Kapitel 10

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Tag 9

Dennis (P.o.v)

„Und wie schaut's aus?", fragte ich Nina und schaute auf den Fluss.

„Also die Gestaltwandler von Luchsen kommen aus Frankreich, sie sind seit 1640 bekannt. Weibchen sind 70-80 cm groß und männchen 80-90 cm groß, also von der Schulterhöhe. Hmm..sie haben braunes Fell, braune oder hellbraune Streifen auf den Rücken, einen kurzen Schwanz, spitze Ohren, scharfe Zähne, braune oder schwarze Augen. Und sie sind vom aussterben bedroht.", sagte sie zu mir.

„Wann wurde der letzte Luchs gesehen?" „1978" Und das traf mich wie ein Schlag. „Der Gestaltwandler mit den zwei Seiten?", fragte ich und sie nickte.

„Wir haben 2015 und in dieser Zeit wurde kein Gestaltwandler von den Luchsen gesehen..oder ist bekannt." Das ist eine lange Zeit.

„Luchse können kein adliges Blut in sich haben." „Aber?", hackte ich nach.

„Das Rudel von den Luchsen..sie haben damals eine Anführerin gewählt." In welchen Zusammenhang meint sie das jetzt? Verwirrt schaute ich sie an.

„Sie hatte ein graues und ein goldenes Auge."

Mein Mund klappte auf und ich dachte ich verhörte mich.

„1678 wurde das Rudel gegründet, Dennis. 200 Jahre später wurde der letzte Luchs gesehen bzw. getötet. Denkst du das ist Zufall?"

„Keine Ahnung..", murmelte ich. „Weißt du wie die Anführerin hieß?", damit drehte ich mich herum und ging langsam Richtung Wald.

„Nein, leider nicht. Ich weiß nur das die Anführerin damals alles für das Rudel getan hat, Dennis. In einem Bericht stand sie hätte ein ganzes Rudel von Werwölfen getötet."

„Weswegen?", hackte ich nach und schaute kurz zu ihr.

„Sie hatten ein Luchs gejagt." „Weil sie einen Luchs jagten tötete sie das ganze Rudel?" „Es war ihr Vertreter." Nun gut.

Würde jemand Nina jagen würde ich auch alles tun. „Warte mal..du sagtest sie?" „Ja, du hast richtig gehört, Dennis. Sie ganz allein tötete ein ganzes Rudel."

Das musste ich erstmal verarbeiten. „Was ist mit Roy?" „Hä?", ich schaute sie an und schon buffte sie mich leicht.

„Er kam doch noch gestern zu dir! Er sollte doch auch was machen."

„Hast du das mitbekommen, ja?" „Klar!", sagte sie und grinste mich an.

„Es gibt nichts über sie. Nicht im Internet oder in irgendwelchen Büchern. Kein Stammbaum, einfach nichts.", murmelte ich deprimiert.



Die Gefahr kommt in der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt