•Kapitel 4•

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Lauren

Das neue Jahr begann, die Jagt Saison um eine neue Lady begann. Es war schon moralisch abwerfend das drei Männer sich eine Lady teilten und nun sollten sich vier eine Lady teilen. Ich konnte darüber nur den Kopf schütteln. Wie abscheulich sich eine Frau fühlen musste von mehreren Männern angefasst zu werden. Ich hatte gerade meinen Ärger in einem Artikel rausgelassen. Morgen würde es gedruckt werden. Das würde für eine menge Klatsch sorgen. Ich schloss mein Büro ab und lief nach unten auf dem Hof. „Miss Murphy!", rief eine Stimme mir zu. Ich drehte mich um. Der Direktor selbst stand zwischen zwei Säulen und lächelte mich an. Er hielt die neuste Ausgabe der Vortex Time.
„Sie leisten ausserordentliche Arbeit!", er hielt die Zeitung in dir Höhe.
„Danke Sir."
„Nun, sie haben den Orden damit verärgert", meinte er kurz und schmerzlos.
„Nun ich habe nichts als die Wahrheit geschrieben", hielt ich dagegen.
„Sie verstehen, das Chicago unter dem Einfluss des Ordens steht? Ist ihnen klar, was sie da eigentlich tun?"
„Nun wer nicht wagt, der nicht gewinnt."
„Was genau wollen Sie denn gewinnen?", er verschränkte seine Arme vor der Brust und sah mich wahrhaftig interessiert an. „Nun das Konzept von einer Frau und drei Männern und in diesem speziellen Jahr sogar in einer Side gleich vier", erklärte ich ruhig.
„Ich stimme ihnen selbstverständlich zu, aber sie könnten in ernsthaften Schwierigkeiten geraten, nur weil sie etwas falsche schreiben."
Ich senkte meinen Kopf. „Drohen Sie mir?"
Ich sah ihn an, er hob abwehrend die Hände hoch. „Um Gottes Willen, ich bin der Schuldirektor. Ich habe nichts als gutes im Sinn für euch alle. Nun sieht der Orden das anders. Ich bitte dich als dich etwas zurückzunehmen. Wenn du zuweit aus dem Fenster lehnst, fällst du, Miss Murphy. Bitte sei dir damit klar, das ich dir nicht verbiete weiter zu schreiben, nur das du damit verantwortungsbewusst umgehst. Du bist ein kluges Mädchen, pass auf!"
Er nickte mir nochmal eindringlich zu und ich drehte mich um. Wusste der Orden, wer ich war? Wenn sie überall Anhänger hatten, war die Antwort ja, vor allem wenn ich Ihnen so ins Licht fiel und das als Pseudonym.
Ich ging die Straßen entlang. Es war gruselig still, dafür das es Chicago war. Ein Auto hielt neben mir an. Die Scheibe fuhr runter. Der Fahrer pfeifte. „Wie viel nimmst du? Eine solche Haarfarbe gibt es selten. Deinen Mund zwischen meinen Beinen zu sehen, wäre also mal was neues!", rief er mir zu. Ich erschauderte. Was für ein Arsch!
„Komm schon Süße Puppe! Ein hunderter für einen Blowjob und Quicki! Was sagst du?"
„Hau ab!", meinte ich kühl.
„150 dann! Mehr aber jetzt nicht!"
„Ich sagte hau ab!"
Und das passierte mir drei mal. Ich lief durch die South Side Straßen. Ich dachte Vortex wäre sicher, aber das hier war unerhört. Mir war das noch nie passiert. Und ich war zutiefst schockiert als ich immer ein paar Meter entfernt eine Frau stand. Mal sehr freizügig angezogen, mal nicht wirklich und die Autos hielten an, sprachen die Frauen an und dann wurde sie mitgenommen. Wo zur Hölle war ich geraten?
Ein Auto hielt neben mir an. „Lauren Murphy?", ich starrte die schwarze Gestalt im Auto an. Ich sah kein Gesicht.
„Woher... ?"
„Der Orden will dich sprechen. Mitkommen!"
„Was?", fragte ich laut. Die Hintertür öffnete sich, eine ebenfalls schwarz gekleidete Person stieg aus und zwang mich auf die hintere Sitze. Ich wurde von zwei Personen gefesselt und festgehalten. Ich schrie am Spieß, aber es interessierte keinem. Ich saß fest.

Kings of the South Side (Band 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt