13. Beunruhigende Informationen

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"In den Tiefen der Schatten, wo das Licht nie verweilt, Wo Flüstern und Geheimnisse die Dunkelheit teilt, Dort wandern die Seelen, verloren und kalt, Gefangen in Netzen, von Tücken umwallt.

Die Pfade sind trügerisch, von Nebeln umhüllt, Wo Hoffnung und Träume in Dunkelheit stillt. Ein Flüstern von Wahrheit, ein Hauch von Gefahr, In der Unterwelt lauert das Unheil stets nah."

-Vers "Unterwelt " aus dem Buch Ars Goetia

Mittlerweile waberte ein diesiger Nebel über den Gassen des unterirdischen Edinburgh, während Abbadon und Lilith, bereits seit einer guten Weile unterwegs, einem ganz bestimmten Ziel vor Augen folgten und dabei tiefer und tiefer in das Herz der Fi...

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Mittlerweile waberte ein diesiger Nebel über den Gassen des unterirdischen Edinburgh, während Abbadon und Lilith, bereits seit einer guten Weile unterwegs, einem ganz bestimmten Ziel vor Augen folgten und dabei tiefer und tiefer in das Herz der Finsternis vordrangen.

Dumpf hallten ihre Schritte auf dem schmutzigen Pflastersteinen wider, ein Klang, der zu aller Zeit ihre ständige Anwesenheit in Dread Hollow verriet.

Unruhig huschten Liliths Augen von einer Ecke zur nächsten, während sie wohl versuchte, die Gefahren zu erkennen, die sich in den Schatten der dunklen Winkeln versteckten.

"Ich kann kaum glauben, dass wir uns auf Victors Rat verlassen müssen", murmelte sie, mehr zu sich selbst als zu Abbadon sprechend.

"Diese Gegend meide sogar ich wie die Pest und das will wirklich was heißen. Hoffentlich hat uns dein Ex-Geliebter kein Honig ums Maul geschmiert, ansonsten werde ich ihn mir eigenhändig vor knüpfen!"

"Wie bereits gesagt ... ich sehe leider keine andere Wahl als ihm vorerst zu glauben. Victor mag zwar durchaus sein eigenes Spiel spielen, aber er hält seine Versprechen ein. Auf die ein oder andere Weise zumindest. Aber wenn ihm jemand Schmerzen zufügt, dann bin ich es", entgegnete Abbadon trocken, doch ihr Blick, der die nächste Umgebung zu keinem Zeitpunkt außer Acht ließ, blieb weiterhin achtsam und kühl.

Lilith nickte zwar bedächtig mit dem Kopf, konnte aber das wachsende Misstrauen, das in ihrem Inneren prächtig gedieh, nicht ganz zur Seite schieben.

"Ich hoffe, dass du recht hast, Abbadon. Das hoffe ich wirklich."

Fortwährend führte eine schmale Gasse die zwei Freundinnen tiefer in das dunkle Gedärm von Dread Hollow, vorbei an zwielichtigen Gestalten, die abseits lauerten und ihnen mit hasserfüllten oder sogar begehrlichen Blicken nachschauten.

Schließlich endete der schmale Pfad in einer völlig verwahrlosten, aber größtenteils ruhigen Gegend. Wenige Augenblicke später sprang Abbadon bereits das Abbild einer alte Kapelle entgegen, die allerdings mehr einem verwitterten Grabmal als einem einst heiligen Ort ähnelte. Verwilderte Efeuranken überwucherten zuhauf das Gemäuer, schlängelten sich dabei über eine herunter gekommene Tür und verdeckten größtenteils die dunklen und leer erscheinenden Fenster.

Doch die Aura dieses Ortes erschien ihr alles andere als tot - ganz im Gegenteil. Es war der Dämonin, als würde sich selbst das Grundgerüst der Kapelle in Sünde suhlen und mit der dunklen Energie seiner Umgebung vibrieren.

Ange eu Démon  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt