Kapitel 36

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Florian Wirtz:
Ich hielt sie in meinen Armen. Die Frau, die ich liebte und die ich so vermisst hatte. Sie war wieder bei mir. Und ich spürte, dass ich es ohne sie nicht länger ausgehalten hätte. In diesem Moment war nur eins in meinem Kopf, und das war sie. Alles um uns herum war mir völlig egal, das einzige was jetzt für mich zählte war,dass sie wieder da war und ich sie nie wieder gehen lassen würde. Niemals.

Ich löste mich langsam aus der langen, vertrauten Umarmung. Ich blickte in ihre wunderschönen, glänzenden Augen. Ich sah ihr direkt an, dass sie mit den Tränen zu kämpfen hatte. Auch ich musste mich zusammenreißen. Diese Situation hier überwältigte mich ebenfalls. Aber nicht negativ, sondern ganz im Gegenteil. Die ganzen schlechten Gedanken und Gefühle schienen wie verschwunden. Vergessen jedoch nicht. Diesen Schmerz, den ich in den letzten Tagen ohne sie verspürt hatte, würde ich nie in meinem Leben vergessen können. Allerdings konzentrierte ich mich jetzt einfach nur auf sie.

Ich strich ihr mit meinem Daumen sanft eine kleine Träne von dir Wange und sah ihr tief in die Augen. In diese unbeschreiblichen Augen, in denen ich mich immer wieder verlieren würde. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Dieser Moment war so surreal. Ich hatte mir den letzten Tagen nicht einmal vorstellen können wieder bei ihr zu sein. Jedoch schien es, dass wir wirklich eine besondere Verbindung hatten. Wir haben wieder zusammengefunden. Und ich würde alles dafür geben, dass das auch so bleiben wird. Ich werde sie nicht wieder gehen lassen. Das würde ich nicht aushalten.

Ich hörte wie Mia tief ausatmete.
>>Alles ist okay.<< flüsterte ich ihr leise zu, um ihr Sicherheit zu geben.
Sie schloss für einen kurzen Augenblick die Augen.
Mia blickte wieder hoch zu mir und sah mir tief in die Augen.
>>Flo, bitte versprich mir eins. Bleibe bei mir. Bitte.<< sagte sie mit ernsten Ton.
>>Ich verspreche es.<< gab ich zurück, ohne überhaupt darüber nachdenken zu müssen.
Ich sah wie Mia sich etwas entspannte und sich ihre Gesichtszüge lockerten.

Es ertönte ein Klingeln. Mia griff nach ihrem Handy, um zu sehen, was für eine Benachrichtigung sie bekommen hatte.
Ich konnte nur erkennen, dass ihr irgendjemand geschrieben hatte.
>>Was ist los?<< fragte ich, als ich ihre Reaktion sah.
>>Ich hab völlig die Zeit vergessen. Leo wartet draußen, damit wir los fahren können. << gab sie zurück.
>>Achso, alles klar. Dann geh ruhig, damit er nicht noch länger warten muss.<< forderte ich sie auf.
>> Und wie kommst du zurück?<< fragte sie mich nun verwundert.
>>Ich hab dem Team gesagt, dass sie nichts auf mich warten müssen, deshalb ist der Bus wahrscheinlich schon weg. Ich werde mir vermutlich ein Taxi rufen.<< antwortete ich mit zuckenden Schultern.
>>Was? Ich lass dich doch nicht allein mit dem Taxi zurückfahren. Wir nehmen dich mit.<< sagte sie nun mit festen Ton.
>>Nein, Mia. Alles gut, wirklich. Das passt für mich.<< wollte ich ihr versichern.
>> Nein, Flo. Wegen mir hast du den Bus verpasst. Das ist das geringste, was ich tun kann für dich. Du kommst bei uns mit. << verdeutlichte sie mir nun.
Ich wusste, dass ich nicht wirklich eine Möglichkeit hatte, das Angebot abzulehnen. Mia war stur und ich wusste, dass ich keine andere Wahl hatte.

Wir gingen also zusammen aus dem Stadion raus und suchten nach Leos Auto. Es war nicht schwer seinen Wagen zu finden, da die meisten Parkplätze bereits leer waren. Mia und ich entschieden uns beide hinten zu sitzen, da wir beide echt fertig waren. Leo bot netterweise an, die ganze Fahrt zu übernehmen, damit wir uns schon ein wenig ausruhen konnten.

~

Durch die Lautsprecher lief leise eine Playlist und jetzt spürte ich deutlich meine Erschöpfung. Nicht nur wegen dem Spiel, sondern auch wegen der ganzen Aufregungen und dem Chaos, welches in meinem Kopf herrschte.
Ich lehnte meinen Kopf an die Lehne und schloss die Augen, bis ich eine Sanfte Berührung spürte. Mia hatte ihren Kopf auf meinen Schoß gelegt und lag nun quer auf der Rücksitzbank. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Ich beobachtete, wie sie mit geschlossenen Augen ruhig atmete und anfing sich zu entspannen.
Ich fuhr vorsichtig mit meiner Hand in ihre Haare und fing an sie sanft zu streicheln.

Ich legte meinen Kopf erneut in den Nacken. Jetzt jedoch nicht aus Erschöpfung, sondern aus Glück. In diesem Moment könnte ich nicht zufriedener sein. Sie war alles, was ich brauchte. Sie war alles, was ich wollte. Und mein Körper spürte das auch. Ich konnte seit Tagen endlich mal wieder abschalten und mich entspannen. Einfach die Zeit genießen und das Glück und die Zufriedenheit, welche sie mir gab, schätzen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: 3 days ago ⏰

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At first sight - [Florian Wirtz]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt