•Kapitel 11•

67 3 0
                                    

Lauren

Ich musterte am Dienstag Abend Dantes Zimmer. Es war alles sehr aufgeräumt, dafür daß das Haus nicht so aussah. Hier und dort hingen ein paar Zettel, die wichtig für die Schule waren, Bilder von seiner Familie und wahrscheinlich Italien.
Ich stand unentschlossen zwischen Eingangstür und der Badtür, während er schnell eine zweite Decke und ein Kissen aus seinem Schrank zauberte.
Ich zupfte an der Spitzenunterwäsche, die mir die anderen gekauft hatten und die ich beim Schlafen und auch im Haus heute anhaben sollte.
„Setzt dich ruhig aufs Bett, ich mag es nicht so wenn du so unentschlossen hier im Raum stehst", lachte Dante leicht, während ich immer noch unentschlossen darüber war, wieso ich mit in den Betten der anderen schlafen muss, obwohl keiner bis jetzt Anstalten gemacht hatte, mich in geringster Weise anzufassen.
Ich meine, ich habe nichts dagegen wenn mich einer nicht anfässt, aber so angeekelt wie Caleb zum Beispiel immer schaute, dass machte mich irgendwie noch unsicher als sowieso schon.
Es klopfte an der Tür und Ian kam herein und sah Dante erwartungsvoll an. Er schüttelte den Kopf. 
„Sie wollen aber ein Tape davon. Heute noch."
Dante lief rot vor Zorn an. „Ernsthaft?"
„Wir sollen das Original behalten und die Gesichter sollen Mosaik gefiltert werden."
„Alter das geht zu schnell. Ich dachte, wir lernen uns erst kennen."
„Tut es einfach und lasst mich dann in meinem Zimmer schlafen." Beide sahen mich an. „Bitte."
Ian grinste und Dante sah mich angespannt an. Erst jetzt merkte ich das beide nur eine Boxershorts trugen. Ian schloss die Tür ab.
„Wer muss es tun?"
„Wir beide", meinte Ian.
Ich war entsetzt. „Bitte ... das ... ich ... kann ... nicht ..."
„War ja klar, das du eine prüde Jungfrau bist", spottete Ian. Dante beobachtete uns nur mit verschränkten Armen. „Ich bin nicht prüde!"
„Gut dann küss mich und beweis es",
forderte Ian und kam auf mich zu, ein herausforderndes Grinsen auf den perfekten Lippen und mit eindeutigen Absichten. Automatisch wich ich zurück, hatte aber keinen Spielraum, weil hinter mir die Wand war.
„Komm schon. Es ist bloß ein Kuss. Du willst es. Was ist schon dabei?"
„Wärst nicht ausgerechnet du es, der mir diese schamlose Forderung stellt, würde ich es mir vielleicht überlegen" presste ich heraus.
Er grinste selbstzufrieden, ehe er die Hände hob, um mein Gesicht zu berühren. „Das ist albern", murmelte ich in einem letzten halbherzigen Versuch, ihn davon abzuhalten. „Und wie es das ist. Aber auch verdammt scharf, ich will das nämlich schon, seit du ganz plötzlich Lady bist." Er küsste mich, bevor ich mich entscheiden konnte, ob ich ihn wegstoßen oder den Atem anhalten und es über mich ergehen lassen wollte. Eine Entscheidung, die mir einfach aus der Hand gerissen wurde, weil es sich anfühlte, als würden tausend unterschiedliche Dinge auf einmal auf mich einprasseln und alles unter sich begraben, das auch nur entfernt an Widerstand erinnerte. Ians Lippen pressten sich auf meine, als hätte er jedes Recht dazu, sie in Besitz zu nehmen. Seine Zungenspitze zeichnete die Konturen nach und ich konnte spüren, dass er grinste, weil er mein unbeabsichtigtes Seufzen als Sieg wertete. Meine Überraschung darüber, wie unglaublich intensiv und berauschend sich das anfühlte, nutzte er jedenfalls gnadenlos aus, um seine Zunge in meinen Mund zu schieben. Er erhöhte Intensität und Tempo seines Kusses, bis mir schwindelig wurde und ich kaum noch Luft bekam. Seine warmen Hände an meinem Gesicht, das unleugbare Verlangen, das er nicht verhehlte und den Eifer, mit dem er mich um den Verstand küsste, waren so berauschend, dass ich mich mehr und mehr darin verlor. Meine Knie waren weich. Mein Herz raste. Mein Puls dröhnte in meinen Ohren. Meine Haut kribbelte und alles fühlte sich wie elektrisiert an. Das Flattern in meinem Magen mischte sich mit dem heftigen Verlangen und der Sehnsucht nach mehr, weil es wirklich verflucht lange her war, seit ich zuletzt derart angetörnt gewesen war. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann es einem Jungen zuletzt gelungen war, mich mit einem ersten Kuss derart aus der Fassung zu bringen, dass ich meinen Anstand beinahe vergaß. Um den Halt nicht zu verlieren, hielt ich mich an Ians Schultern fest. Sie fühlten sich unglaublich gut an. Stark. Muskulös. Männlich. Fantastisch. Er schien es als Aufforderung zu verstehen, das Ganze noch zu steigern, indem er an meiner Unterlippe knabberte und mir ein verhaltenes, aber unverkennbar erregtes Keuchen zu entlocken. Sein leises triumphierendes Lachen erstickte an meinen Lippen, die er erneut in Besitz nahm, dieses Mal aber deutlich roher. Rücksichtslos drängte er seine Zunge in meinen Mund, plünderte ihn und bemächtigte sich meiner gesamten Aufmerksamkeit, weil ich kaum registrierte, dass wir uns bewegten, bis plötzlich jemand von hinten die Hände an meine Taille legte. Dante. Dante, der seine Nase seitlich über meinen Hals wandern ließ und seine Lippen auf die zarte Haut über meiner Hauptschlagader presste. Dante, der so angetörnt war wie ich, weil ich seine Erektion deutlich an meinem Hintern spüren konnte, während er sich so fest an mich presste, dass Ian dagegenhalten musste. Dante, der keinerlei Zweifel an seinen Absichten aufkommen ließ, weil er die Hände quälend langsam über meine Hüften und tiefer bis zu meinen nackten Oberschenkeln wandern ließ, als wäre es vollkommen normal für ihn, dass Ian mich währenddessen küsste. Das war falsch. Alles hieran war so unfassbar falsch. Ich war kein Flittchen, das sich von zwei Männern gleichzeitig verführen ließ, doch es war unbestreitbar, wie extrem ich auf sie reagierte, bloß weil sie die Situation nun doch noch schamlos ausnutzten. Ich hätte nicht gedacht, dass es wirklich passierte. Und erst recht hätte ich nicht erwartet, dass ich das Ganze nicht sofort an dieser Stelle abbrach, weil es verdammt noch mal falsch war. Aber ich brach nicht ab. Weil ich wohl doch verdorbener war, als ich mir eingestehen wollte, denn es gefiel mir. Es gefiel mir, wie sie mich berührten, wie sie sich über meinen kaum nennenswerten Widerstand und meine unglaublich starke Nervosität hinwegsetzten und mich völlig aus dem Konzept brachten. Ian nahm seine Hände von meinem Gesicht. Langsam ließ er sie