The Secret of the Forest

Kapitel 8

Als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster von Summers Hütte schienen, wurde Adam von Summer etwas unsanft geweckt. Müde, aber dennoch mit einem Lächeln folgte Adam ihr nach draußen, nach dem Summer, Haku Bescheid gegeben hatte, dass sie weg waren. Was er dennoch nicht ganz verstand war, warum Summer ihren Bogen mitnahm, aber nachfragen tat er nicht, denn für Summer würde es schon Sinn machen, wenn sie ihren Bogen mitnahm. Draußen sah man noch den Tau auf den Halmen der Gräser und es roch nach Regen. Es war ein wunderschöner Morgen. Summer lief mit ihrem Bogen und den Pfeilen mit Adam zu einem anderen Elfenhütte.

„Hier wohnen andere Elfen die als Krieger bei der Königin dienen.", erklärte Summer kurz bevor sie mit Adam in die Hütte trat.

Manche der Elfen grüßte Summer freundlich, wieder andere sah sie nur ernst an. Adam folgte ihr auf Schritt und Tritt zu einem anderen Elfen. Dieser war deutlich kleiner als Haku und hatte schneeweiße Haare, obwohl er noch sehr jung zu sein schien. Mit einem Lächeln sah der fremde Elf Summer an und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange. Sofort wurde Adams Bauchgefühl schmerzhaft und er merkte eine Unsicherheit in sich. Doch Summer drückte den Elfen mit einem leichten Lächeln bestimmt von sich weg.

„Wie oft noch Ash, ich mag diese Art von Begrüßung nicht sonderlich.", gab Summer von sich und sah den Elfen ernst an.

Ash, der Elf mit den schneeweißen Haaren, sah sie einfach nur an und erwiderte: „Das weiß ich Summer, aber du bist immerhin meine kleine Elfe. Und ich kann einfach nicht wieder stehen, denn du siehst einfach zu niedlich aus, wenn du dich aufregst, darüber."

Summer seufzte nur und schüttelte den Kopf: „Ist schon in Ordnung du kanntest meinen Bruder."

„Und wir vermissen ihn alle sehr, dass weist du Summer.", meinte Ash und nahm Summer leicht in seine Arme.

Adam hingegen beobachtete das ganze nur und versuchte seine Unsicherheit zu verbergen. Summer lächelte leicht und nahm wieder etwas Abstand zu Ash. Ash verstand und führte sie mit Adam zu einem Tisch unter einem Schild mit einem Symbol, das einen Bogen und Pfeile zeigte. Nun verstand Adam das Summer vermutlich wegen ihrem Bogen bei Ash war.

„Also Summer, warum bist du hier? Du kommst mich nicht einfach um zu Reden besuchen.", stellte Ash fest und sah sie prüfend an.

Summer legte ihren Bogen auf den Tisch, der einige Risse aufwies und erklärte: „Kannst du den Reparieren? Er hat beim letzten Angriff einiges abbekommen. Und ich bräuchte wieder schärfere Pfeilspitzen. Könntest du dich darum auch kümmern?"

Ash sah sich den Bogen genauer an und schüttelte dann den Kopf. Leider war dieser Bogen schon zu sehr beschädigt, dass es Summer den Rat gab sich einen neuen anfertigen zu lassen. Summer stimmte zu und sprach mit Ash ein paar Details durch und wie lange die Anfertigung dauern würde. Danach widmeten sie sich der Anfertigung der Pfeile, diese lies Summer wie immer anfertigen, aus dem gleichen Gestein für die Spitze und dem gleichen Holz und natürlich den passenden Federn am Ende. Als dies besprochen war, nahm sie Adam wieder mit nach draußen und lief zum Palast. Adam verstand nicht ganz, was sie beim Palast wollten, stellte es aber auch nicht weiter in Frage. Im Thronsaal angekommen, blieben die Beiden vor dem Thron stehen. Adam bekam von Summer durch ihren Blick die Anweisung das er nicht sprechen sollte, außer er würde von der Königin dazu aufgefordert.

„Eure Königin...", sprach Summer ruhig und sah ihrer Königin auf, die mit einem besorgten Gesichtsausdruck auf ihrem Thron saß.

„Summer, bitte sag mir, ob mein Sohn die Nacht überstanden hat?", bat die Königin und lies den Blick nicht von Summer ab.

„Er hat die Nacht geschafft meine Königin, dennoch wird er sich weiter erholen müssen, meine Türen stehen dennoch immer offen für ihren Besuch.", antwortete Summer mit ruhiger Stimme und sah, wie sich die Königin entspannte.

Die Königin lächelte leicht und erwiderte: „Vielen Dank Summer, ich werde ihn besuchen. Er fühlt sich seid Nalu nicht mehr unter uns ist, bei euch zu Hause am wohlsten, er meinte er hat dort das Gefühl, das er noch da ist."

Summer verstand was die Königin damit meinte, das kannte sie zu gut. Nach Nalu seinem Tod hatte sie sich viel in seinem Schlafzimmer aufgehalten, da sie dort das Gefühl hatte er wäre noch bei ihr. Also konnte sie es Haku nicht verübeln, dass er täglich bei ihr auftauchte und dann auch die Nacht überblieb.

„Und nun, wirst du heute Anfangen unserem Gast unsere Welt genauer zu zeigen? Damit er damit anfangen kann einen Plan auszuarbeiten, wie er uns helfen kann nun endlich Frieden mit den Wiesenelfen zu schließen?", fragte die Königin und sah Summer dieses Mal etwas ernster an.

Diese nickte und erklärte: „Ja meine Königin, ich wollte heute damit Anfangen ihm einige wichtige Sachen von uns zu erklären und auch zu lehren."

„Sehr gut, ich hoffe sie stellen sich geschickt an, denn sie können keine bessere Ausbilderin unter meinen Kriegern finden.", sprach die Königin nun an Adam gewandt.

Adam sah die Königin an und erwiderte: „Ich werde mein Bestes geben, ich werde alles versuchen zu meistern, was mich Summer lehren wird."

Die Königin nickte nur und lies von Adam ab. Summer hingegen sprach noch eine Weile mit der Königin über ein paar Dinge die wichtig waren, sie informierte die Königin über den letzten Angriff und wie sie das Einschätzen würde. Dafür war die Königin sehr Dankbar und entließ die beiden danach auch mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Als Adam und Summer den Palast verlassen haben, nahm Summer seine Hand und führte ihn zu einer kleinen Waldlichtung. Dort kletterten sie auf einen Ast und setzten sich nebeneinander hin. Sie sahen gemeinsam von dem Ast aus einfach nur in die Ferne, um den restlichen Morgen zu genießen, nach dem alles Wichtige nun erledigt war. Sie lauschten den Waldtieren, die langsam wach wurden und spürten die leichte Morgenbrise auf ihrer Haut.