Verstimmt

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Dracula:

Ich konnte es nicht fassen. Da stand ich meinem ewigen Erzfeind gegenüber und ich tötete ihn nicht sondern ließ ihn fliehen, doch was brachte mir meine Rache, wenn er nicht wissen würde weswegen er starb. Doch ich hatte noch einen anderen Grund warum ich ihn qualvoll wimmern hören wollte. In einem Moment der Unachtsamkeit hatte er mir ein Blick in seine Seele gewährt und ich hatte dort ein Bild von meiner Tochter gefunden. ER war in SIE verliebt und dass konnte ich nicht zulassen. Er würde seine Finger von ihr lassen, er würde mir Luna niemals wegnehmen. Mit schnellem Schritt lief ich zu ihrem Zimmer, um zu sehen wie ihr Zustand war. Als ich die Tür öffnete fand ich sie nicht in ihrem Bett, hörte aber ein leises Gesumme und Wasserplätschern. Ihr ging es also gut.

Ein paar Stunden später saß ich in dem großen Speisesaal und wartete darauf dass die Anderen Bewohner hier blicken ließen.

Die Tür öffnete sich und Luna trat ein, sofort erinnerte sie mich an ihre Mutter.

//Flashback://

Mit langsamen Schritten kam sie auf mich zu, ruhig und elegant. Sie trug das Kleid das ich ihr Geschenkt hatte. Serena lächelte und ich musste es unwillkürlich erwidern. Es war nun 5 Monate her seid ich sie in dieser dunklen Gasse vor ihrer fast Vergewaltigung gerettet hatte. Ich konnte nicht anders als sie gerne um mich zu haben. Es war als würde mich eine Macht in meinem Innern dazu zwingen sie zu beschützen und ihr ihre Wünsche von den roten, vollen Lippen abzulesen. Ich musterte sie, heute trug sie ein einfaches Kleid welches schlicht und in einem hellen Blau gehalten war, ihr Haar trug sie offen und locker über ihren Schultern. Sie sah aus als sei sie ein Engel. Lächelnd bot sie mir ihren Arm dar, ich verstand sofort. Als ich zubiss und von ihrem Blut trank, kam ein Stöhnen über ihre Lippen. Sie fand es unglaublich und süchtig machend und ließ mich daher gerne von ihrem Blut trinken. Als ich meinen Mund von ihrem Arm löste und noch einmal über die Stelle leckte an der ich die gebissen hatte, zog sie meinen Kopf zu sich und küsste mich. Als wir uns wegen ihres Luftmangels lösen mussten lächelte sie glückselig und schmiegte sich in meine Arme.

//Flashback Ende//

Luna:

Es war spät, schon fast am Morgen als ich mit meinem Vater und seinen Bräuten am Tisch saß. Er hatte schlechte Laune da Aleera und Verona, Gabriel Van Helsing nicht hatten fangen oder töten können, zum Glück.

„Vater?", Dracula schaute mich an, schüchtern streckte ich ihm meine Hand entgegen, in dem ich ein Besticktes Seidentaschentuch hielt, „für dich." Seine kühlen Hände streiften meine als er es entgegen nahm. „Es ist wunderschön, ich danke dir.", war das etwa ein liebevolles Lächeln in seinem Gesicht? Er war zu so etwas im Stande? Das überraschte mich jetzt aber.

„Vater sage mir, was war denn heute los? Ich habe plötzlich einen lauten Tumult wahrgenommen und dann waren Aleera und Verona nicht aufzufinden als ich sie gesucht habe.", sprach ich vorsichtig den Einbruch in die Burg an.

„Es war nichts schlimmes Tochter.", zischte er, ‚okay falsches Thema' dachte ich etwas erschrocken. Er konnte aber schnell seine schlechte Laune wiederfinden.

Seufzend erhob ich mich. „Ich gehe schlafen es ist schon fortgeschrittener Morgen."

Ich lief ohne seine Antwort abzuwarten in mein Zimmer.

Dort schmiss ich mich auf mein Bett und musste wie so oft nachdenken.

War es wirklich meine Pflicht ihn zu töten und würde ich nicht auch sterben wenn er, Dracula seinen letzten Atem tat?

Ich starb doch auch schließlich war ich seine Tochter und alles was er „erschaffen" hatte wurde mit ihm vernichtet, so hatte es Matt mir erzählt.

Matt... was mein Partner jetzt wohl machte?

Ob er wusste dass ich Draculas Tochter war?

Van Helsing - LunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt