Nach der Schule wollte ich so schnell wie möglich nach Hause. Ich wollte nicht die dämlichen Fragen beantworten, ob ich was mit Emma hatte. Ich mochte sie. Das konnte ich nicht leugnen. Ich verdrängte diese Gedanken und rannte schnell zu meinem Wagen. Kyle wollte mir noch was sagen aber ich wunk ihn ab und startete darauf hin meinen Wagen. Ich fuhr schnell nach Hause und grüßte meinen Dad, ehe ich mich in mein Zimmer verzog. Endlich war ich weg. Weg von den ganzen Leuten, die unnötige Fragen stellten, weg von diesen nervigen Mädls, die dachten eine Chance zu haben. Bei mir. Dass ich nocht lache. Ich brauche keine Freundin. Ich komme alleine auch zurecht ohne Probleme, ohne den Druck, ständig an ihnen zu hängen. Doch eines verstand ich nicht. Ich hasste Berührungen oder Nähe von anderen. Wenn Dad mich umarmte war es mir egal aber bei anderen mochte ich dies überhaupt nicht. Doch irgendwie sehnte ich mich nach dieser Berührung. Aber nicht nach einer von irgend jemand. Es fühlte sich so an als wäre da jemand, bei dem es anders war. Bei dem ich all diese Berührungen zu ließ. Ich schlief nach einiger Zeit ein, da ich schon wieder zu viel nach dachte.
Irgendwann wachte ich dann auf. Ich hörte gelächter in der Küche. Weibliches. Eine Frau war bei Dad. Ich wusste, dass ich sie nicht ausstehen konnte. Schon jetzt, da die einzige Frau, die ich neben ihn sehen konnte Mom war. Ich wollte nur Mom und keinen anderen Ersatz. Wieso verstand er das nicht. Aber jeder hatte eben seine Bedürfnisse. Ich schlich leise die Stiege runter, ehe ich entdeckt wurde und in ein Gespräch verwickelt wurde. Sie stellte sich vor und erzählte was sie machte im Job. "Dad wie lang kennst du sie schon", flüsterte ich, als sie in die Küche ging, um einen Kaffee zu holen. Fast schon so als würde sie hier wohnen. "10 Monate" Wow zehn Monate. Er musste es ernst meinen mit ihr. Normalerweise schob er jede nach ein paar Wochen ab. "Wow Dad.. du meinst es ernst mit ihr oder?" Dumme Frage.. Er antwortete mit einem fröhlichen 'Ja' und war echt erstaunt darüber, ihn mal glücklich zu sehen. "Ich will ihr einen Antrag ma-" ich unterbrach ihn sofort und klopfte genervt auf den Tisch. "Dad dein ernst? Bedeutet dir Mom garnichts? Du ersetzt sie einfa-" "Kia sie ist seit 10 Jahren tot. Sie kommt nicht mehr zurück, wieso darf ich nicht glücklich sein verdam-" Plötzlich kam seine Freundin und sah uns geschockt an. "Ich glaube es ist besser, wenn ich jetzt gehe.." sie nahm ihre Tasche und eilte zur Tür. "Anastasia warte-" doch sie ging einfach. Ich wollte mich von meinem Platz erheben doch Dad drückte mich zurück in den Sitz. "Dad wa-" "Halt die Klappe." Jetzt prallte seine Faust gegen meinen Kiefer. Es brannte höllisch und ich hielt mir die Wange. "Dad wieso?" "Sieh mich an wenn du mit mir redest" ich hob meinen Kopf doch dies war ein Fehler. Er zerrte mich hoch und drückte mich gegen die Wand. Mir stiegen Tränen in die Augen. Was war bloß los mit ihm? Ich hab ihn noch nie so erlebt. Seine Hand wanderte zu meinem Hals und da drückte er richtig fest zu. Ich spürte, wie mir die Luft knapp wurde. Ich versuchte mich zu wehren, ihn zu treten oder um mich zu schlagen. Doch irgendwas hielt mich zurück. Ich konnte nicht. Ich wollte ihn nicht verletzen oder mich wehren. Als sich dann doch meine Hand in seine Magengegend bohrte ließ er locker. Dann drückte er jedoch noch ein letztes Mal fest zu und alles verschwamm um mich herum und schwarze Kreise erschienen in meinem Sichtfeld. Würde er mich wirklich erwürgen. Mich töten?
