Die Melodie bestimmt dein Leben [FanFiction mit Dagi und Bibi]

Kapitel 3

Zwei Tage sind nun schon vergangen, seitdem ich mir die größte Uni Seattles anschaute. Ich hatte eigentlich nie solche Zweifel, was meine Zukunft angeht, aber trotzdem habe ich es noch nicht geschafft die Formulare zur Anmeldung auszufüllen.

An diesen sonnigen Nachmittag, lasse ich mich in unseren großen Garten auf die Wiese nieder und spüre die heiße Sonne auf meinem Körper. Passend zum Wetter trage ich kurze Jeansshorts und dazu ein weißes Top. An meiner Haut kitzeln mich die spitzen Grashalme. Ich binde meine langen braunen Haaren noch zu einen schnellen Dutt und schalte völlig ab. Ich schaue in den Himmel hinauf, doch schließe meine Augen und ich genieße diese besinnliche Ruhe. Bis Sie wieder da ist - die Melodie. Wie aus dem nichts ist sie da, aber sobald jemand in meine Nähe kommt verschwindet sie, so als wäre sie nie da gewesen.

Kathrin:"Melody Schatz, kommst du mal kurz mit mir?"

Melody:"Ja Kathrin."

Ich nehme meine Mum an die Hand und sie führt mich geheimnissvoll die Treppen hoch. Bis in den ersten aber auch letzten Stock des Hauses, denn über uns liegt nur noch der Dachboden, der so gut wie leer gefegt ist. Ich folge ihren Schritten, vor meinem Zimmer macht sie halt und kehrt sich zu mir um.

Melody:"Was nun?"

Kathrin:"Ich habe den ganzen Vormittag damit verbracht, dein Zimmer einzurichten. Nun ist es endlich fertig"

Sie gibt mir ein Handzeichen, dass ich die Tür öffnen soll. Also drücke ich langsam und gespannt die Tür auf.

Ich strahle über beide Ohren, als ich mein Zimmer sehe. An den Wänden ein wunderschönen Farbverlauf in Lila, ein riesiges Bett im Blumenmuster und eine Beautyecke mit allem was dazu gehört. Es hätte nach meinen Vorstellungen nicht besser sein können. Es ist genau mein Geschmack, der Raum nicht zu klein und auch nicht zu dunkel, dank den rosa leuchtenden Lichterketten. Ich springe meiner Mum voller Freude in die Arme.

Kathrin:"Gefällt es dir ja?"

Melody:"Es ist toll, Dankeschön Mum."

Am späten Abend liege ich im Bett und starre in die Luft. Ich habe alles was ich mir je gewünscht habe. Ein wundervolles Zuhause - tolle Eltern - Gute Ausichten für meine Zukunft. Eigentlich ein erfülltes Leben. Warum aber mache ich es mir dann selbst immer so schwer? Ich schweife meinen Blick von rechts nach links und bleibe dabei an den Unterlagen, die auf meinen Nachttisch liegen, haften. Ich greife nach ihnen und blättere von Seite zu Seite langsam durch, als plötzlich meine Mum ins Zimmer reingeschlichen kommt.

Kathrin:"Ich wollte dir eine Gute Nacht wünschen Schatz."

Leise,vor mich hin genuschelt und mit einem gezwungenen Grinsen antworte ich ihr, in der Hoffnung, dass sie nichts von meinen Zweifeln bemerkt.

Melody:"Danke dir auch, Mum."

Doch im Gegenteil, sie sieht es mir sofort an und gesellt sich zu mir.

Kathrin:"Alles ok mit dir?"

Ihr Blick fällt schnell auf die ganzen Papiere in meiner Hand.

Melody:"Ach weißt du, eigentlich ist doch alles perfekt. Die Uni war mehr als begeistert von mir. Diesen Weg will ich schon seit klein auf gehen. Aber trotz all dem fällt es mir so schwer..."

Kathrin:"In deinem Alter ist das ganz normal, du bist noch sehr jung. Aber du hast wirklich hart gearbeitet, um jetzt diesen Weg einschlagen zu können. Setz dich nicht so unter Druck. Dein Vater & Ich sind sehr Stolz auf dich. Hör auf dein Herz. Was sagt es?"

Meine Mum hatte schon immer etwas sehr beruhigendes an sich gehabt. In all meinen Prüfungen, nahm sie mir immer die Angst.

Melody:"Ich denke, es sagt ja."
Kathrin:"Denkst du es oder weißt du es?"

Ich halte einen Moment inne und sehe plötzlich die stolzen Gesichter meiner Eltern vor mir. Das bringt mich zum schmunzeln.

Melody:"Ich weiß es!" Ich zücke schnellstens meinen Stift zur Hand und unterschreibe das Formular.

Melody:"Und...Punkt. Erledigt."

Kathrin:"Ich bin so stolz auf dich meine große!"

Sie streift mir eine Haarsträhne hinter das Ohr und ich falle ihr in die Arme.

Melody:"Ich hab dich sehr sehr lieb."

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