über meinen Hals und meine Schultern streichen, ehe er sie seitlich an mir hinabgleiten ließ, bis er meinen Hintern erreichte. Grob drückte er zu, was mich weit weniger überraschte als es vermutlich sollte. Dieser Mann strahlte pure Dominanz und etwas Finsteres, leicht Sadistisches aus, das von Anfang an meine Alarmglocken zum Schrillen gebracht hatte. Er war kompromisslos, hart und fordernd, egal, worum es ging, aber ich hatte mir öfter ausgemalt, als mir lieb war, wie es sein würde, so weit zu gehen. Erbarmungslos bohrte er seine Finger in mein Fleisch, knetete meinen Hintern und entfachte die reinste Feuersbrunst in meinem Körper, der mir längst nicht mehr gehorchte. Eine Hand legte sich an meine Kehle. Der Druck war merklich, aber nicht bedrohlich, weil Dante offenbar vermeiden wollte, mich in Panik zu versetzen. Er bog meinen Kopf zurück, sodass ich meinen Kuss mit Ian unterbrechen musste, und lehnte sich vor. Ich drehte den Kopf, ohne die Augen zu öffnen, und ließ zu, dass er mich ebenfalls küsste. Sein Kuss war nicht weniger hart, aber doch irgendwie anders. Er schmeckte anders, fühlte sich anders an, roch anders, und doch konnte ich nicht bestreiten, dass ich genauso extrem auf ihn reagierte wie auf Ian. Jeder Zentimeter meines Körpers vibrierte vor Begeisterung, obwohl die Stimme in meinem Kopf immer lauter wurde. Das verfluchte Gewissen, das mich anbrüllte, nicht noch weiter zu gehen, weil es verdorben und schamlos war und so unfassbar falsch ... Dante drängte seine Zunge rücksichtslos in meinen Mund, während Ian dazu überging, meinen Hals und meine Schulter zu küssen. Er knetete meine Pobacken. Grob und mit Genuss, was er mit einem zufriedenen Seufzen mehr als deutlich machte. Er war genauso erregt wie ich, vielleicht noch mehr, denn die Ungeduld drang ihm aus jeder Pore. Inzwischen war mir so unglaublich heiß, dass es sich anfühlte, als würde ich jeden Moment in Flammen aufgehen. Ich konnte kaum atmen, weil Dantes Zunge in meinem Mund ein sinnliches und gleichzeitig brutales Spiel mit meiner spielte. Das Herz schlug mir bis zum Hals. Ich war wahnsinnig nervös und aufgekratzt, wagte es aber nicht, sie darauf hinzuweisen, dass ich das hier noch nie gemacht hatte. Rational war mir klar, dass es ungefähr eine Million Dinge gab, die dagegen sprachen. Ich kannte die Kings nicht. Im Grunde waren sie Fremde. Aber ich wusste, dass sie nicht ganz normal tickten und wenig bis keine Skrupel haben würden, sich zu nehmen, was sie wollten. Ich wusste, dass es gefährlich war, sie sich zum Feind zu machen. Und ich wusste, dass sie Spaß daran hatten, anderen Menschen Schmerzen zuzufügen. Der Orden war und blieb eine korrupte Sekte.
Das sollte normalerweise ausreichen, um die Notbremse zu ziehen, als Dante den Verschluss des trägerlosen und ziemlich langweiligen BHs öffnete, aber Ian verstand sich darauf, mich voll und ganz in Beschlag zu nehmen und abzulenken. Kaum war der BH verschwunden, lagen Dantes Hände an meinem Arsch und Ian fing an, nacheinander meine Brüste zu kneten, als wären sie die Schönsten, die er je gesehen hatte. Die andere Hand lag noch an meiner Kehle und er erhöhte den Druck, als ich zusammenzuckte, weil er mich in einen steinharten Nippel kniff. Der leichte Schmerz schoss wie ein Pfeil in meinen Unterleib, den ich Dante praktisch entgegenstreckte, ohne es zu beabsichtigen. Mehr als ein leises, aber definitiv teuflisches Lachen schien er nicht für mich übrig zu haben. Seine Hand näherte sich dem Saum meines Höschens und seine Fingerspitzen verschwanden so schnell darunter, dass ich es kaum realisierte, weil Ian mich im selben Moment in die Unterlippe biss. Ein scharfer, aber kurzer Schmerz, der mich keuchen ließ, dennoch hing ich weiter an seinen Lippen, bis Dante ihn wieder ablöste. Heißblütig küsste er mich um den Verstand, während Ians Hände über meinen Körper wanderten. Jede Berührung war so unglaublich intensiv, dass ich kaum fassen konnte, was hier passierte. Vielleicht träumte ich das nur. Vielleicht war es nicht real und ich befand mich nur in einer ziemlich lebhaften und verdammt schmutzigen Fantasie ... Ehe ich wusste, wie mir geschah, war mein Höschen verschwunden. Ian schlang einen Arm um mich, als wollte er verhindern, dass ich die Flucht ergriff, was ich definitiv tun sollte. Dummerweise wusste ich längst nicht mehr, wo mir überhaupt der Kopf stand. Als Nächstes spürte ich seine große warme Hand an meinem Bauch, die quälend langsam abwärts wanderte. Automatisch hielt ich den Atem an. Ein heißkalter Schauer rieselte über meinen Nacken. Ich wusste nicht, auf was ich mich konzentrieren sollte. Auf Ians Zunge in meinem Mund, seine Zähne und den groben, beinahe brutalen Kuss, den er mir aufzwang, oder auf Dantes Hand, die sich ungefragt, aber nicht unwillkommen zwischen meine Beine schob. Seine Fingerspitzen strichen über meinen Venushügel und wagten sich immer weiter vor, bis er über meine Schamlippen rieb und meinen vor Lust geschwollenen Kitzler fanden. Mein Becken schoss vor, als er mich berührte, weil das Gefühl tausendmal intensiver war als alles, was ich kannte. Ich war so erregt, dass ich vermutlich nicht lange brauchen würde, um zu kommen, aber etwas sagte mir, dass sie es mir nicht so leicht machen würden. „Fuck!" murmelte Ian an meiner Schulter, bevor er einen Finger in mich schob, direkt gefolgt von einem zweiten. „Das ist scharf. Du fühlst dich verdammt geil an, Baby. Der reinste Wahnsinn." Ich war so nass, dass meine Wangen vor Scham brannten. Atemlos keuchte ich auf, als Ian die Finger bewegte und sie tief in mir krümmte. Ich spürte, wie meine Knie unter mir nachgaben, sodass Dante mich fester hielt. Den Kuss ließ er enden, damit ich nach Luft schnappen konnte, während sein Freund einen weiteren Finger in mich schob, als wäre all das hier völlig normal. Und für sie war es das wahrscheinlich auch, weil sie nicht den Eindruck machten, so etwas zum ersten Mal zu machen. Ein Gedanke, der mich gleichzeitig verunsicherte und beruhigte. „Ach ja? Sag bloß, unsere Lady zerfließt bei der Vorstellung, das hier bis zum Äußersten zu treiben." Ein teuflisches Lächeln zierte Dantes deutlich feucht glänzende Lippen, als ich es über mich brachte, die Augen zu öffnen. Es kostete mich Überwindung, ihm ins Gesicht zu sehen, weil ich ihn unmöglich einschätzen konnte.
„Nun du hattest noch nie mit einem Mann Sex oder?"
„Schon gar nicht mit zwei Männern", fügte Ian hinzu.
„Nein. Aber ich nehme an, es wäre euch auch egal, ihr habt eure Befehle."
„Ihr Arsch ist wirklich bezaubernd, genauso wie Caleb es sagte", das diabolische Lächeln auf Ians Lippen ließ mich schlucken.
„Musst du das so vulgär sagen?" Peinlich berührt verzog ich das Gesicht und versuchte, den Blick abzuwenden, aber Ian erinnerte mich daran, dass er noch immer eine Hand zwischen meinen Beinen, zwei Finger in meiner Pussy und eine Hand an meiner Kehle hatte. Er drückte fester zu und rammte seine Finger gleichzeitig tiefer in mich. So hart, dass ich keuchte und mich fragte, vor wem ich hier mehr auf der Hut sein müsste, weil sie sich beide nicht viel zu nehmen schienen. Sie waren sich sehr ähnlich, was sie zweifellos wussten. Und sie machten das hier nicht zum ersten Mal. „Ficken und Arsch magst du nicht? Na so was." Er lachte teuflisch. „Und was ist mit küssen, blasen, lecken, Titten, Pussy und Schwanz? Sind das auch Tabuwörter für dich?"
„Wie schön, dass du Spaß daran hast, dich über mich lustig zu machen", murrte ich nicht sonderlich vehement, weil Ian lachend über meinen Kitzler rieb. Wenn sich das nur nicht so verdammt gut anfühlen würde ... „Aber nicht doch, Lauren. Ich versuche bloß, herauszufinden, wie du tickst. Dirty Talk ist nicht dein Ding. Schade, aber was nicht ist, kann ja noch werden."
„Bist du dann fertig mit Quatschen? Wenn ich weitermache, kommt sie, ohne dass ich mich sonderlich anstrengen musste. Wenn du mich fragst, ist das voll ihr Ding, sie will es sich nur nicht eingestehen", meinte Dante.
„Nein, das ..."
„Couch oder Bett? Dieses Mal bist du dran mit der Entscheidung." Über meine Schulter hinweg sah Dante zu Ian, dem ich nicht ins Gesicht sehen konnte. „Dieses Mal?" Nervös leckte ich mir über die Lippen. „Wie oft macht ihr das?"
„Hin und wieder, Baby. Ich will sie auf dem Bett."
„Okay, bin dabei."
„Hey, was ..." Der Rest des dezent hysterischen Protestes ging nahtlos über in ein erschrockenes Wimmern, weil Ian sich vorbeugte und mich unvermittelt in den Hals biss. Gleichzeitig schob er einen weiteren Finger in mich, sodass sich der Schmerz mit dem brennenden Verlangen mischte und bei Gott ... Ich wäre tatsächlich beinahe gekommen, weil es sich unbeschreiblich anfühlte. Lachend gab er mir einen Klaps auf den Po, zog seine Finger aus mir heraus und ließ mich so abrupt los, dass ich Dante praktisch in die Arme kippte. „Sag mir bitte, dass du irgendwo Kondome hast, Dante. Nicht, dass ich Skrupel hätte oder mich nicht kontrollieren könnte, aber du weißt schon. Safety first und so."
„Im Nachttisch neben dem Bett. Irgendwo zwischen dem Gleitgel und dem neuen Analplug", antwortete Dante. Meine Wangen glühten vor Scham, aber er zwinkerte mir bloß zu, bevor er mich packte, hochhob und zum Bett trug. Ehe ich mich versah, lag ich rücklings auf dem Bett, die Beine obszön weit gespreizt und mit erneut aufwallender Panik, weil ich das gefährliche Blitzen in Dantes Augen trotz der miesen Lichtverhältnisse überdeutlich sehen konnte. „Du überraschst mich, Baby. Ich hätte mit mehr Widerstand gerechnet."
„Und was, wenn ich mich wehren würde? Würdest du dann aufhören?" Dante lächelte, bevor er sich hinunterbeugte und ich seinen warmen Atem auf meiner Pussy spürte. „Das bleibt mein Geheimnis", flüsterte er und presste im nächsten Augenblick seinen Mund auf meine Mitte. Lust und Verlangen explodierten in meinem Unterleib und gleißend helle Lichtblitze tanzten vor meinen zusammengekniffenen Augen, weil er auch hierbei nicht zimperlich war. Seine Lippen zupften an meiner Klit, ehe er die Zähne darum schloss. Den leichten Schmerz machte er wett, indem er gleichzeitig zwei Finger in mich schob und sie träge in mir bewegte. Ich stöhnte und klammerte mich an den Kanten des Bettes fest, während ich versuchte, nicht das Atmen zu vergessen. Mein Gott! Das war tausend Mal besser als all meine schmutzigen Fantasien zusammen. Dante wusste genau, was er tat. Als könnte er meine Gedanken lesen, benutzte er den perfekten Druck an genau den richtigen Stellen und schon nach wenigen Augenblicken war ich sicher, nicht mehr lange durchhalten zu können. Es fühlte sich fantastisch an. Und wäre da nicht das leise Misstrauen und die Vernunft, die mich daran hinderten, hätte ich ihn angefleht, mich sofort zu ficken. Ich hatte nichts gegen Sex, nun hatte es sich noch nie ergeben. Ich war schon lange bereit entjungfert zu werden, aber bis jetzt gab es niemanden dem ich es anvertraut hätte.
„Scheiße, Baby! Du schmeckst fantastisch! Ich hab's gewusst", murmelte er zwischen meinen Beinen, knabberte dann sachte an der empfindlichen Innenseite meiner Schenkel und stieß die Finger noch härter in mich. „Du bist wohl doch ein verdorbenes Mädchen, hm?"
„Ihr macht mich nervös, das ist alles."
Ein mieser Versuch, die Tatsache herunterzuspielen, dass ich es kaum erwarten konnte, weiterzumachen. „Natürlich", spottete er, bevor er meine Schenkel noch weiter auseinander zwang und sich wieder über mich beugte. Ein viel zu lautes Stöhnen kam mir über die Lippen, als Dante mit kräftigem Druck über meine Klit leckte. Die Finger bewegte er immer schneller und fester in mir, krümmte sie und zog sie in genau dem Moment heraus, in dem ich sicher war, direkt über die Klippe zu stürzen, aber er ließ nicht zu, dass ich kam. Frustriert schnaufend hob ich den Kopf, aber er grinste bloß und schnalzte missbilligend mit der Zunge, bevor er den Kopf hob. „Halt sie fest", sagte er, aber nicht zu mir und fing das Kondom geschickt auf, das Ian ihm zuwarf, ehe er sich hinter mich setze und nach meinen Händen griff. Ich war nicht schnell genug und zu schwach, um mich zu widersetzen, also versuchte ich es gar nicht erst. Mit wachsender Nervosität sah ich zu, wie Dante das Kondom aus der Verpackung schälte und die Boxershorts über seine Hüften streifte. Der Anblick seines steinharten und beängstigend großen Schwanzes bescherte mir ein Kribbeln von Kopf bis Fuß und einen trockenen Mund. Wie zur Hölle sollte er es fertigbringen, mich zu vögeln und mir dabei nicht wehzutun? Erst recht, weil das keine Kuschelnummer werden würde? Plus mein erstes mal war?
Jedes Wort blieb mir im Hals stecken, als er sich zwischen meinen Beinen in Position brachte und mich an den Hüften noch etwas näher an die Kante zog. Er packte meine Schenkel und zog sie an seine Hüften, während Ian schweigend meine Arme festhielt. Dass Ian dabei zusah und überhaupt keine Skrupel hatte, eine Frau mit seinem Kumpel zu teilen, sollte mich eher beunruhigen, schließlich war ich die Einzige in diesem Raum, die so etwas wie das hier noch nie gemacht hatte. Aber irrwitzigerweise verstärkte es den Kick und das Herzklopfen und meine innere Anspannung legte sich ein kleines bisschen. Genug, um tief durchzuatmen, aber nichts wappnete mich gegen das, was nun kam. Dante rammte sich in mich. So tief und hart, dass ich aufschrie. Er gab mir keine Gelegenheit, mich an seinen beängstigend riesigen Schwanz oder das Tempo zu gewöhnen, mit dem er mich vögelte. Seine Stöße waren kontrolliert, aber so brutal, dass ich nicht sicher war, wie lange ich das aushalten würde. Es schmerzte, aber auf eine Weise, die das Verlangen noch heißer in mir lodern ließ und mir das Gefühl gab, jeden Moment auf dem Bett zu schmelzen. Mir war unfassbar heiß und ich war so erregt, dass mir schwindelig wurde. Mit jedem Stoß drang er so tief in mich ein, dass ich ihn überall spürte. Meine Pussy krampfte um seinen Schwanz, wehrte sich gegen seine Grobheit und trotzdem war ich so nass, dass ich es kaum glauben konnte. Ich fühlte mich schwach, weil ich mich nicht wehren konnte und erbärmlich, weil ich es nicht mal versuchte. Diese plötzliche Gier, die ich verspürte, verstörte mich. Ich wollte mehr. Mehr Grobheit, weil es mir gefiel, dass Dante und Ian mich nicht wie eine zerbrechliche Puppe behandelten. Mehr Zwang, weil es sich gut anfühlte, ihnen unterlegen zu sein. Und mehr knallharte Kompromisslosigkeit, weil es mich wahnsinnig erregte, keine Wahl zu haben, als mich ihnen hinzugeben. „Scheiße, Baby. Du bist verflucht eng. Der Wahnsinn." Ein Kompliment, das meine Wangen brennen ließ, doch was ich darauf erwidern sollte, wusste ich nicht, also hielt ich den Mund. Ian nahm meine Handgelenke in einer Hand zusammen und streckte den Arm aus, um meine Brüste zu massieren. Grob und unsanft wie erwartet, trotzdem bäumte ich mich seinen großen Händen entgegen und genoss es zutiefst. Meine Nippel waren steinhart. Ian gab einen äußerst zufrieden klingenden Laut von sich, als er sie nacheinander zwischen seine Finger nahm und so fest zudrückte, dass ich wimmerte. Mein Unterleib zuckte vor Lust und Verlangen. Ich war so kurz davor, einen unbeschreiblich heftigen Orgasmus zu haben, der mich zweifellos zerschmettern würde, dass ich sie anbettelte, mir mehr zu geben. „Bitte ... Hört nicht auf. Ich will mehr. Schneller. Nicht aufhören!", stöhnte ich verzweifelt. Als mir klar wurde, dass ich das wirklich laut gesagt hatte, brannte die Scham beinahe ein Loch in meine Zunge, aber weder Dante noch Ian lachten. Dante sah mir mit hochgezogenen Augenbrauen prüfend ins Gesicht, als hielte er das für eine Finte, doch dann nickte er Ian zu und sein Freund ließ meine Handgelenke los. Zu meinem Entsetzen zog Dante seinen Schwanz aus meiner Pussy, die protestierend pochte. Empört riss ich den Mund auf, kam aber nicht dazu, mich zu beschweren, denn ich wurde gepackt und vom Bett gehoben.
Als meine Füße den Fußboden berührten, hätten meine Knie beinahe ihren Dienst quittiert, aber Dante hielt mich an den Hüften fest und drehte mich um. Brutal griff er in meinen Nacken und zwang meinen Oberkörper nach unten auf dem Bett. Ich konnte mich nicht rühren. Ein beängstigendes und wahnsinnig erregendes Gefühl. „Du willst es härter, Baby?", raunte er so dicht an meinem Ohr, das ein heißkalter Schauer über meinen Körper rieselte. „Sag es. Sag, dass ich dich hart ficken soll, bis du um Gnade winselst." Ian saß auf der gegenüberliegenden Bettseite und starrte mich an. Gierig und wie der hungrige Wolf, den er gut hinter seiner angepassten Fassade zu verstecken wusste. Von seiner Position aus hatte er gute Sicht auf meine nackten Brüste, bevor sie sich gegen das Bett drückten. Er machte keinen Hehl daraus, dass ihm gefiel, was er sah. Ich konnte Dantes Erektion an meinem Hintern fühlen. Er war so hart, dass ich mich fragte, ob es schmerzhaft für ihn war und woher er die Willenskraft nahm, sich zurückzuhalten. Bisher hatte er nicht den Eindruck gemacht, sich besonders gut beherrschen zu können. Weil ich ahnte, dass sie mich nicht aus dem Netz ließen, wenn ich ihnen nicht gab, was sie wollten, versuchte ich es gar nicht erst. „Bitte fick mich härter",
quetschte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch, ohne meinen Blick von Ians zu lösen. Sein Interesse schmeichelte mir. Die Art, wie er mich anstarrte, gefiel mir. Und als er schließlich hinuntergriff und die Hand in seine engen Boxershorts schob, um ungeniert über seine Länge zu streichen, musste ich mir ein erregtes Stöhnen verbeißen, weil es mich scharfmachte, dass er meinetwegen so erregt war. „Es gefällt mir, wenn du bettelst", flüsterte Dante in mein Ohr und lachte leise, weil ich ihm ungeduldig mein Becken entgegenstreckte. „Mach den Mund auf", befahl er deutlich schneidender, ehe er mir seine Finger an die Lippen hielt. Artig öffnete ich den Mund und saugte an seinen Fingern. Seine Haut schmeckte leicht salzig und ich war sicher, einen Hauch Nikotin ausmachen zu können, hatte Dante aber noch nie rauchen sehen. Was nichts zu bedeuten hatte, schließlich kannte ich ihn nicht. „Gut so. Leck sie schön ab, Baby. Je gründlicher, desto besser für dich." Er lachte. Weil ich ahnte, warum er das machte, gab ich mir besonders viel Mühe und verteilte möglichst viel Speichel auf seinen Fingern. Ich wartete auf die Panik oder wenigstens ein Hauch gesunder Angst, weil Dante seine Finger anschließend wie erwartet um meinen Anus kreisen ließ, doch stattdessen war da nichts außer aufgeregter, fast ungeduldiger Erwartung. Das Pochen zwischen meinen Schenkeln war so stark, dass ich mir ein Stöhnen nicht verbeißen konnte, als Dante den Widerstand meines Körpers überwand. Sein Finger glitt mühelos in meinen Hintern und das Gefühl war überwältigend. Träge bewegte er ihn in mir, küsste dabei meine Schulter und nahm schließlich einen zweiten Finger hinzu. Es fühlte sich gut an, war aber kein Vergleich zu dem, was mir noch bevorstand, das wusste ich. Ich bemühte mich, mich zu entspannen und es zu genießen, was mir erstaunlich leicht fiel. Zumindest war es nicht annähernd so brutal, wie ein Teil von mir am Anfang befürchtet hatte. Hatte ich Dante wirklich so falsch eingeschätzt? „Ich denke, das reicht für den Anfang. Beiß die Zähne zusammen, Baby. Wenn du zu laut wirst, muss ich dir den Mund zuhalten, wir wollen schließlich nicht, dass die Cops gleich hier auf der Matte stehen, oder?" Ich spürte, wie er sich hinter mir in Position brachte. Ich wollte nicht zittern, konnte aber nichts dagegen tun, dass die Angst nun doch auf einen Schlag in einer gigantischen Welle auf mich zuraste. Dante packte meine Hüfte. Ich hatte keine Chance, ihm zu entkommen, und etwas sagte mir, dass es an diesem Punkt so oder so zu spät gewesen wäre. „Entspann dich, Baby. Du siehst verkrampft aus." Ian beobachtete mich. „Es geht mir bestens", log ich, um mir keine Blöße zu geben. Die Wahrheit ließ sich aber kaum mehr verbergen, als Dante in meinen Hintern eindrang. Der scharfe, brennende Schmerz trieb mir Tränen in die Augen und ich wimmerte gepeinigt, weil er tatsächlich nicht zimperlich war. Er gab mir kaum die Gelegenheit, Luft zu holen. Gnadenlos drückte er sich tiefer in mich, bis ich glaubte, es nicht mehr auszuhalten. Dass ich tatsächlich den Atem angehalten hatte, realisierte ich erst, als mir schwarz vor Augen wurde und mein Schrei die Stille in dem Zummer zerriss. Sofort schlug er mir die Hand auf den Mund. Zu meinem Erstaunen verharrte er sogar regungslos in mir, bis das Gefühl, in zwei Hälften geteilt worden zu sein, ganz allmählich abklang. Es fühlte sich immer noch ungewohnt an und ich konnte nicht leugnen, dass der Schmerz die vorangegangene Lust beinahe verdrängt hatte, aber immerhin bekam ich wieder Luft.
Ich schämte mich für die Tränen, konnte aber nicht verhindern, dass sie über meine Wangen liefen und auf das Bett tropften. Ians leise gemurmeltes und definitiv erregtes „Fuck", bekam ich nur am Rande mit. Es wunderte mich nicht wirklich, dass ihn der Anblick meiner erbärmlichen Unterlegenheit antörnte. Ob es eher meine Tränen waren oder meine Qualen im Allgemeinen, konnte ich nicht sagen. „Es wird gleich besser", sagte Dante schlicht. Fast rechnete ich damit, dass er weitermachen würde wie zuvor, doch seine Fingerspitzen wanderten sanft über meinen Rücken. Alles kribbelte, als er meine Wirbelsäule nachzeichnete und sachte in meinen Hintern zwickte. Nicht schmerzhaft. Er küsste meine Schulter. Die Hand halb in meinem Haar vergraben, massierte er meinen Nacken, bis ich mich merklich entspannte. Ich hatte Schmerz erwartet, aber seine plötzliche zärtliche Art irritierte mich mehr, als ich mir eingestehen wollte. Dass der Schein trog, hätte ich wohl wissen müssen, denn als er schließlich anfing, in meinen Hintern zu stoßen, war davon nichts mehr zu spüren. Jedes Mal, wenn er seine Hüfte bewegte, trieb er sich tiefer in meinen Arsch. Jedes Mal fühlte sich an, als würde ich auf einem hauchdünnen Drahtseil zwischen Faszination, Angst und Lust balancieren, denn die Erregung kämpfte sich Stück für Stück zurück, bis es sich wieder gut anfühlte. „Du bist so eng, Lauren!", knurrte Dante an meiner Schulter, bevor er sachte die Zähne hineingrub. „Wahnsinnig eng und verdorben." Meine Antwort bestand aus einem Keuchen, weil er sich gleichzeitig so fest in mich rammte, dass ich seine Hoden an meiner Pussy spüren konnte. Überrascht stöhnte ich auf, weil ich nicht gedacht hätte, dass ich in der Lage wäre, allein hierdurch überhaupt kommen zu können, aber meine inneren Muskeln zogen sich mehr und mehr zusammen und die Welle der Erregung raste unaufhaltsam auf mich zu. Noch ein bisschen mehr, dann würde ich kommen. Ein bisschen mehr ... Etwas, das auch ihm nicht zu entgehen schien, weil er sich abrupt zurückzog. Mein empörtes Schnaufen ignorierte er, gab mir einen deutlich festeren Klaps auf den Hintern und nickte Ian zu, der ihn anscheinend auch wortlos verstand. Ians Grinsen war teuflisch, als er um das Bett herumkam. Dantes Hand in meinem Nacken hielt mich auf dem Bett, Ian drehte mich auf dem Rücken. Er packte meine Kehle. So fest, dass ich keine Luft bekam und mich instinktiv in seinen Unterarm krallte, aber das schien er nicht mal zu bemerken, weil sich sein Griff kein bisschen lockerte. Ich erhaschte noch einen Blick auf Dante, der daneben stand und uns zusah, aber keine Anstalten machte, einzugreifen. Der Druck in meiner Brust wurde so groß, dass mir schwindelig wurde. Ich versuchte, seine Arme wegzuschlagen, aber er war zu stark. Was zur Hölle hatte ich falschgemacht? Was ... „Lass sie atmen, Mann. Wenn du sie gleich beim ersten Mal traumatisierst, bringt der Orden dich um", gluckste Dante im Hintergrund, bevor er sich in Bewegung setzte und auf der anderen Seite meines Bettes stehenblieb. „Du weißt doch, wie schnell die sich ins Hemd scheißen, wenn es um eine Lady geht."
„Ich wollte bloß testen, ob sie drauf abfährt.« Ian lächelte unbeeindruckt, bevor er sich mir zuwandte, doch auf den Rat seines Kumpels schien er nicht zu hören, denn sein Griff war fest wie ein Schraubstock. „Spreiz die Beine, Baby", befahl er kalt. „Tu es, oder ich drücke noch etwas fester zu. Du wirst ohnmächtig und kannst leider nicht mehr aktiv daran teilhaben. Das wäre doch jammerschade, oder?" Tränen brannten in meinen Augen. Mein Hals war zugeschnürt, meine Brust eng und in meinem Kopf drehte sich alles. Es kostete mich alles an Willenskraft, dem Befehl nachzukommen. Als hätte Isn nur darauf gewartet, dass ich einknickte, griff er mit der freien Hand grob zwischen meine Beine. Ein ersticktes Keuchen kam mir über die Lippen, weil seine Finger in meinem Schoß wilderten, als hätte er jedes Recht dazu. Er presste die flache Hand auf meine Pussy und der jähe Anflug von Erregung ließ mich beschämt wimmern, doch das war nichts gegen das quälende Verlangen, als er drei Finger auf einmal in mich zwängte. Er trieb sie tief in mich, krümmte sie in mir und drehte die Hand, um seinen Daumen an meine völlig überforderte Klit zu legen. Die Berührung fühlte sich so intensiv an, dass ich nicht verhindern konnte, dass sich mein Becken vom Bett bäumte und ich mich seiner Hand förmlich entgegendrängte. Durch das Rauschen meines Blutes in meinen Ohren drang sein bösartiges Lachen zu mir durch. Er wirkte zufrieden. Triumphierte. Weil mein Körper ganz eindeutig der Meinung war, dass es angemessen wäre, mit Lust und Erregung darauf zu reagieren, dass ein praktisch Fremder mich würgte, dabei verfluchte ich ihn innerlich dafür. Ich hatte gedacht, Caleb wäre der gefährlichste der vier Kings der South Side. Ich hatte mich geirrt, denn hinter der hübschen Fassade verbarg Ian ein Monster. „Sieh an. Wer ist denn da so erregt, hm? Wie schamlos du doch bist, kleines Kätzchen." Falls er eine Antwort erwartete, musste ich ihn enttäuschen. Als er mich endlich losließ und ich gierig nach Luft schnappte, streckte Dante die Hand nach mir aus. Instinktiv zuckte ich zusammen, doch seine Berührung war deutlich sanfter. Er strich mir das wirre, verschwitzte Haar aus dem Gesicht und lächelte. „Du wirkst überrascht", stellte er fest. „Die Untertreibung des Jahres", krächzte ich heiser und rieb mir über die schmerzende Kehle. „Ihr seid kranke, abartige Freaks." Darauf lachten sie so schallend, dass ich mich fragte, ob es nicht doch noch eine kleine Chance zur Flucht für mich gab. Grinsend riss Ian die Verpackung eines Kondoms mit den Zähnen auf, streifte seine Boxershorts ab und rollte sich das Gummi über den Schwanz. „Und jetzt, meine Süße? Hast du Angst?" Falls das ein Test sein sollte, würde ich vermutlich versagen, weil ich nicht die geringste Ahnung hatte, was er für eine Antwort erwartete.
Ich zögerte, dann entschied ich mich für die Wahrheit und nickte. „Ja."
Offenbar war es die richtige Antwort, denn Ian lächelte zufrieden. „Du wärst dumm, wenn du keine hättest. Glaubst du mir, wenn ich dir sage, dass ich mich zurückhalten werde, weil es dein erstes Mal ist?" „Nein." Das Lächeln wurde breiter. „Du bist doch klüger, als ich gedacht hätte. Na schön. Leg dich hin." Ich gehorchte und legte mich in die Mitte des Bettes. Das Herz schlug mir bis zum Hals. Ich hatte Angst, aber das war nicht alles. Und das wussten sie, weil sie mich wie blutlüsterne Hunde anstarrten und nur darauf warteten, über mich herzufallen. Wortlos stieg Ian aufs Bett. Er kniete sich zwischen meine Beine, die er obszön weit spreizte, beugte sich dann über mich und drang hart in mich ein. Meine noch immer unanständig feuchte Pussy krampfte sich um seinen gigantischen Schwanz. Ich schloss die Augen, weil ich es nicht aushielt, ihm ins Gesicht zu sehen, doch das schien ihm nicht zu gefallen. Er gab mir eine leichte Ohrfeige, die mich blinzeln ließ. „Sieh mich an", befahl er ruhig. „Deine Augen sind wunderschön, wenn Tränen darin glänzen." Ich hatte keine Ahnung, was ich darauf erwidern sollte, also hielt ich den Mund, wagte es aber nicht mehr, den Blick abzuwenden. Zufrieden lächelnd schob Ian eine Hand unter meinen Po, um auf diese Weise noch tiefer in mich stoßen zu können. Er kippte das Becken, grub die Finger tief in meine Hüfte und pumpte sich mit schnellen harten Stößen in mich. Die fast schon in Vergessenheit geratene Lust flammte erneut auf. Meine wild pochende Klitoris erinnerte mich vehement daran, dass ich noch immer nicht gekommen war, aber dieses Mal würden sie mir den sehnlich erwarteten Höhepunkt hoffentlich nicht verwehren. Je härter Ian mich nahm, desto mehr ließ ich mich mitreißen. Der Schmerz war verschwunden, zurück blieb nur das Verlangen, das mich schier um den Verstand brachte. „Fass dich an",
kam der nächste Befehl, dieses Mal von Dante, der noch immer neben dem Bett stand und auf irgendetwas zu warten schien. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass er die Hand über seine Länge gleiten ließ. Sein Schwanz war immer noch hart. Er war groß und dick und selbst wenn er die Faust fest darum schloss, verschwand er nicht vollständig darunter. Ich hatte keine Ahnung, warum das so war, aber irgendwie törnte es mich an, ihn so erregt zu sehen. Meinetwegen. Nervös leckte ich mir über den Mundwinkel, ehe ich gehorchte. Ich schob eine Hand zwischen Ian und mich und berührte meine pochende Perle. Noch nie hatte ich es mir selbst gemacht und wusste nicht mal, warum. Es fühlte sich unglaublich gut an. Ian passte sein Tempo an. Er lehnte sich zurück, umfasste meine Schenkel und zog mich näher zu sich, sodass er noch tiefer in mich gleiten konnte. Sein glühender Blick folgte den Bewegungen meiner Finger. Er beobachtete mich, genau wie Dante es tat. Ihr Verlangen zu sehen, machte mich an. Ich konnte die Vorboten des süßen Höhepunktes bereits spüren, da drang Ian so brutal in mich ein, dass mich der leichte Schmerz aufschreien ließ. Bevor ich protestieren konnte oder begriff, was sie vorhatten, zog er sich abrupt zurück und rollte sich neben mir auf den Rücken. Dante half ihm dabei, mich zu packen und auf ihn zu setzen. Es gelang mir gerade noch, tief Luft zu holen, da drängten sie mich nach unten und zwangen mich, Ians Schwanz bis zum Anschlag in mich aufzunehmen. Mehr als ein unwilliges Keuchen kam mir nicht über die Lippen, als Ian sich aufrichtete. Er schob seine Hand in mein Haar und umfasste meinen Nacken, bevor er mich küsste. Ein rauer, leidenschaftlicher Kuss, der nichts Brutales an sich hatte. Ich merkte, wie ich mich mehr und mehr entspannte, während ich seinen sinnlichen Kuss erwiderte, selbst dann noch, als ich eine Bewegung hinter mir spürte. Dante schien genug vom Zusehen zu haben. Er kletterte hinter mich, umfasste meine Hüften und bewegte mich vor und zurück, sodass Ian an meinen Lippen stöhnte. Gleichzeitig küsste er meinen Nacken und meine Schultern und presste sich fest gegen meinen Rücken. „Das ist verflucht scharf, Baby", raunte er und knabberte an meinem Ohrläppchen, bevor er meine Hüften losließ und stattdessen meine Brüste umfasste. Ian knurrte zustimmend und legte sich hin. Er umfasste mit beiden Händen meinen Hintern und dirigierte meine Bewegungen, wie er es wollte. Ich versank in einem Strudel aus Begierde und Lust und konnte kaum fassen, wie unterschiedlich die Seiten waren, die mir die Jungs von sich präsentierten. War Ian vorhin noch brutal gewesen und hatte mir eine Heidenangst eingejagt, so küsste er mich nun umso zärtlicher, als Dante mich mit einer Hand in meinem Nacken dazu brachte, mich nach vorn zu lehnen. Ich spürte seine Fingerspitzen über meinen Rücken streichen. Abwärts über meinen Steiß und noch tiefer, bis er sich hinter mir in Position brachte. Obwohl ich wusste, was nun auf mich zukam, war es im ersten Moment, als würde er mich zerreißen. Der ungewohnte Druck und der anschließende Schmerz ließen mich an Ians Lippen keuchen, aber er ließ nicht zu, dass ich mich zurückzog und umklammerte meinen Nacken noch fester. Gefangen zwischen ihnen war ich unfähig, auch nur einen Muskel zu rühren. Mein Hintern brannte wie die Hölle und ich glaubte fast, ohnmächtig zu werden, doch dann stöhnten sie beide auf, als Dante ganz in mir steckte. Dass sie einen Moment innehielten und mir die Gelegenheit gaben, mich mit der Situation zu arrangieren, half etwas, auch wenn ich mir nicht vorstellen konnte, dass man sich je daran gewöhnen konnte. Ich fühlte mich auf eine bittersüße und zugleich verdorbene Art komplett ausgefüllt und wusste genau, dass ich noch nie in meinem Leben derart hilflos gewesen war. Ich konnte mich kaum bewegen, also versuchte ich es gar nicht erst. Auch um dem Schmerz zu entgehen, der schon auf der Lauer lag, denn ewig würden Dante und Ian nicht warten. äFuck! Das ist der Wahnsinn!"