Ich merkte nur mehr, wie sich die 2 starken Arme um meinen Hals sich lockerten und los ließen. Mein Körper sank zu boden und blieb da einfach liegen. Ein leises 'Kia' nahm ich noch wahr, ehe ich komplett weg war.
Wach wurde ich dadurch, dass irgend jemand an meiner Schulter rüttelte. Ich öffnete meine Augen schlagartig und blickte in die eines Mädchens. Zuerst wollte ich schreien, damit sie verschwindet doch dann sah ich, dass es Emma war, die auf meinem Bett saß. Ich flüsterte ein leises 'hey' und tieb mir dann die Augen. Wieso war es mir bei ihr so egal, dass sie hier war? Eigentlich sollte ich sie raus schmeissen aber ich fühlte mich wohl bei ihr. "Ehm.. dein Dad hat mich rein gelassen. Du bist wohl ziemlich müde was?" Dad. Die Ereignisse von vor hin kamen mir wieder in den Sinn. Ich antwortete einfach nicht und drehte mich zur Seite, da ich echt müde war. "Was machst du hier?", murmelte ich stattdessen nur. "Ich wollte einfach weg von zu Hause. Und zu meinen Freundinnen will ich jetzt nicht." Sie hatte wohl auch Stress zu Hause. "Ich bin auch müde" nuschelte sie. Ich deutete auf die Couch. "Da is Platz" doch anstatt sich auf die Couch zu legen, wie ich es ihr anbot, hüpfte sie in mein Bett und dann direkt auf mich. Ich schrie auf und schubste sie weg und kroch danach unter die Decke, um mir ihr Teather nicht anhören zu müssen. Jedoch machte sie keinen Aufstand und legte sich wieder auf mich. So verweilte ich 5 Minuten. Doch ich merkte, dass sie eingeschlafen war. Ich schob sie vorsichtig von mir und stieg aus dem Bett. Sie sah süß aus, wenn sie schlief. Was??? Hab ich das grad ernsthaft gedacht? Ich setzte mich aufs Sofa und nahm mein Handy. Ich scrollte ein wenig durch meine neuen Nachtichten. Einige waren von Mädchen, die mich fragten ob ich mit ihnen auf die Party gehen wollte. Stimmt die Party.. naja ich hatte ja noch ein paar Tage Zeit. Ich hatte auch einige Nachtichten von Schülern,die mich als Freak beschimpften. War ja klar. An der anderen Schule war ich auch nicht der beliebteste. Dann hatte ich noch eine Nachricht von Kyle 'Das mit der Party geht klar?' Stand da und ich tippte nur ein kaltes 'ja' und schaltete mein Handy dann wieder aus. Ich breitete mich auf der Couch aus, um da weiter zu schlafen. Wieso ich nicht im Bett weiter schlief? Da lag noch immer Emma. Sie war schließlich nicht meine Freundin also wozu sollte ich neben ihr schlafen. Ich nickte irgendwann ein, wurde aber schnell wieder wach, da mich jemand fest umarmte. "Hä was soll das" schrie ich genervt und öffnete meine Augen. Oh Emma war noch immer da. Sofort bereute ich meine Worte und zog sie in eine Umarmung. 'Tut mir Leid.' flüsterte ich und dann verließ sie mein Zimmer.
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American son
Romance"Ich fühle keine Trauer. Ich fühle überhaupt nichts. Es ist eine dreckige Welt, in der wir leben. Es ist eine dreckige gottverdammte Welt, in der wir leben. Und um ehrlich zu sein, fühlt es sich so an als würde ich den Menschen dadurch nur helfen de...