Kapitel 7

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Ava's Pov

Endlich war Samstag und die Party von Chris stieg heute. Somit war ich auf dem Weg zu Abby, damit wir uns zusammen fertig machen konnten. Der Weg war lang, aber da ich meine Mutter bei der Tupperparty mit ihren 'freundlichen' Freundinnen nicht stören und sie um Geld für den Bus anschorren wollte, nahm ich eben die paar Kilometer zu Fuß auf mich. Ihre komischen Weiber mochten mich eh nicht, weswegen ich mich schnell aus dem Haus verpisste. Mein Dad hätte ich fragen können ob er mich fährt, aber er würde sicher nicht von seiner hoch wichtigen Geschäftsreise in Norwegen für mich herkommen. Generell wärs dumm ihn wegen irgendwas zu fragen. Lieber nicht so viel Stress kassieren und relaxter durchs Leben wandern. Ich schaute Kaugummi kauend auf mein Handy und schrieb mit ein paar Leuten wegen heute Abend, wer alles kommen würde etc.

Ich war schon bei der Hälfte des Weges, als es neben mir hupte. Verwirrt sah ich mich um und sah Ethan und Diego in einem Wagen sitzen. Der Wagen war jetzt kein Porsche, aber auch kein Schrotthaufen. "Woher..?", fragte ich verwundert mit einem großen Grinsen und ging auf sie zu. "Von meinem Onkel.", kam Diego vom Beifahrersitz und zeigte mit dem Daumen nach hinten, deutete mir somit, dass ich einsteigen sollte. Ich nickte kurz und stieg hinten ein. "Zu Abby?", lachte Di und dreht sich zu mir um. Ich nickte nur als Antwort und schnallte mich an, Safety First nh. "Wieso läufst du zu Fuß? ", fragte er. "Weil ich auf meinem Kopf nicht laufen kann.", antwortete ich mit einem Grinsen und Ethan lachte leicht. "Nein, also..uhm..meine Mutter hat eine extrem wichtige...uhm. Tupperparty am Laufen, deswegen.", lachte ich verlegen - peinlich wars ja schon oder- und sah nur Ethans Locken, die sich bewegten. Der Drecksack lachte mich eiskalt aus, weswegen ich ihm auf die Schulter klatschte. Daraufhin schrie er gespielt schmerzerfüllt. Ich schüttelte kichernd den Kopf und schaute raus. "Wie habt ihr eigentlich den Wagen bekommen?", fragte ich neugierig und rutschte auf der Rückbank nach vorne, um mein Kopf zwischen die beiden Kopfstützen zu klemmen. Di sah zu Ethan und presste seine Lippen aufeinander. "Sagt schon!", forderte ich. "Mein Onkel ist der einzige der akzeptiert, dass ich schwul bin und ja. Auch der, der sich jemanden für mich wünscht und er meinte mal zu mir, wenn ich jemanden habe, kann ich mal kommen und mir einen Wagen leihen und..", stoppte er und ich genießte den Hauch spanischen Akzent in seiner Stimme. "Erzähl doch, Ava wird drüber lachen.", sagte Ethan, der aber nur auf die Straße guckte. "Wir waren halt heute bei seinem Autohaus und ja.. Ethan...uhm.. Ethan war mein...uhm.. hat so getan als er wäre mein Freund." Ethan behielt Recht:
Ich lachte.
Sehr. "Hahaha ohmann! Musstet ihr euch auch küssen damit er's glaubt?", fragte ich weiter. Beide schwiegen und sahen sich an. "Hahahahahaha fuck ja! Ihr habt euch geküsst!", prustete ich hinten los. "Ohja Di's Lippen sind so weich und ich glaub' er kann noch schönere Dinge damit tun", tat Ethan auf schwul und strich kurz über Di's Lippen. Dieser schlug seine Hand aber weg und ich lag regelrecht hinten am Lachen. "Wir mussten es schon glaubwürdig machen!", verteidigte sich Di. "Jaja, kein Problem.", lachte ich weiter. "Und dann hat er euch trotzdem einfach so einen Wagen gegeben?", harkte ich nach, steckte mir grinsend eine Zigarette an und machte das Fenster ganz runter. Beide nickten. "Was wenn er es deine Mutter aka seiner Schwester erzählt?", fragte ich, zog von der Kippe und aschte raus. "Ich mein die kennt Ethan ja."
Di schüttelte seinen Kopf: "Wird nicht passieren, er hat es versprochen und er versteht mich. Er ist nicht so, dass er es ihr erzählen würde." "Hmm okay.", nickte ich. "Und wie war dein Tag, Starks?", fragte Diego. "Benutz doch nicht meinen Nachnamen, Santõs!", stöhnte ich und zog nochmal von der Zigarette. "Ich hab lange geschlafen und war extra lang duschen, weil ich so lange an dich denken musste, Diego.", guckte ich unschuldig wie ein Engel. "Du hast n Knall, Ava!", lachte er und schüttelte den Kopf. Ich grinste. Ethan meldete sich auch endlich mal:"Was Ava?! Ich dachte du denkst nur an mich, wenn du dich nackt im Wasser reckelst!"
Auf diese Aussage beugte ich mich vor und strich ihm lamgsam und sanft im Nacken herum. "Du bist nicht der einzige an den ich denke, Edward.", hauchte ich ihm gegen den Hals. Di lachte laut, aber ich hab gesehen, dass er eine Gänsehaut bekommrn hat. Schmunzelnd setzte ich mich wieder richtig hin.

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