🐦‍⬛Day 7: David Raum x reader🐦‍⬛

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Song: Love Poem - IU

"I'm not scared, it's just a crow"

Story: Y/n lebt auf einer Farm. In der nähe ist kein einziges Dorf oder eine Stadt. Sie lebt dort mit ihrer ganzen Familie. Jedes Jahr wird immer wieder der selbe Mythos erzählt. "Geht blos nicht raus an Halloween. Wir haben hier eine Krähe die uns zwar immer beschützt. Dennoch verwandelt sie sich jedes Halloween in einen Mensch.".

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Es war Halloween, und Y/n stand am Fenster ihres Zimmers, den Blick auf die weiten Felder ihrer Familienfarm gerichtet.

Der Vollmond hing wie ein leuchtendes Auge am klaren Nachthimmel, und die sanfte Brise ließ das hohe Gras in Wellen tanzen.

Die ganze Familie war bereits in ihren Zimmern, versteckt vor der Nacht, die jedes Jahr auf unheimliche Weise gefeiert wurde.

Jedes Jahr dieselbe Warnung: „Geht bloß nicht raus an Halloween."

Der alte Mythos, der seit Generationen erzählt wurde, klang in ihren Ohren nach. „Es gibt eine Krähe, die diese Farm beschützt. Doch in der Nacht von Halloween verwandelt sie sich in einen Menschen. Niemand weiß, was passiert, wenn man ihr begegnet."

Y/n schnaubte leise.

Sie liebte ihre Familie, aber diese Geschichten?

Sie wirkten so lächerlich, so übertrieben.

Eine Krähe, die sich in einen Menschen verwandelt?

Es war nur ein Märchen, um Kinder in der Nähe des Hauses zu halten.

Doch dieses Mal fühlte sie sich besonders unruhig.

Es war, als würde die Nacht sie rufen, als gäbe es etwas draußen, das auf sie wartete.

Mit einem entschlossenen Seufzen griff sie nach ihrer Jacke und zog sie über. „Ich bin nicht verängstigt", murmelte sie zu sich selbst, als sie die Tür hinter sich leise schloss und in die kühle Nacht hinaustrat. „Es ist nur eine Krähe."

Der Mond tauchte die Felder in ein silbernes Licht, und die Stille der Nacht wurde nur von gelegentlichen, fernen Tierlauten durchbrochen.

Sie lief ein Stück, ihre Schritte vorsichtig, fast als würde sie die Stille nicht brechen wollen.

Als sie am Rand des großen Kornfelds ankam, sah sie ihn - eine große, schwarze Krähe, die auf einem Zaunpfosten saß.

Y/n hielt inne, beobachtete das Tier.

Es schien nicht wie eine gewöhnliche Krähe zu sein.

Sein Gefieder glänzte im Mondlicht, und seine Augen funkelten, als es den Kopf leicht zur Seite neigte und Y/n betrachtete.

„Du bist also die berühmte Krähe?", flüsterte sie, halb scherzhaft.

Zu ihrem Erstaunen stieß das Tier einen krächzenden Laut aus, als hätte es sie verstanden.

Für einen Moment überkam sie eine seltsame Unruhe.

Doch bevor sie weiter nachdenken konnte, geschah das Unvorstellbare: Die Krähe sprang vom Zaunpfosten, und noch während sie in der Luft war, begann sie, ihre Form zu verändern.

Vor Y/n stand plötzlich kein Vogel mehr, sondern ein junger Mann.

Seine Augen hatten das gleiche durchdringende Funkeln wie die der Krähe.

Er trug einfache, schwarze Kleidung, als hätte er die Dunkelheit selbst mitgebracht.

Y/n erstarrte. „Was... was ist das?" Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, das im Wind verwehte.

Der junge Mann, der einmal die Krähe gewesen war, lächelte leicht. „Du solltest heute Nacht wirklich nicht hier draußen sein", sagte er mit einer sanften, aber tiefen Stimme. „Mein Name ist David."

„David..." Y/n suchte nach Worten, während ihr Herz schneller schlug. „Du... du bist die Krähe?"

„Ja", antwortete er ruhig und machte einen Schritt auf sie zu. „Jedes Jahr an Halloween nehme ich diese Gestalt an. Deine Familie weiß davon, sie haben es immer gewusst. Aber es gibt keinen Grund zur Angst."

Y/n spürte, wie ihre Anspannung allmählich nachließ.

Irgendetwas an David fühlte sich vertraut an, obwohl sie ihn doch gerade erst kennengelernt hatte.

Es war, als hätte sie ihn schon immer gekannt, als wäre er immer in ihrer Nähe gewesen - unsichtbar, aber stets da.

„Warum beschützt du uns?", fragte sie schließlich, als sie ihre Stimme wiedergefunden hatte. „Warum bist du hier?"

David sah sie lange an, bevor er antwortete. „Es ist eine lange Geschichte, eine Verbindung, die über Generationen zurückreicht. Deine Familie und ich... wir haben eine alte Vereinbarung. Ich schütze dieses Land und die Menschen darauf. Aber nur zu Halloween bin ich in der Lage, mit euch so zu sprechen."

„Und was passiert nach Halloween?" Y/n spürte ein seltsames Ziehen in ihrer Brust.

Die Idee, dass er verschwinden könnte, machte sie nervös, obwohl sie nicht verstand, warum.

David lächelte, aber sein Lächeln war ein wenig traurig. „Dann werde ich wieder die Krähe. Bis zum nächsten Halloween."

Die Stille zwischen ihnen wuchs, nur unterbrochen vom sanften Rauschen des Windes im Gras.

Y/n wusste, dass es verrückt klang, aber etwas in ihr wollte ihn nicht gehen lassen.

Die seltsame Anziehung, die sie spürte, war zu stark, um sie zu ignorieren.

„Das ist nicht fair", sagte sie plötzlich, ohne wirklich zu wissen, woher die Worte kamen. „Du rettest uns jedes Jahr, aber niemand kennt dich wirklich. Niemand darf dir danken."

David trat noch einen Schritt näher und sah ihr tief in die Augen. „Es ist meine Wahl, Y/n. Aber jetzt, wo du mich kennst... vielleicht ist dieses Halloween anders."

Y/n konnte kaum atmen, als sie die Nähe zwischen ihnen spürte.

Die Anziehungskraft war überwältigend, als ob ihre Seelen seit Ewigkeiten auf diesen Moment gewartet hätten.

David hob eine Hand und strich sanft über ihre Wange. „Ich bin nicht nur ein Mythos", flüsterte er.

In dieser Halloween-Nacht spürte Y/n, dass etwas Magisches geschehen war - nicht nur wegen der alten Geschichten oder der mystischen Verwandlungen, sondern weil sie jemanden gefunden hatte, den sie auf seltsame Weise immer vermisst hatte, ohne es zu wissen.

Und so standen sie unter dem leuchtenden Mond, die Felder um sie herum flüsternd im Wind, und Y/n wusste, dass diese Begegnung nicht das Ende war - sondern der Anfang von etwas Wunderschönem, das kein Mythos der Welt mehr zerstören konnte.

(968 Wörter)

DFB Spieler X Reader || Oneshots || @icutelywannacvtmslfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt