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Ethan's Pov:
"Ethan! Feg doch nochmal bitte durch die Gänge, dann können wir auch endlich wieder nach Hause!", rief meine Mutter durch den gesamten Supermarkt. Gut, dass wir schon zu hatten und kein Kunde das hörte. Nur eine Kollegin war noch da und die wischte schon über die Kassenbänder. Müde wie ich von der Spätschicht jetzt war ging ich ins Lager und suchte nach meinem besten Freund, dem Besen. Schon wieder wurde mir etwas schwindelig und ich kniff meine Augen zusammen. "Alter...", murmelte ich nur und versuchte mich irgendwo zu halten, doch fand nichts und plumpste auf den Boden, wobei ich gleich eine Palette Milch mit runter riss. Nur meine Beine knacksten weg, sonst nichts. Langsam ging es wieder etwas besser doch natürlich hörte man das Poltern und meine Mutter und ihre Kollegin rannten zu mir. "Ethan!", rief meine Mum und beide halfen mir hoch. "Was ist passiert?", fragte sie hektisch und hielt mein Gesicht in ihren Händen. Kurz kniff ich meine Augen zu doch ich wegte nur ab:" Es ist nichts. Bin wahrscheinlich nur zu müde!", überspielte ich leicht lachend und wischte mich durchs Gesicht. Der misstrauische Blick meiner Mutter sprühte förmlich auf mir und ihre Kollegin fing an aufzuräumen. "Warte, ich helfe. Schließlich hab ich das hier mit runter gerissen.", ich bückte mich und merkte nichts mehr vom Schwindel oder weichen Beinen. Doch meine Mutter zog mich weg. "Trink mal etwas und setz dich hin, Ethan. Wir machen das schon.", meinte sie und wischte die vergossene Milch weg. "Mum..", "Nein Ethan, setz dich jetzt!", meinte sie streng und zeigte auf den Pausen raum. Der Blick der Kollegin war eher sorgenerfüllt und nickte nur. Ich atmete tief durch und begab mich zum Pausenraum. Was war das nur? Ich nahm mir das Wasser und eine Zigarette meiner Mutter und setzte mich. Gut, ich hatte mich nicht wirklich gut bis gar nicht ernährt in letzter Zeit, aber ich hatte auch keinen Hunger. Ich hoffe das passiert mir nicht beim fahren!
Sammys Pov:
In den letzten Wochen hatten Molly und ich uns so oft gesehen, dass ich mich in sie verliebt habe und ich dachte das Gleiche auch von ihr über mich. Jedes Mal gab sie mir ein Gefühl von Liebe und Zuneigung, die ich von weiblicher Seite nie hatte. Sie war wirklich wie meine erste große Liebe.
Jeden Tag den ich mit ihr verbracht habe, jeder Moment in dem ich sah ansah und sich mich. Alles an ihr faszinierte mich und sie gab mir alles, was ich je wollte, ohne es zu wissen. Doch ich hatte ihr noch nichts davon erzählt, dass wir wegfahren würden, deswegen hatte ich mir vorgenommen ihr es heute Abend zusagen. Also saß ich bei ihr auf dem Bett und sah mir das Foto von uns auf ihrem Schreibtisch an, während sie noch kurz unten war. Als sie ins Zimmer kam und sich zu mir setzte bemerkte ich jedoch, dass etwas nicht stimmte und setzte mich näher zu ihr. "Sam...", fing sie langsam an. "Was ist los? Ist was passiert?", fragte ich und legte meinen Arm um sie. Ihr Blick war voller Schmerz und Traurigkeit, dass sie mich nicht länger ansehen konnte als ein paar Sekunden. "Molly, was ist passiert?", fragte ich sanft nach und meine Neugier wurde immer größer. Doch sie sagte dennoch nichts. "Molly. Hat dich jemand verletzt?", harkte ich erneut nach und sah sie immer noch an. Dann plötzlich überkam mir der Gedanke, dass sie schwanger sein könnte. "Uhm, Babe... bist du... bist du schwanger?", fragte ich leise und sie sah mich erschrocken an, während ihre Augen immer nasser wurden. "Nein, Sam! Ich bin nicht schwanger!", ihre Stimme war mit einem Mal ziemlich laut und sie sah mich an. Nichts an ihrem Gesicht, konnte mir sagen was los war, außer vielleicht die Tränen die an ihren Wangen liefen. "Was ist denn dann?", weitere Fragen.
"Sam... ich.. habe... Ich habe mich in jemand anderen verliebt. Und ich bin mir sicher, du bist es nicht, sonst hätte ich niemals Gefühle für den anderen entwickelt.", sie stand auf und ging auf die andere Seite ihres Zimmers. "Du bist ein so lieber Mensch, wirklich! Aber ich kann dich nicht mehr sehen. Es tut mir leid, aber jetzt geh bitte!", ihre Stimme wurde immer lauter und weinerlicher und diese Worte brachen in mir alles, was ich besaß. Jeder Buchstabe prallte an mein Herz, dass ich es förmlich zerbrechen hörte und ich mich kaum bewegen konnte. "Sam geh jetzt bitte!", forderte sie erneut und ich sah sie nur an. Das war das einzige was ich tun konnte im Moment. "Samuel! Verpiss dich jetzt!", schrie sie und damit erhob ich mich und verließ ohne ein Geräusch ihr Zimmer. Das einzige Geräusch war ihr weinen und das Poltern, dass sich so anhörte als warf sie gerade etwas runter. Ich verließ stumm das Haus, den Weg bis zur Haustür, das Grundstück und ihre Straße, immer wieder ihre Worte in meinem Kopf hallend. Als würden sie jedes Mal erneut gesagt werden, als ob ich es vorher nicht wüsste. "Sam, ich habe mich in jemand anderen verliebt." und "Aber ich kann dich nicht mehr sehen!" und "Verpiss dich jetzt!"
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naked
Teen Fiction2 Mädchen, 3 Jungs, das letzte Jahr an der Schule, Vodka und Joints, Sex, tausend Probleme, eine Reise, unendlich viele Zigaretten pro Tag. Eine Story über Teenager, die ihre Leben leben und nichts verschwenden wollen. @creative_kid