🧛Day 4: Toni Kroos x reader🧛

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Song: Bury a friend - Billie Eilish

"Tired"

Story: Y/n ist eine Monsterjägerin und auch sehr bekannt für diesen Job. Dennoch entwischt ihr jedes Jahr ein und der selbe Vampir, an Halloween startet sie einen erneuten Versuch und sie will unbedingt, dass dieser klappt.

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Halloween war die Nacht der Monster. 

Das wusste Y/n besser als jeder andere. 

Seit Jahren hatte sie den Ruf als die beste Monsterjägerin des Landes, und sie liebte ihren Job – das Adrenalin, die Jagd, das Spiel aus Schatten und Licht. 

Doch es gab eine Sache, die sie nachts wachhielt, ein ständiges Scheitern, das sie an ihrer Perfektion zweifeln ließ: Er.

Jedes Jahr, immer am selben Datum, jagte sie denselben Vampir.

 Er war nicht wie die anderen. Schnell, gerissen, elegant – immer einen Schritt voraus, als hätte er das Katz-und-Maus-Spiel perfektioniert.

Seine tiefroten Augen, die unter dem Mondlicht leuchteten, sein spöttisches Lächeln, das er ihr jedes Mal zuwarf, wenn er ihr knapp entkam, verfolgten sie seit Jahren.

Aber dieses Jahr würde es anders sein.

Dieses Jahr musste sie ihn fangen.

Der Wind wehte kalt durch die engen Gassen der Stadt, der Vollmond stand hoch am Himmel und tauchte alles in ein silbernes Licht.

Y/n stand auf einem Dach, ihre Augen auf die Schatten gerichtet. 

Sie hatte die letzten Tage damit verbracht, seine Bewegungen zu analysieren, seine Muster zu studieren. 

Wenn alles nach Plan lief, würde er heute Nacht nicht entkommen.

Eine Bewegung im Augenwinkel. 

Y/n reagierte blitzschnell, sprang vom Dach und landete geschmeidig wie eine Katze auf dem Boden. Vor ihr, nur wenige Meter entfernt, stand er

Der Vampir. 

Lässig, als hätte er gewusst, dass sie kommen würde. Ein selbstgefälliges Lächeln umspielte seine Lippen.

„Immer pünktlich, wie ich sehe," sagte er mit dieser tiefen, sanften Stimme, die ihr eine Gänsehaut über den Rücken jagte. „Halloween wäre nicht dasselbe ohne dich."

Y/n kniff die Augen zusammen, ihre Hand fest um den Griff ihres silbernen Dolches. „Dieses Mal kommst du mir nicht davon."

Er lachte leise. „Das hast du letztes Jahr auch gesagt."

Sie sprang nach vorn, schnell wie der Blitz, aber er war schneller. 

Mit einer geschmeidigen Bewegung wich er aus, als wäre es nichts. Sie kannten diesen Tanz zu gut, ein immerwährender Kreislauf aus Jagen und Entkommen. 

Doch dieses Mal gab Y/n nicht so leicht nach. 

Sie setzte nach, warf eine Kette aus Silber, die er jedoch geschickt abfing und beiseite warf.

Der Vampir wich weiter zurück, doch diesmal war etwas anders. 

Irgendwann, nach einem weiteren Satz von Y/n, stoppte er. Kein weiteres Ausweichen. Kein Spott. 

Er blieb einfach stehen, die roten Augen fest auf sie gerichtet.

„Warum tust du das eigentlich?" fragte er plötzlich, seine Stimme ruhig, fast nachdenklich.

Y/n hielt inne, verwirrt über seine Frage. „Weil es mein Job ist," antwortete sie, die Augen schmal. „Ich jage Monster."

„Und ich bin für dich nur ein Monster?" Er trat einen Schritt näher, langsam, bedächtig. „Glaubst du, dass ich nichts weiter bin als das?"

Sie schluckte hart und spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Er war ihr so nahe, dass sie den kühlen Hauch seines Atems auf ihrer Haut spüren konnte. „Du... tötest Menschen."

Er neigte den Kopf leicht zur Seite, als würde er die Worte abwägen. „Ist das wirklich so einfach?" Sein Blick hielt sie gefangen, als ob er in ihre Seele blicken konnte. „Wie oft hast du mich in all den Jahren töten sehen?"

Y/n schwieg. Sie wusste, dass er recht hatte. Sie hatte ihn nie wirklich dabei erwischt. 

Immer nur Gerüchte, flüchtige Berichte, Geschichten, die man sich in den Kneipen erzählte. Doch nie mit eigenen Augen.

„Du jagst mich jedes Jahr, und trotzdem entkomme ich dir jedes Mal," fuhr er fort. „Hast du dich jemals gefragt, warum ich nicht einfach verschwinde? Warum ich bleibe?"

Ihre Kehle war trocken, und sie konnte ihm kaum antworten. 

Etwas in seiner Nähe machte sie nervös, aber auf eine Weise, die sie nicht verstand. 

Es war nicht die übliche Angst vor Monstern oder die Spannung einer Jagd. 

Es war... etwas anderes.

„Warum bleibst du?" flüsterte sie schließlich.

Ein Lächeln zog sich über seine Lippen, dieses Mal kein spöttisches, sondern etwas Sanfteres.

 „Weil ich jedes Jahr auf dich warte." Er kam noch näher, bis nur noch wenige Zentimeter zwischen ihnen waren. „Vielleicht jagen wir uns beide, weil wir wissen, dass es anders nicht geht."

Y/n spürte, wie ihre Hand zitterte. 

Der Dolch in ihrer Hand fühlte sich plötzlich schwer an, als würde er nicht mehr dorthin gehören. 

Sie hatte ihn all die Jahre als Feind gesehen, als etwas, das sie besiegen musste. 

Aber jetzt, in diesem Moment, war er einfach nur... da. 

Kein Monster. 

Kein Jäger. 

Nur er.

„Und was passiert, wenn ich dich heute nicht töte?" fragte sie leise, ihre Stimme kaum mehr als ein Hauch.

Seine Augen funkelten im Mondlicht, und er hob sanft ihre Hand, nahm den Dolch aus ihren Fingern und ließ ihn fallen. 

„Dann gehst du nach Hause, und wir sehen uns nächstes Jahr wieder. Vielleicht nicht als Feinde."

Y/n schluckte schwer, ihre Gedanken rasten. Sie sollte ihn töten. 

Es war ihre Aufgabe. 

Aber etwas in ihr, etwas Tiefes, das sie bisher immer ignoriert hatte, hielt sie zurück.

Sie trat einen Schritt zurück, atmete tief durch und nickte dann leicht. „Vielleicht nächstes Jahr."

Ein Lächeln spielte um seine Lippen, und er beugte sich vor, seine Lippen berührten sanft ihre Stirn – ein Hauch von Kälte, der überraschend warm erschien. 

Dann drehte er sich um und verschwand im Schatten, so lautlos wie er gekommen war.

Y/n stand lange Zeit da, den Dolch zu ihren Füßen, den Wind, der durch die Gassen pfiff.

Sie wusste nicht, was das nächste Jahr bringen würde. Aber sie wusste eines: Dieses Mal hatte sie bewusst entschieden, ihn gehen zu lassen.

Und vielleicht – nur vielleicht – würde sie es nächstes Jahr wieder tun.

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(1026 Wörter)

Ich bin aktuell ein bisschen am rum probieren mit meinem Schreibtstiel, deswegen kann es immer ein bisschen unterschiede im Schreibstiel geben, sagt mal gerne was ihr von der Schreibweise der nächsten Kapitel haltet. (Ich veruch halt so ein bisschen mehr in 3. Person zu schreiben, wisst ihr was ich meine?)

DFB Spieler X Reader || Oneshots || @icutelywannacvtmslfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt