🍋 Was in Vegas passiert, bleibt nicht immer in Vegas

18. Check-In-Chaos

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Angesichts der zahlreichen Brände, die gerade in Shisuis armseligen leben tobten, wie ein unglücklich verlaufener One-Night-Stand, für den er sich schämte.
Sein erhöhter Alkoholkonsum, den er nicht für erhöht hielt.
Ein verrücktes Eheversprechen an Anko und eine im Hintergrund lauernde katastrophal hohe Kreditkartenabrechnung, wofür Fugaku ihn höchstwahrscheinlich tötete...
War es fast urkomisch, dass ihn nur eine einzige Sache wirklich beschäftigte.
Und zwar Narutos gemurmelte Worte:
Ich glaube, Izumi will er auch nicht.

Aber das war Quatsch, oder?

Andererseits, es gab Anzeichen, die Narutos kühne These untermauerten.
Anzeichen wie:
Itachis wenig romantische Begründung für eine Hochzeit, wie das Halbieren der Kosten und die Neuberechnung seiner Steuerklasse, wobei Shisui nicht überrascht wäre, wenn ihm das wirklich Spaß machte.
Nerd und so.
Dann zögerte er die Anprobe seines Hochzeitkimonos hinaus, erschien nicht beim Umzug, redete sich bei den Hochzeitsvorbereitungen raus.
Selbst Izumi hatte erwähnt, wie angespannt Itachi seit ihrer Verlobung war.
Ganz zu schweigen, wie abwesend und nachdenklich er jedes Mal wirkte, wenn er neben ihr saß, dass Shisui nur zu einer einzigen logischen Schlussfolgerung kommen konnte.
Genau:

Itachi hatte Torschusspanik!

Das musste es sein.
Sein bester Freund war einfach nur nervös.
Oh, man, da hätte er auch gleich drauf kommen können, tadelte Shisui sich selbst. Sogar Kakashi kam damals zu spät, zu seiner eigenen Hochzeit, obwohl er dreist behauptet hatte, er wollte es nur dramatischer machen.
Aber was jetzt, grübelte er.
Sollte Shisui als Trauzeuge mit ihm reden? Ihm Mut machen? Gut zureden?
Was in Anbetracht, seiner eigenen Verliebtheit in den Mann, die reinste Folter wäre.

"Lasst mich raten, entweder fliegt ihr nach Vegas, um einen dieser peinlichen und dummen Junggesellenabschiede zu feiern", schlussfolgerte eine junge, unbeeindruckt aussehende Frau, mit kurzen rosa Haaren, die sie abschätzig musterte.
"Oder ihr seid einfach nur ein schwuler Karnevalsverein, die mit ihrem Manager auf Tournee geht."

Shisui blinzelte.
Sie waren schon am Check-In?
Und wann war das überhaupt passiert, dachte er verwirrt und drehte sich um,
wen sie meinte:
Da war Obito und Kakashi in ihren bunten Hawaiihemden, kurzen Cargo Hosen und zwei Strohhüten, wo auch immer sie die auf einmal herhatten.
Sasuke war komplett schwarz,
wie seine Seele.
Naruto kannte anscheinend nur orange, was ihm ehrlich gesagt in den Augen weh tat, weswegen er schnell wegsah.

Und mit Manager, spielte sie wohl auf Itachi an, der in einem arschteueren, maßgeschneiderten Anzug steckte.
Einen offensichtlich sehr gut aussehenden, maßgeschneiderten Anzug, wie Shisui bei näherem Betrachten zugeben musste, der Itachis schlanke, sportlich-elegante Figur noch mehr betonte, wie ohnehin schon, was eigentlich illegal sein sollte.
Und hier dankte Shisui fast auf Knien dem Himmel dafür, dass er sich heute Morgen für diese lächerliche Bauchtasche um seine Hüfte entschieden hatte.
Fragt einfach nicht warum.

"Tachi...!", rief Shisui verständnislos.
"Wie kannst du zu deinem Junggesellenabschied einen Anzug anziehen?!"

"Wie wir beide heute Morgen festgestellt haben, ist meine Kleidung nicht gerade sehr Junggesellenabschiedstauglich, weswegen du mir eigentlich etwas von dir geben wolltest, du erinnerst dich?", antwortete Itachi trocken.

"Äh ja...", meinte Shisui zögerlich. Ehrlich gesagt war er sich nicht sicher was schlimmer war:
Dass Itachi sich hier auszog? Oder er ihn den ganzen Flug über in seinen Klamotten rumrennen sehen musste? Also entschied er sich für etwas weniger gefährliches und sagte lächelnd:
"... Aber da du dir als Anwalt keine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses leisten kannst, präparier ich jetzt einfach ein bisschen deine Klamotten, ohne dass du Exhibitionismus begehen musst, okay?"