Es tut mir leid, dass ich so bin. Eine Lügnerin. Jedes Mal verschweige ich dir, wie es in meinem Inneren wirklich aussieht und wundere mich dann, dass du mir immer aufs Neue das Herz brichst, wenn du mein Lachen als echt abstempelst. Obwohl du doch derjenige bist, dem ich alles erzählen kann, lüge ich, lächle und verschließe mein Herz. Aber dass ich Angst habe und weinen will und einfach mal jemanden brauche, der mich in den Arm nimmt und weinen lässt, dem es egal ist, ob ich jetzt das Oberteil vollheule oder nicht, das sage ich niemandem, das denke ich nur still und heimlich und wische die Träne weg, die es wagt, meine Fassade splittern zu lassen. Eigentlich möchte ich doch gar nicht so sein, eigentlich hätte ich dir heute meine Arme zeigen wollen, hätte sagen wollen "Hilf mir" und dann, das weiß ich ganz sicher, dann hätte ich geweint und ich hätte gehofft, dass du mich tröstest. Und wenn du so unbeholfen, wie du es anscheinend immer bist bei solchen Gefühlsausbrüchen, dagesessen hättest, wie beim ersten Mal, als ich dich mit meinen Problemen konfrontiert habe, dann hätte ich entweder den Mut gehabt, mich dir zuzuwenden oder hätte im Davonlaufen gehofft, dass du hinterherkommst und mich nicht alleine lässt in so einem Moment.
Aber das kann ich nicht machen, weil ich mich immernoch verschließe und hoffe, dass du meine Gedanken liest und es richtig verstehst.
Somit muss ich es noch einmal sagen, es tut mir leid, Froderich. Wirklich.
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Spinnereien
PuisiWenn ich mal wieder geistesabwesend im Unterricht sitze und der Stoff einfach an mir vorbeigeht, fange ich an zu schreiben und hin und wieder ist es nicht vollkommener Schrott. Ob ihr euch das antut, ist eure Sache :)