Abschied

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Einige Tage später war Alex schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden und wurde ein letztes Mal im Polizeirevier befragt, bevor sie nach Hause fliegen durfte. Der Flug ging schon morgen früh und ihre Sachen im Hotel hatte die Polizei im Rahmen der Ermittlung wegen der „Entführung" zu allem Überfluss auch noch. Man hatte ihr aber gesagt, dass sie die gleich wiederbekommen würde.

Bei der Befragung tischte sie ihnen eine Lüge auf, die jeden Pseudologen neidisch gemacht hätte.

Sie bekräftigte mehrfach, dass sie von Cletus Kasady entführt und gefangen genommen worden ist. Danach wäre sie ausgeknockt worden und könnte sich an nichts mehr erinnern. Erst im Krankenhaus war sie wieder zu sich gekommen.

Sie schlossen daraus, dass er Komplizen gehabt haben muss, was ja gar nicht soooo falsch war, wie sie sich heimlich dachte. Da würde auch die massive Zerstörung der Stadt erklären wofür sie vermutlich Sprengstoff verwendet hatten. Die Zeugenaussagen, die von „Monstern" sprachen, schoben sie auf Wahnvorstellungen, angesichts der Gefahr. Und so ließen sie sie fürs erste in Ruhe.

Und auch San Francisco konnte endlich wieder durchatmen.

Alex durfte nun endlich gehen und sollte noch vor dem Archiv warten, damit man ihr noch ihre Sachen zurückgeben konnte. Als sie Gedankenversunken wartete, tippte sie jemand von hinten an der Schulter an. Sie fuhr herum und lächelte, als sie Eddie vor sich sah.

»Was machst du denn noch hier?«, fragte er.

»Meine Sachen vom Tatort, aus dem Hotel haben sie konfisziert. Die wollen sie mir gerade zurückgeben. Und du?«

»Ich wollte auch noch meine Sachen zurückholen, aber die wollen sie doch noch eine Weile behalten«, erwiderte der etwas genervt und seufzte.

Ein Mann kam aus der Tür und holte 2 große Tüten mit Klamotten, Technik und Dokumenten heraus und drückte sie ihr in die Hand.

Sie nahm die Tüten entgegen und bedankte sich. Danach liefen sie zum Ausgang. Als sie draußen waren, blieb Alex stehen.

»Danke euch zweien. Für Alles.« Sie schaute ihn an und er lächelte.

»Gern Geschehen. Und von Venom soll ich ausrichten, dass du auf dich aufpassen sollst.«

»Mach ich.« Sie grinste.

»Kann man euch eigentlich irgendwann auch mal besuchen?«

»Klar, wenn du willst immer.« Er sah sie an und blickte im nächsten Moment weg, was sie darauf schließen ließ, dass Venom irgendetwas zu ihm sagte.

»Nein, auf keinen Fall, Kumpel!«, rief er danach schnell und wirkte erschrocken.

Sie lachte, als Eddie aussah, als müsste er gleich vom nächsten Hochhaus springen.

What if: Venom - Let There Be Carnage (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt