∂єνιℓ
Die riesige Metalltür des Clubs, schließt sich mit einem lauten Knall hinter Alea. Ich kann noch immer das Zittern in ihrer Stimme spüren, dieses kurze Keuchen, das sie nicht unterdrücken konnte, bevor sie davongerannt ist. Es hallt in meinem kranken Kopf nach, wie der letzte Ton eines perfekten Orchesters.
»Angst... sie hat Angst, Devil«, flüstert diese kleine lästige Stimme in meinem Kopf, süß wie Honig, aber so scharf wie zerbrochenes Glas.
Ich drehe das Messer in meiner Hand, das Metall blitzt im schwachen Licht. Sie gehört mir, auch wenn sie das noch nicht begriffen hat. Niemand entkommt mir, besonders niemand der so ist wie sie - die perfekte Leinwand, zerbrochen an den Rändern, aber mit genug Widerstand, um den Prozess erst so richtig interessant zu machen.
»Verdammt, Devil!« Hell ist natürlich der Erste, der das Schweigen bricht. »Was zur Hölle war das?«
Ich drehe mich langsam zu ihm um, das Messer noch immer in meiner Hand, und schenke ihm mein breitestes Lächeln. »Das war Kunst, Hell. Solltest du auch mal probieren.«
Er tritt näher, mit der Präsenz von einem dunklen Sturm, aber ich rühre mich nicht. Jeder andere würde sich wahrscheinlich vor Angst zurückziehen. Hell ist groß, stark und verdammt einschüchternd. Aber ich habe keine Angst vor ihm. Ich habe vor überhaupt nichts Angst.
»Kannst du nicht einmal deine verdammten Füße still halten?«, knurrt er. »Falls es dir entgangen ist, geht es hier um weitaus mehr, als um deinen kranken Zwang, immer alles besitzen zu wollen.«
Ich zucke mit den Schultern, denn es interessiert mich nicht. »Es wäre eine Schande, all das Potenzial ungenutzt zu lassen.«
»Das hier ist kein Scheiß Kunstprojekt, Devil!« Hunter, immer so ruhig, hebt plötzlich die Stimme, was ihn umso lächerlicher wirken lässt. Er steht an der Wand, die Arme verschränkt und sieht mich an, als ob er tatsächlich glaubt, er würde irgendeine Autorität besitzen.
»Oh, Hunter«, sage ich mit einem Seufzen. »Du langweilst mich. Weißt du das?« Ich gehe auf ihn zu, das Messer locker in meiner Hand, und lehne mich etwas vor, sodass wir fast auf Augenhöhe sind. »Immer so pragmatisch. Wo bleibt denn da der Spaß?«
»Das hier ist kein verdammter Spaß«, knurrt Demon von der Seite, die Arme ebenfalls verschränkt. »Du verlierst den Fokus. Wir alle wollen, dass dieser Bastard leidet, aber nicht auf deine kranke, verdrehte Weise. Wir wollen ihn zerstören, ja - aber das bedeutet nicht, dass wir seine Tochter dafür opfern. Sie ist das wichtigste Werkzeug in diesem beschissenen Plan, Devil. Nicht deine Puppe.«
Ich lache. Ein raues, kehliges Lachen, das von den Wänden zurückprallt. »Sie ist viel mehr als nur ein Werkzeug zu eurem blöden Plan, der weder Hand noch Fuß hat. Ihr denkt auch, dass sie euch ganz brav alle Infos geben wird, die ihr haben wollt, oder?«
DU LIEST GERADE
Bound to Hell | Band 1
Romansaнєανєη: Sie flüstern mir sündige Versprechen ins Ohr, ihre Stimmen eine Melodie aus Verlangen und Besessenheit, die meine Gedanken vernebelt und mich immer tiefer in ihren Bann zieht. Ich könnte wegrennen, schreien, mich wehren - doch stattdessen fi...