Kapitel 1

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Tag 1

Laya (P.o.v)

Gerade als ich den letzten Karton ins Wohnzimmer stellte, klingelte es. Seufzend drehte ich mich herum und steuerte auf die Haustür zu. „Komme schon!", rief ich als es erneut klingelte.

Ich öffnete die Haustür und sah, dass ein Mädchen in meinem Alter vor mir stand. „Hi, ich bin Nina Minska. Ich wohne gleich neben dir, also sind wir quasi Nachbarn.", sagte sie nett und schaute mich an. „Also ich wollte mich gleich vorstellen, weißt du?", plapperte sie sofort weiter und ich nickte.

„Hast du vielleicht Lust später vorbeizukommen? Wir könnten ja einen Kaffee trinken und uns besser kennenlernen, wir sind ja nun Nachbarn.", sagte sie und lachte danach. „Nein. Ich habe keine Zeit.", sagte ich ehrlich und versuchte nicht genervt zu klingen.

„Okey, vielleicht ein anderes mal." „Gerne doch.", sagte ich lächelnd.

„Wie heißt du überhaupt?", fragte sie schon und ich verkniff mir die Augen zu verdrehen. „Laya Alerit.", antwortete ich ihr und lehnte mich an der Tür. „Das ist ein schöner Name." „Ich weiß..", murmelte ich und sie lächelte mich an.

„Ich will dich auch nicht weiter aufhalten, ich wünsche dir noch einen schönen Tag und viel Spaß bei was auch immer du machst. Ach und wenn du was brauchst kannst du gerne zu mir kommen.", redete sie schnell und bevor ich überhaupt antworten konnte war sie schon weg.

„Hmm.", ich schloss die Haustür und ging wieder ins Wohnzimmer. „Das war gar nicht komisch.", sagte ich zu mir selbst und lachte schon. „Was ist das bloß für eine?", fragte ich mich und schüttelte schon den Kopf.

Ich öffnete den Karton den ich hier hingestellt hatte und nahm die ganzen Sachen raus und stellte sie erstmal auf den Couchtisch.

Den leeren Karton packte ich in den Flur und schon ging ich in die Küche, dort trank ich was und setzte mich auf den Stuhl.

In dem Moment vibrierte mein Handy und ich nahm es aus meiner Hosentasche, es war eine Nachricht von Luca.

„Bist du gut angekommen?", schrieb er und ich lächelte. „Ruf doch an.", tippte ich und schickte es ab.

Kurz danach klingelte schon mein Handy, sofort nahm ich den Anruf entgegen. „Und?", hörte ich seine Stimme. „Ja, ich bin gut angekommen.", sagte ich ernst. „Das ist schön! Und wie ist die Gegend da? Sind die Leute nett?", fragte er sofort und ich lachte.

„Luca, ganz ruhig. Du weißt doch ich bin heute erst hergezogen. Und meine Nachbarin scheint ganz in Ordnung zu sein." „Und wie sieht sie aus?", stellte er schon die nächste Frage und ich verdrehte die Augen. „Du weißt doch genau, dass du nichts mit weiblichen Wesen anfangen kannst.", sagte ich grinsend und schon hörte ich ein leises Knurren. „Ich kann sehr wohl was mit-„ „Du weißt doch wie ich das meine!", unterbrach ich ihn schnell.

„Wimmel mich nicht immer ab." „Tue ich nicht.", sagte ich und lachte schon. „Du bist beschissen, Laya." „Ich weiß."

Plötzlich hörte ich wie jemand an meiner Haustür klingelte. Sofort stand ich auf und ging zur Haustür.

„Ich glaube meine Nachbarin ist wieder da..", knurrte ich leise und Luca lachte. „Ist sie so schlimm?" „Sie klingelt zum zweiten mal in 30 Minuten wenn sie es ist. Naja ich rufe dich nachher an, bis später." „Wir erzählen nachher aber weiter!", sagte er und schon legte ich auf. Das Handy steckte ich schnell in die Hosentasche.

Ich öffnete die Haustür und versuchte nicht zu Knurren.

Vor mir stand nicht meine Nachbarin sondern ein Junge und er sah verdammt gut aus, jedoch roch er leider nach Werwolf.

Ich konnte nur Alphas riechen, zu meinem Pech manchmal.

„Ein Mädchen.", stellte er fest. „Und du bist ein Junge, oder?", ich lächelte ihn an und er verkniff sich ein Grinsen. „Was willst du?", fragte ich ihn danach ernst. „Wollte nur wissen wer jetzt neben mir wohnt."

Wohne ich jetzt etwa zwischen dem komischen Mädchen und dem Typen hier? Ich glaube mein Leben hasst mich, schon verdrehte ich die Augen.

„Hast du ein Problem?", fragte er mich rasch. „Hä?" „Du hast deine Augen verdreht." „Habe gerade festgestellt das ich zwischen dir und dem komischen Mädchen wohne.", sagte ich und grinste ihn an. „Nina kann manchmal nerven." „Ach was.", sagte ich ernst.

„Du hast sie schon kennengerlernt?" „Ja."

Ich verlagerte mein Gewicht auf mein rechtes Bein und lehnte mich an die Haustür. „Willst du noch was?" Langsam wurde es mir unangenehm, ich sprach mit einem Fremden und dann ist es ausgerechnet noch ein Werwolf. „Wie heißt du?", fragte er mich und schon blickte ich in seine Augen. Er hatte dunkelblaue Augen.

„Laya Alerit.", beantwortete ich seine Frage. „Willst du meinen Namen nicht wissen?", fragte er mich verblüfft und ich schüttelte den Kopf. „Ich will einfach meine Ruhe haben." „Wie wäre es wenn ich reinkomme und wir was zu zweit machen?"

„So eine schlechte Anmache habe ich ja schon eine Weile nicht mehr gehört.", kam es einfach über meinen Lippen. „Gut gedeutet.", sagte er grinsend und ich schüttelte meinen Kopf.

„Also ich werde jetzt die Haustür schließen." „Von außen?", fragte er belustigt. „Ich mag dich jetzt schon nicht." „Dachte ich mir schon, aber ich mag dich ja auch nicht." „Ist vollkommen in Ordnung.", sagte ich und schloss die Tür.

„Was für ein Vollidiot..", murmelte ich und ging wieder in die Küche.


Die Gefahr kommt in der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt