Im Schatten der Vergangenheit

|тєιℓ 17|

„Ich hab die Kiste gefunden. Es war nichts viel besonderes drin, Werkzeuge und alte Bücher." Er hörte mir neugierig zu, „Unter dem allem war aber was interessantes. Es lag eine Kutte dort."

Jax's augen weiteten sich leicht. „Wirklich?"

Ich nickte. „Ja und ein paar alte Fotos. Ich wusste nicht, dass er in so einer Gruppe war."

Meine Mutter, die gerade von der Küchentür zurückkam, hörte das Gespräch und setzte sich neben uns. „Was habt ihr gefunden?"

Jax sah mich an und wartete das ich ihr antwort erstatte.

„Es geht um die Kutte von Papa", begann ich und spürte, wie sich meine Stimme leicht überschlug. „Ich wusste nicht, dass er Teil von den Sons of Anarchy war."

Meine Mutter schloss einen Moment die Augen, schließlich murmelte sie, „Er hat nie viel darüber gesprochen. Es war eine andere Zeit. Er ist aus Charming weggezogen.", sie seufzte und sah nachdenklich aus dem Fenster. „Ich dachte, es wäre besser, das Kapitel hinter uns zu lassen."

„Aber warum hast du nie mit mir darüber gesprochen?", fragte ich, ein wenig frustriert. „Warum sind wir dann wieder hier hergezogen, wenn du damit abschließen wolltest?"

„Ich wollte dich nicht belasten", entgegnete sie leise. „Es war nicht einfach für mich nach dem Tod von deinem Vater. Ich wollte, dass du unbeschwert aufwächst und niemals einen gedanken an die Sons of Anarchy verschwendest."

„Unbeschwert?", wiederholte ich, und ich fühlte mich ein wenig wütend. „Aber es war ein Teil von ihm! Ein Teil von mir!"

„Ich weiß", sagte sie sanft. „Es tut mir leid, dass ich nicht offen war. Ich dachte, ich schütze dich."

 „Diese Kutte, diese Fotos...", meine Stimme zitterte ein wenig, „Das sind Hinweise auf jemanden, den ich nie richtig kannte."

Jax sah mich an, als wollte er mir sagen, dass er für mich da ist. „Es ist nicht zu spät, mehr herauszufinden", meinte er. „Vielleicht gibt es noch andere Leute, die ihn gekannt haben. Was ist mit seinen alten Freunden?"

„Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist", antwortete meine Mutter schnell. „Diese Leute... sie haben ihre eigenen Probleme. Ich will nicht, dass du damit in Kontakt kommst."

Ich begang leich an zu lachen und faste mir an meinen Kopf. „Das kommt leider etwas spät. Wenn du das gewollt hättest wären wir in Los Angeles geblieben."

Meine Mutter sah mich fragend an und auch Jax sah mich jetzt mit einem gefesselten bilck an, „Ich bin schon mitten drin." Meine Mutter sah mich an, ihre Augen füllten sich mit Tränen.