|тєιℓ 12|

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Charlies Gesichtsausdruck änderte sich kaum. „Das klingt vielversprechend, aber Vertrauen bedeutet in diesem Geschäft, selten etwas." er seufzte, „Was genau brauchst du?"

Ich überlegte einen Moment, ob er mir jetzt wirklich helfen wollte oder nicht. Ich beugte mich etwas nach vorne. „Ich brauche Informationen, wer genau versucht die Waren abzufangen. Ich weiß, dass du was weißt."

Er lehnte sich zurück, verschränkte die Arme und ein kleines lächeln machte sich auf seinen lippen breit. „Du bist mutig. Viele hätten in deiner Position bereits den Rückzieher gemacht. Die frage ist jedoch wieso? Warum willst du ihnen helfen und lässt dich in diese gefährliche Welt reinziehen?"

Ich wollte nicht zu viel preisgeben, sowie Jax es mir geraten hat, aber seine Neugier schien mir eine gute Chance zu bieten an die Informationen zu kommen. 

„Ich bin hier, um zu helfen. Jax brauchte eine Person, die nicht zu viel aufmerksamkeit erweckt. Ich bin diese Person, deswegen wollte er sich auch nicht mit dir treffen. Er wollte nicht, das euch jemand sieht und dieser jemand somit vorgewarnt wird." ich sah Charlie selbssicher an. „Also, weißt du etwas oder kriegen wir von dir keine Infos?"

Charlie lächelte, als würde er mein Selbstbewusstsein genießen. „Das ist der richtige Ansatz. Aber bevor ich dir irgendetwas verrate, musst du mir etwas versprechen."

„Was für ein Versprechen?" fragte ich, während ich mich in meinem Stuhl aufrichtete.

„Du musst mir versichern, dass du nicht einfach alles weitererzählen wirst. Ich will nicht in einen Schlamassel geraten, nur weil du dich nicht zurückhalten kannst", erklärte er und sah mir direkt in die Augen. „Du gehörst jetzt zu uns und das heißt, dass du nicht einfach mal gerade mit irgendjemanden über das hier sprechen darfst, hast du mich verstanden?"

Ich nickte. „Ich kann diskret sein. Ich werde nicht zulassen, das irgendwer durch mich in Schwierigkeiten geratet."

„Sehr gut...Davies, dein Vater wäre bestimmt sehr stolz auf dich gewesen. Deine Selbstsicherheit, Stärke und deine Hilfsbereite Art. Das hast du bestimmt von ihm."

Ein Schauer lief mir über den Rücken, während ich versuchte, seine Worte zu verarbeiten. Woher wusste er mein Nachnamen? Und noch wichtiger, woher wusste er das mein Vater gestorben war. „Wie...woher weißt du?", stammelte ich, unfähig, meinen Schock zu verbergen.

Er lächelte geheimnisvoll. „In unserem Kreis wissen wir mehr, als du dir vorstellen kannst.", er erhebte sich von seinem Stuhl. „Und nochwas...Viktor – Der Mann den ihr sucht, trägt den Namen Viktor." Mit diesen Worten wandte er sich um und verließ das Café.





Im Schatten der VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt