Kapitel 6.

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Ethans Pov:

"Ethan Edward Lowney! Steh verdammt nochmal auf! Du musst zur Schule und du bist eh schon spät dran! Aufstehen jetzt!", rief meine Mum voller Kehle hinter meiner verschlossenen Zimmertür. "Ja man! Kann ja eh nicht mehr schlafen bei deinem Schreien! Selbst die Kinder im Nebenhaus stehen bei deinem super 'cuten' Weckgruß kerzengerade!", rief ich zurück und rollte dabei die Augen. "Ethan! Noch so eine Aussage und es ballert eine, davon träumst du nur!", sagte sie mit strengem Unterton. Natürlich immernoch vor der Tür stehend.
Nicht falsch verstehen, ich liebe sie, aber wir haben auch unsere Differenzen.
Langsam bewegte ich mich endlich aus meinem Bett, setzte mich gebeugt auf die Bettkante und wusch mir mit meinen trockenen Händen durch mein Gesicht und dann durch die Wuschellocken. Danke Paps für diese Haare, wo Mädchen sich gerne dran festhalten.
Meine Augen brannten als ich so aufmachte, aber scheiß drauf. Ich stand auf, zog meine Boxer richtig, das einzige was ich zum schlafen anhab, es sei denn n nettes Mädchen war die Nacht bei mir, ihr versteht, und ging zum Fenster um es zu öffnen. Dann öffnete ich die Zimmertür, eigentlich meine Mutter erwartend, aber das erste was mir entgegen sprang ist mein kleiner Bruder Finn. "Hey Bro!", lächelte ich ihn an und setzte ihn auf mein Bett. "Ethan?", sprach er in seiner 6 Jahre alten Kinderstimme. "Hmm?", kam es von mir als ich mich neben ihn setzte, den kleinen Tisch vor mich zog und anfing Kippen zu stopfen. "Kannst du mich heute zur Schule fahren?", ertönte es von dem kleinen Menschen neben mir. "Finn.. Ich bin selber schon spät dran und du weißt ich hab kein Au...","Ja sieht nicht so aus als ob du spät dran bist! Du bastelst wieder, anstatt dich fertig zu machen.", grinste er und zeigte bei dem Wort 'basteln' auf meine Stopfmaschine und die Hülsen, die auf dem Tisch verstreut waren. Ich lachte kurz und ließ mein Kopf fallen, ehe ich ihn schmunzelnd ansah. "Ich bastel doch nicht, ich hab dir das doch schonmal erklärt, das sind Zigaretten! Die raucht man. Weiße', inhaliert den Rauch in die Lunge und genießt das Kratzen im Hals.", erklärte ich, während ich die 1. Kippe fertig bekommen hatte. "Was heißt innagiert?!", fragte er etwas lauter und sprang auf um sich den kleinen Ball aus der Ecke zuholen. Ich lachte erneut. "Finn, hahaha, i-n-h-a-l-i-e-r-t. Das macht man, wenn man Lüftchen in die Lunge zieht.", erklärte ich weiterhin lachend. "Bring deinem Bruder nicht so einen Mist bei, Ethan!", ertönte meine Mutter im Türrahmen und sah mich streng an. "Geliebte Mutter, glaubst du nicht, dass ich nach 17 Jahren langsam meinen Namen weiß? Deswegen musst du ihn nicht in jedem Satz, den du zu mir sagst, erwähnen", grinste ich siegessicher und warf ihr einen Kuss zu. "Wegen dir komm ich nochmal in die Klapse, Ethan!", nuschelte sie und ich grinste weiterhin Kippen stopfend. "Was heißt Klapse?", fragte Finn, der mit dem kleinen Ball spielte. "Da ist doch so ein komisches Kind bei dir in der Klasse nh?", fragte ich ihn. "Ja, James. Der malt immer an die Wand und spuckt dann drauf.", antwortete er mir. "Ja, ne Klapse wird in ein paar Jahren sein wunderschönes Zuhause sein.", grinste ich erst ihn und dann meine Mutter, die ihre Augen verdrehte und stöhnte, an. Ich fand die Konversation hier gerade extrem witzig. "Ethan Edward! Hör auf!", schimpfte sie mit mir und nannte mich extra mit Zweitnamen, nahm Finn aus meinem Zimmer und ich beendete mein Stopfen. Schade, viel zu schnell ging es hier vorbei. Ich liebe meinen Bruder und wenn ich ihm solche Sachen erkläre ist es eigentlich nur besser. Was denkt denn meine Mutter was aus ihm wird? N Anwalt oder Arzt? Hah - Never. Okay ja eigentlich hat er ja mehr Chancen, nur n bisschen unwahrscheinlich isses ja schon bei der entzückenden Umgebung hier.
Jedenfalls ging ich ins Bad und ging duschen, Zähne putzen, eben alles was man morgens so macht um frisch zu sein. Dann zurück in meinem Zimmer guckte ich endlich auf mein Handy, dass tausend Kratzer auf dem Display hatte und auch kein iPhone war und checkte meine Nachrichten + Uhrzeit. "Hmm okay, zwölf Nachrichten, 07:30 Uhr.", redete ich mit selbst und setzte mich hin, um mir eine zu rauchen. Dabei laß ich die Nachrichten. Drei Private und die restlichen neun waren in dem Gruppenchat von meinen Freunden Abby, Ava, Sammy und Didi. Sie schrieben dort irgendwas über n Typen mit schlechtem Gras, der von den Bullen gepackt wurde. Schulterzuckend öffnete ich die privat Nachrichten von Sammy, Abby und Ava.

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