Ians Atem kam stoßweise und flach. Ein erregtes Funkeln in den Augen strich er mir das Haar aus der Stirn und küsste mich. Ein kurzer, aber dafür umso heißerer Kuss, der mich den Schmerz einen Moment lang vergessen ließ. „Du fühlst dich unglaublich gut an."
„Scheiße, Mann! Hör auf zu quatschen oder ich komme, bevor wir überhaupt losgelegt haben. Ich denke nicht, dass ich mich lange beherrschen kann",
beschwerte Dante sich hinter mir und knabberte an meiner Schulter. „Ihr Arsch ist der Hammer!"
„Ich kann es kaum erwarten, dich ebenfalls in deinen süßen kleinen Hintern zu vögeln, Baby",
grinste Ian diabolisch. „Wie fühlt es sich für dich an? So als Neuling auf dem Gebiet der Sexabenteuer?"
„Es ... Es fühlt sich gut an", gestand ich matt lächelnd, was der Wahrheit erschreckend nahekam. „Ungewohnt. Ich hätte nicht gedacht, dass ..." Verschämt grub ich meine Zähne in meine Unterlippe, ließ aber zu, dass Dante meinen Oberkörper ein Stück nach hinten zog, um mich ebenfalls küssen zu können. „Dass es dich dermaßen antörnt, dass du zwischen uns zerfließt, obwohl wir noch gar nicht richtig angefangen haben?",
beendete er meinen Satz mit einem teuflischen Lachen, das meinen Magen vor unterschwelliger Furcht zusammenzog. Beinahe hätte ich vergessen, dass die Männer, deren Schwänze bis zum Anschlag in mir steckten, alles andere als gewöhnlich waren. Dante schnippte – noch immer lachend – hart mit den Fingern gegen meinen Nippel. Mein protestierendes Keuchen ignorierte er völlig. Stattdessen grub er seine Hand in mein Haar und zog, gerade fest genug, um mich daran zu erinnern, dass sie die alleinige Kontrolle hierüber hatten. „Ich will, dass du vor uns kommst, Baby. Schaffst du das? Wenn nicht, legen wir direkt eine zweite Runde nach."
„Ich bin für Option zwei",
grinste Ian und lachte, als ich vor Schreck die Augen aufriss. „Sieh mich an, Baby." Dante zwang mich, den Kopf so weit zu drehen, dass ich ihm in die Augen sehen konnte. „Wir können dir sehr, sehr wehtun. Das weißt du, oder?" Die Art, wie er die Frage betonte, bescherte mir eine epische Gänsehaut, trotzdem rang ich mir ein ergebenes Nicken ab. „Wollt ihr mir denn wehtun?"
„Ja", erwiderte Ian prompt, der ganz und gar begeistert von der Idee zu sein schien. Dante hingegen schüttelte den Kopf. „Nicht heute. Entspann dich. Dann tut es weniger weh und wird umso besser, versprochen." Ob er sein Versprechen wirklich halten konnte, bezweifelte ich im Moment. Aber hatte ich überhaupt eine Wahl? Ich atmete tief durch und konzentrierte mich auf meinen Herzschlag. Auf das Gefühl von Ians muskulöser Brust unter meinen Händen. Seine erstaunlich weiche Haut, seinen unglaublich anziehenden Duft und den Hunger in seinen Augen, der sein Begehren kaum deutlicher machen könnte. Ich konzentrierte mich auf Dantes Finger in meinem Nacken, die mich massierten und tatsächlich beruhigte ich mich erschreckend schnell. Als sie schließlich anfingen, abwechselnd und in perfekt aufeinander abgestimmten Stößen in mich einzudringen, war der Schmerz beinahe verschwunden. Und je mehr ich mich darauf konzentrierte, die süßen Qualen einfach anzunehmen, desto leichter fiel es mir, mich in diesen unvergleichlichen Strudel aus bittersüßem Schmerz und Verlangen sinken zu lassen, in den sie mich unweigerlich zerrten. Der Orgasmus kündigte sich mit einem Kribbeln an, das meinen ganzen Körper befiel. Eine warme Woge aus Lust und Qual, weil sie immer schneller, immer härter in mich stießen, bis ich glaubte, mein Herz würde stehen bleiben. Ich zitterte, mir war schwindelig und heiß, als würde ich innerlich verbrennen. Sie küssten meine Lippen, mein Gesicht, meinen Hals und alles, was sie erreichen konnten, der krasse Gegensatz zur groben mitleidlosen Art, mit der sie mich fickten. Ich konnte kaum fassen, wie berauschend all das war, bis ich merkte, dass ihr Atem schneller kam und sie ebenso dicht davor waren wie ich. „Komm für uns, Lauren", befahl Dante harsch, griff dann umständlich zwischen Ians und mir zwischen meine Beine und massierte hart meine Klit. Ich zersprang förmlich in tausend Teile und schrie meine Lust hinaus, weil ich im selben Atemzug kam. Mit ihnen zusammen, was sich so unglaublich und zugleich absurd anfühlte, dass mir das Kichern in letzter Sekunde im Hals stecken blieb, weil ich realisierte, dass das hier wirklich passierte. Ich hatte gerade mein erstes Mal und dann noch mit zwei Männern gleichzeitig. Eine verdorbene, süße, verbotene Erfahrung, an die ich mit Sicherheit noch in fünfzig Jahren denken würde. Ians pumpte sich ein letztes Mal in mich und stöhnte an meinem Hals, während Dante in mein Ohrläppchen biss und meine linke Brust so fest drückte, dass es wehtat.
Völlig erledigt und schwer atmend hing ich zwischen ihnen, unfähig, mich zu bewegen oder auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Einen Augenblick lang verharrten sie noch in mir. Es schien ihnen zu gefallen. Ich war wirklich verflucht verdorben, weil es mir auch gefiel. Sehr sogar.
Dann überkam mich die Müdigkeit und ich schlief ein.

Kings of the South Side (Band 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt