[Playlist: Lights Are On ~ Tom Rosenthal ]
Mia Kimmich:
Als ich an der Tür klingelte war es Jamal, der mir die Tür öffnete. Er lächelte mich freundlich an und trat zur Seite, damit ich reinkommen konnte.
>> Na Bambi, wie geht's?<< fragte ich ihn, als wir uns aus einer Umarmung lösten.
>> Ganz gut, bei dir ?<< fragte er mich, während ich ihm ins Wohnzimmer folgte.
>> Alles bestens. Ich freu mich auf später. Ich war seit Ewigkeiten nicht mehr in der Bar. Wer kommt alles mit?<< fragte ich, als ich es mir auf dem Sofa bequem machte.
>>Nico, Leo, Max und noch ein paar andere, die du aber glaube ich nicht kennst.<< antwortete er während ich ihn dabei beobachtete, wie er seine Sachen fürs Training zusammenpackte.
>> Leo? Seit wann ist er wieder hier? Ich hab ihn schon ewig nicht mehr gesehen.<< sagte ich überrascht, als ich seinen Namen hörte.
Leo war ein guter Freund von mir, schon seit ich klein war. Er war zwar ein Kumpel von Josh, dadurch dass er aber immer bei uns war wurde er wie ein zweiter Bruder für mich. Er ist zum studieren weggezogen, was zugegebenermaßen echt schlimm für mich war. Zu hören, dass er wieder hier ist freute mich also umso mehr.>> Hey Mia, hab gar nicht gemerkt, dass du schon hier bist, tut mir leid.<< hörte ich Flos Stimme als er gerade aus dem Gästezimmer kam. Mein Herz machte einen kleinen Satz, als ich ihn sah. Er hatte eine Jeans und einen Hoodie mit dem DFB Logo an. Ich beobachtete ihn dabei, wie er seine Trainingstasche neben der Garderobe hinlegte. Ich könnte ihn stundenlang einfach nur ansehen.
Ich stand auf und lief in seine Richtung.
>> Hey Wirtz << sagte kurz bevor ich meine Arme mit einem Lächeln und seinen Hals legte und ihn umarmte. Sein Geruch ließ meinen Bauch sofort anfangen zu kribbeln. Auch wenn es nur eine Woche war, dass wir uns nicht gesehen hatten, merkte ich, dass ich ihn vermisst hatte.
>> Wie lange trainiert ihr heute?<< fragte ich, als wir wieder ein wenig Abstand zwischen uns gebracht hatten.
>> Nur bis 20 Uhr. Heißt Jamal und ich können danach dann direkt los.<< gab er mir mit einem Lächeln zurück.
>> Hört sich gut an. Dann treffen wir uns einfach in der Bar. Wie ich die anderen kenne, werden sie wahrscheinlich schon früher da sein.<< gab ich glücklich zurück.
Flo erwiderte das Lächeln und schaute anschließend zur offenen Tür des Gästezimmers.
>> Ich hab deine Sachen aufs Bett gelegt.<< sagte Flo während er gerade dabei war, seine Schuhe anzuziehen.
>> Ach ja stimmt, die wollte ich ja holen.<< sagte ich, während ich ins Gästezimmer lief.
>> Ich glaub mein Handy liegt auch noch irgendwo auf dem Bett. Kannst du's vielleicht mitbringen?<< rief Flo, während ich das Zimmer betrat.
Ich entdeckte sein Handy auf der Decke und nahm es bevor ich auf die andere Seite des Bettes ging, wo meine Sachen lagen.
Als ich jedoch ausversehen das Display berührte erschien eine Nachricht, welche vor wenigen Minuten geschickt wurde. Als ich realisierte was dort stand, blieb ich stehen und starrte auf die Mitteilung.————————————
Alisa:
Ich vermisse dich, Flori. Wann kommst du endlich wieder zurück? Ich will dich endlich wieder bei mir haben.💕🤭————————————
Mein Herz schlug schnell. Die Angst, die ich seit einigen Tagen in mir breit machte, füllte sich nun berechtigt und bestätigt an. Enttäuschung machte sich in mir breit und ich konnte nicht glauben, was ich gerade gelesen hatte. Ich dachte wirklich, dass das zwischen Flo und mir etwas besonderes sei. Ich dachte ich hätte die richtige Person gefunden, die egal was passieren würde bei mir bleibt. Doch anscheinend hatte ich mich geirrt.
>>Mia? << hörte ich nur seine Stimme rufen. Ich schaltete das Display aus und holte schnell meine Sachen.
Ich ging durch die Tür des Zimmers und blieb vor Flo stehen.
>> Hier.<< sagte ich nur kühl, als ich Flo sein Handy in die Hand drückte. Ihm jetzt in die Augen zu schauen schmerzte unglaublich und ich hatte damit zu kämpfen mich zusammen zu reißen.
Ich ging mit schnellen Schritten an ihm und Jamal vorbei und nahm meine Jacke.
Ich sah nur ihm Augenwinkel, wie Flo mich ein wenig verwundert ansah.
>> Bis später.<< sagte ich nur noch und verließ die Wohnung.
Kaum war die Tür hinter mir ins Schloss gefallen, spürte ich wie die Tränen mir die Wangen herunter liefen. Ich lief zu meinem Auto, stieg ein und fuhr los. Ich hatte komplett die Kontrolle über meine Gefühle verloren. Meine Kehle zog sich zusammen und ich spürte ein Stechen in meiner Brust. Dieser Schmerz war kaum auszuhalten. Ich hatte ihm meine Vergangenheit anvertraut. Ich hab mich ihm geöffnet. Ich hätte nie gedacht, dass nach all dem, was passiert ist, ich ihm so egal bin und nur eine kleine Ablenkung war. Aber anscheinend hatte ich mich getäuscht.
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At first sight - [Florian Wirtz]
FanfictionIch brauchte Ablenkung von ihr, jedoch drehten sich meine Gedanken nur noch um sie... [Florian Wirtz Fanfiction]