer recht modern wirkte.

Die Augen des Jungens wanderten umher, woraufhin er wieder das Licht losch, danach brachte er sie auf das Bett hinauf und setzte sich zu ihr an die Kante

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Die Augen des Jungens wanderten umher, woraufhin er wieder das Licht losch, danach brachte er sie auf das Bett hinauf und setzte sich zu ihr an die Kante.
"Versuch zu schlafen." erklang die tiefe Stimme, währenddessen er auf sie hinab blickte.
Die zierliche Frau zog sich an ihr Kissen heran, während ihre feuchten Perlen noch an ihrer Wange hinunter ringten.
Keisuke schob die Decke über sie und stand dann auf, wobei sein Blick ganz besorgt schien. Er seufzte einmal und legte sich direkt neben sie hin, wodurch er ihr jetzt genau ins Gesicht schauen konnte,dass ganz Schmerz verzogen war. Sie hickste einmal auf, worauf sich seine linke Hand ihr annäherte. Der schwarzhaarige strich ihr sanft über den Kopf, um sie zu beruhigen.
"Gehst du dann bitte nochmal zur Nachkontrolle, auch wenn es schon ein paar Tage her ist." bat er, jedoch verblieb sie still.
"Versuch zu schlafen, okay?" sprach er und sie nickte ihm einmal zu. Yumiko schloss daraufhin ihre Augen und atmete erleichtert auf, als sie schien langsam ruhiger zu werden, währenddessen er die Nacht über bei ihr verblieb.

Friendship or more? || Nahoya FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt