09 | forbidden scenarios

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LUCIA

„ Wie findest du dieses Kleid?" Still betrachtete ich das weiße Kleid, welches sich um Maddys zierlichen Körper schmiegte. Es betonte ihre Oberweite und war der perfekte Kontrast zu ihren dunklen Haaren.

„ Steht dir" „ Mehr nicht? Also ich finde es ist das Kleid" Madison betrachtete sich zufrieden im Spiegel. Ich richtete meinen Blick wieder auf meine Hände, die ich in meinem Schoß knetete.

Ich saß auf Maddys Couch und verbrachte meine Zeit damit ihr Komplimente über ihre neuen Klamotten zugeben. Sowas passiert nicht selten aber heute waren meine Gedanken ganz woanders. Ständig schwirrten sie in meinem Kopf und brachten mich zum nachdenken.

„ Erde an Lucia" Mads Hände fuchtelten vor meinem Gesicht „ Oh sorry.. was ist?" Sie hielt den Kopf schief „ Was ist los mit dir? Du sitzt die ganze Zeit geistesabwesend hier"

Ich seufzte. Ihr entgeht einfach nichts „ Ich hab wieder ein Brief von meinem Vater bekommen" Madison's Augen weiteten sich „ Wirklich?" Zustimmend nickte ich.

„ Oh Maus" Maddy setzte sich neben mich und streichelte mitfühlend meinen Rücken „ Was will er eigentlich von dir? Er soll dich endlich in Ruhe lassen"

„ Du weißt nicht wie sehr ich das auch will aber er wird mir weiterhin Briefe schicken bis ich mich mit ihm persönlich treffe" Ihre Augen verregneten sich „ Oh nein! Das kannst du vergessen"

„ Aber- aber vielleicht lässt er dich dann in Ruhe" Demonstrativ schüttelte ich meinen Kopf „ Niemals!" Sie pustete Luft aus „ Ich weiß, was er dir angetan hat aber-"

„ Maddy er hat mich im Stich gelassen. Er ist ohne ein Wort abgehauen und hat sich sechs Jahre nicht um uns geschert! Und jetzt auf einmal will er seine geliebte Tochter wieder sehen? Er kann mich am Arsch lecken!"

Maddys Mundwinkel gingen kurz in die Höhe „ Das war echt nicht okey von ihm" „ Ach was" Ich nahm einen tiefen Atemzug.

„ Ich will, dass er mich einfach in Ruhe lässt und vergisst" „ Du bist aber seine Tochter" „ Die ganzen sechs Jahre, hatte es auch irgendwie funktioniert"

Sie schenkte mir ein Mitfühlendes Lächeln „ Ignorier ihn einfach, vielleicht hört er dann auf" „ Glaub mir, dass wird er nicht" Eine Sache die ich von meinem Vater ganz genau weiß ist, dass er ziemlich Hartnäckig ist. Das bedeutet er wird nicht einfach so aufgeben und genau, das hasse ich.

„ Weißt du was Lucia? Wir sollen nicht hier sitzen und über deinen dämlichen Vater sprechen, wir sollen Spaß haben. Heute findet wieder ein illegales Straßenrennen statt und wir beide werden auf jeden Fall dort sein" Sie erhob sich vom Sofa und stemmte ihre Hände an ihre Hüfte.

Eindringlich sah sie mich an. Ich wusste sie wollte keine Widerworte hören „Wir sind dabei" Freudig klatschte sie sich in die Hände „ Super! Dann lass uns was heißes anziehen, du besonders"

Ich runzelte meine Stirn „ Warum ich besonders?" „ Weil du dir heute eine Ablenkung suchst" Ich schmunzelte „ Wie bitte?" „ Die beste Methode um Kummer zu vertreiben ist Sex"


Wer hätte gedacht, dass aus einem einfachen Tag mit der besten Freundin eine energische Nacht wird.

„ Wir sind mit Abstand die heißesten" Innerlich verdrehte ich meine Augen „ Und du erst Lucia" Sie biss sich auf die Unterlippe „ Siehst zum anbeißen aus" Ich stieß ein leichtes Lachen aus.

Wenn man bedenkt, dass ich Hot pants und einen Top trage. Ist nicht sonderlich mein Favorit aber Madison hat mich regelrecht gezwungen, es anzuziehen, weswegen ich jetzt aussehe als wäre ich aus einem Magazin gesprungen.

„ Schau mal der" Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf einer muskulösen Typen. Er besaß feine Locken und war gut gebaut, doch ansprechen tat es mich jetzt nicht.

Wie von alleine zog mich eine andere Präsenz an. Eine dunkle und gefährliche Präsenz. Meine Augen trafen direkt auf tief braune.

Mein Magen fing an zu kribbeln und mein Herz schneller zuschlagen. Die Realisation traf mich, als ich sah wie er gerade andere Lippen in Besitz nahm. Er war in einem wilden Kuss verwickelt und hatte seine Augen dennoch auf mich.

Ich hatte seine letzten Worte nicht vergessen. Sie haben sich wie Feuer in mein Gehirn gebrannt. Obwohl es mich eigentlich abschrecken sollte, interessierte es mich. Tief im inneren, will ich ihn sehen. Ich will wissen, was er mit mir anstellt.

Der Augenkontakt, den wir hielten war wie elektrisch aufgeladen. Meine Haut prickelte unter seinem Blick.

Wie Pfeile schossen sie in mein Körper und hinterließen eine Nässe. Warte- Werde ich grad feucht? Und das nur von einem Blick?

Durch einen Schrei wurde ich aus meiner Trance gerissen. Ich strich durch meine Haare und nahm tief Luft. Es fühlt sich an als ob ich auf den Kopf gefallen wäre.

„ Komm Lucia das Rennen beginnt" Gut gelaunt nahm Maddy meine Hand und zog mich zur Rennstrecke. Mein Verstand war immer noch wie benebelt. Nicht zu vergessen, dass ich immer noch feucht bin..

Die besagten Autos fuhren zur Rennstrecke und Tom war einer von ihnen. Doch sein Blick war starr auf die Straße gerichtet, sodass er mir keines Blickes würdigte.

Wie jedes Mal trat die Frau nach vorne. Die Leute jubeln und feuern an. Die Frau lässt ihren Bh fallen und die Autos rasen los.

„ Und der Gewinner ist.." Schrie ein Afroamerikaner. Ein Schwarzes Auto bretterte über die Linie „ Tom Kaulitz!" Was ein Wunder.

Mit einem breiten Grinsen stieg der Casanova aus und wurde von Glückwünschen überfüllt „ Hast du das gesehen? Er ist wirklich ein Naturtalent" schwärmte sie.

„ Mhm" „ Vielleicht vertreibst du deine Nacht mit ihm" Verführerisch grinste sie und wackelte mit den Augenbrauen „ Sicherlich nicht"

Würde mein Verstand genauso reagieren, denn vor meinen Augen blitzen verbotene Szenarien auf. Ach du Scheiße.

Seine Hände überall auf meinem Körper. Küsse und Bisse die meinen Körper markieren.
Wie er mich ohne Erbarmen nimmt.

Sehnsucht breitete sich in meinem Körper aus. Sehnsucht danach, diese Vorstellung war werden zu lassen.

Ich schüttelte meinen Kopf „ Lass uns was trinken" „ Warte, ich gratuliere ihm kurz" Schon war sie in der Menschenmenge verschwunden.

𝐃𝐄𝐕𝐈𝐋 𝐎𝐍 𝐌𝐘 𝐊𝐍𝐄𝐄𝐒 ( Tom Kaulitz)Where stories live. Discover now