Kapitel 2

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Ich bin überwältigt von der Stadt, Seattle. Ich habe das Gefühl, dass sie viele Geheimnisse verbirgt und auch wenn ich noch nicht lange hier bin, fühle ich mich trotzdem verbunden mit ihr. Ich bin so geflasht, dass ich nicht mal bemerke wie mein Dad mir auf die Schulter tippt. Ich mache die Musik auf meinem Handy leiser und blicke ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Thomas:"Schau mich nicht so an, wenn du so laut Musik hörst wirst du noch taub."

Melody:"Nein, so laut ist die Musik nicht."

Als er mir nicht mehr antwortet, wende ich meine Augen von ihm ab und schaue auf das große Gebäude, was direkt vor uns steht. Ich schrecke zusammen, als mein Dad scharf nach rechts abbiegt und sich gerade so in eine kleine Parklücke quetscht. Bevor Dad den Motor ausschaltet, schnaufe ich laut aus.

Melody:"Dad, ist das die Uni von der du gesprochen hast?"

Thomas:"Ja, Melody. Das ist dein Weg für ein erfolgreiches Leben.

Ich wollte schon immer so erfolgreich sein wie meine Eltern, wir haben gutes Geld und müssen uns keine finanziellen Gedanken machen. Trotzdem ist Geld allein nicht alles für mich, dass wars noch nie. Schon seit meinem 10. Lebensjahr sprach mein Dad immer zu mir, wenn du Erfolg haben willst, musst hart dafür arbeiten. Mir ist das natürlich stets bewusst und ich würde niemals wollen, dass diese Ehre zerstört wird von mir. Meine Eltern haben mich nie zu etwas gezwungen, sie bringen mich einfach auf den richtigen Weg. Denke ich. Nein, ich weiß es und ich will das ja auch.

Nach einer drei viertel Stunde ist das Vorstellungsgespräch auch schon beendet.

Herr Smith:" Frau Brooks, so jemanden wie sie sind auf unserer Universität gern gesehen. Sie haben ihr Abitur mit sehr guten Erfolg absolviert. Sie sind offen und zeigen auch wirklich Interesse, obwohl sie noch ziemlich jung sind. Ich kann ihnen nicht mehr sagen ausser, dass wir sie hier gerne Willkommen heißen."

Der Direktor der Uni scheint einen guten Eindruck von mir zu haben, ich kann sehen wie mein Dad fast vor Stolz platzt. Das bringt mich leicht zum schmunzeln.

Melody:"Vielen Dank, Herr Smith. Das freut mich wirklich sehr."

Herr Smith:"Ich gebe ihnen noch ein paar Unterlagen mit zum ausfüllen und ansonsten hören wir von einander?"

Melody:"Ja aufjedenfall, Danke."

Ich gebe ihm die Hand zum Abschied, darauf verlasse ich das Büro und laufe mit gesenkten Blick zum Auto. Währendessen plaudert mein Dad noch mit den ganzen anderen Professoren.

Bevor ich schon mal ins Auto einsteige drehe ich mich nochmal um und schaue hinauf, auf die Uni.
Ich kann meine Gefühle einfach nicht deuten, ich freue mich - es hätte nicht besser laufen können. Doch irgendwas lässt mich trotzdem zweifeln.

Ich frage mich,

Will ich das alles hier wirklich?

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Die Melodie bestimmt dein Leben [FanFiction mit Dagi und Bibi]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt