•Kapitel 10•

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Dante

Während die anderen, also zumindest Blake und Ian, Klamotten für Lauren suchen waren, hatte ich mir vorgenommen einfach mal mit ihr zu reden oder es zumindest zu versuchen.
Sie sollte keine Angst haben, auch wenn Caleb ein Idiot war und sie wahrscheinlich immer gerne so eingeschüchtert sehen wollen würde. Ich klopfte an die offenstehende Tür und sofort zuckte sie leicht zusammen und blickte schnell zu mir.
„Was machst du denn da?", fragte ich sie neugierig, sie saß am Schreibtisch und hatte irgendein Blatt vor sich liegen.
„Hausaufgaben, dank deines tollen Freundes, habe ich nicht nur Demütigung erfahren, sondern auch die Schule verpasst", meinte sie zu mir, während ich mich neben sie stellte und ihr zusah.
„Du kannst das IPA aus dem Kopf?"
„Man sollte die Lautsprache beherrschen, wenn man in einer Schule arbeiten will und es nachgewiesen wurde, dass die Kinder in der heutigen Zeit, Sprechprobleme und auch Rechtschreibprobleme haben. Aber als Sportlehrer braucht man sowas wahrscheinlich nicht sonderlich viel, oder?", fragte sie mich und hörte sich weiter das Video an, in dem ein Kind mit wirklichen Problemen mit der Aussprache was versuchte zu erklären und sie schrieb mit, wie wenn es das normalste wäre was sie tat. Selbst mit allem was man beachten musste. Das Mädchen war nicht nur geil, sondern auch noch intelligent.
„Nun wahrscheinlich nicht. Wir haben immerhin nur Psychologie und Sprachen miteinander, also nur die Grundkurse zusammen."
„Du spielst Football nicht?"
„Ja verbunden mit dem Studium."
„Wieso Lehrer? Wieso nicht Footballer?"
Ich sehe sie interessiert an. „Nun ich mag es Kinder zu unterrichten. Liegt wahrscheinlich in der Familie. Mein Vater ist Harvard Direktor und besitzt kleinere Schulen und meine Mutter unterrichtet im Oxford und sitzt dort im Rat."
„Beeindruckend", meinte sie knapp.
„Außerdem gehören und einige Schulen und Universitäten auf der Welt. Irgendwo komme ich schon unter und du auch."
Sie sah endlich auf. „Du bietest mir an, an einer euren Schulen zu unterrichten?"
„Nicht nur das, du hast großartige Aufstiegschancen", ich grinste sie an.
„Und das weil?"
„Du bist die Lady."
„Natürlich", meinte sie fast schon beleidigt.
„Nun die Mitglieder des Ordens haben nun mal grandiose Aufstiegschancen", meinte ich ruhig.
„Ich bin kein Mitglied", meinte sie nun knapp.
„Nun du bist die Lady, wie viel mehr willst du Mitglied sein?"
„Am besten gar nicht."
„Es tut mir leid wie es gekommen ist."
„Mir auch", seufzte sie.
„Ich werde dafür sorgen, das du morgen bei mir schläfst, damit du erstmal Ruhe hast und Mittwoch bei Blake."
„Ihr beide würdet mich also nicht anfassen? Das die Brüder krank sind ist klar, aber ihr lasst eure Hände bei euch?"
Ich schluckte schwer. „Ich würde dich nie ohne deine Einwilligung anfassen und Blake ist zwar ein Kumpel von mir, aber garantieren kann ich nur, dass er dich nicht anfasst, solange du Jungfrau bist. Er steht nicht so aufs erste Mal und so ..."
„Du schon oder was?"
„Nicht wirklich, aber wenn ich ein Mädchen will, dann kann sie von mir aus noch Jungfrau sein."
„Und du willst mich?"
Wieso zur Hölle war sie so direkt?
„Vielleicht", grinste ich sie an. Nun wandte sie sich völlig von mir ab und schrieb weiter. Ich war wohl entlassen.

Kings of the South Side (Band 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt