Jax gab mir Charlies Kontakt, sodass ich mit ihm eine Verabredung vereinbaren konnte.
Er kannte ihn schon sehr lange, jedoch rat er mir trotzdem, Charlie nicht zu viele Informationen preiszugeben und nicht auf seine charmante Art hereinzufallen.
Jax sagte, dass Charlie nicht nur ein Informant für sie ist, der zwar immer Treue ihnen gegenüber gezeigt hat, sondern auch ein Spieler war, der immer darauf aus war, seinen eigenen Vorteil zu ziehen.
„Vertraue ihm nicht blind", warnte Jax. „Hör genau hin und lass dich nicht von seinen Versprechen blenden."
Ich fühlte mich, als würde ich auf einem Drahtseil balancieren, aber gleichzeitig spürte ich das Bedürfnis, voranzukommen.
Am nächsten Tag bereitete ich mich auf mein Treffen mit Charlie vor. Jax umarmte mich zum Abschied, und ich fühlte die Wärme seiner Unterstützung.
„Pass auf dich auf, ich bin zwar bei dir in der Nähe, aber falls was passieren sollte, von dem wir nichts ahnen, kann ich nicht so schnell bei dir sein, hast du das verstanden?"
Ich nickte und ging.
Charlie wollte sich in einem Café mit mir treffen. "Wenigstens ein voller Ort, da kann ja nicht viel passieren, oder?", dachte ich mir.
Im Café angekommen, umhüllte mich der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und Gebäck. Ich setzte mich in eine Ecke mit Blick auf die Tür, um zu sehen, wann Charlie kommen würde.
Mir blieb auch nichts anderes übrig als zu warten, da ich nicht genau wusste, wie Charlie aussieht. Nach einigen Minuten öffnete sich die Tür des Cafés, und ein Mann trat ein.
Er war groß, hatte eine athletische Figur, sein dunkles, leicht zerzaustes Haar fiel ihm ins Gesicht, während seine braunen Augen die Umgebung scharf im Blick hatten.
Ein kurzer, gepflegter Bart verlieh seinem markanten Gesicht zusätzlichen Charakter. Er kam direkt zu mir, ohne sich einmal umgesehen zu haben, und setzte sich vor mich.
„Du bist also die, von der Jax gesprochen hat", sagte er und setzte sich. „Er hat nicht viel über dich gesagt. Warum bist du hier? Und noch besser, warum ist Jax nicht selber da?"
Ich atmete tief ein. „Ich brauche Informationen. Und ich glaube, du bist der Einzige, der mir helfen kann. Mehr kann ich dir nicht sagen."
Charlies Augen funkelten neugierig. „Informationen sind teuer, weißt du. Was hast du mir zu bieten?"
Ich spürte, wie sich mein Magen zusammenzog. Ich hatte mir schon vorgestellt, dass Charlie nicht gerade bereit sein würde, ohne Gegenleistung zu helfen.
Ich fühlte, wie er mich musterte, als würde er versuchen, mein innerstes Wesen zu durchdringen. „Du musst mir zeigen, dass du nicht nur ein naives Mädchen bist, das sich auf die falschen Leute verlässt."
„Ich bin nicht naiv", sagte ich fest. „Ich weiß, in welchem Spiel wir uns befinden. Und ich weiß, dass du mehr Informationen hast, als du preisgibst." entgegnete ich ihm.
„Jax vertraut dir, deswegen hat er mich zu dir geschick. Das sollte dir zeigen, dass ich die Situation ernst nehme. Ich bin nicht hier, um dich zu hintergehen."
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Im Schatten der Vergangenheit
ФанфикTessa alias Teresa Davies zieht mit ihrer Mutter nach Charming, wo sie sich endlich mal gegen sie auflehnt. Dort lernt sie einen geheimnisvollen jungen Mann kennen, der ihr langweiliges Leben komplett auf den Kopf stellt. Zudem trägt der auch noch...