Kapitel 1

322 19 15
                                    

Wenn die Welt um mich herum für einen Augenblick erstummt, dann ist es nur die Melodie, die in meinen Ohren klingt.

Wieder mal höre ich das Klingen der vielen Töne und es ist immer die selbe Melodie, seit Jahren. Mit der letzten schweren Umzugskiste im Schlepptau, begebe ich mich in mein neues Zuhause. Nun war es ja wieder da, diese Melodie - und so kehre ich tief in mich, ohne acht zu geben, was um mich herum geschieht. In diesem Moment kommt eine klare Stimme hervor und das rufen meiner Mum zieht mich zurück in die Realität.

Kathrin:"Melody!!!"
Melody:"Ja, Kathrin?"

Ich nenne meine Mutter beim Namen und das auch schon seit Jahren, eigentlich bin ich so aufgewachsen. Es fühlte sich einfach so normal an, obwohl es für andere nicht so klingen mag. Doch es gibt Situationen, wo ich das Verlangen habe einfach mal
'Mum' zu sagen.

Kathrin:"Ist das die letzte Kiste?"
Melody:" Ja, Mum."

Sie setzt ein paar Schritte auf mich zu und nimmt mir die schwere Kiste aus den Armen.

Kathrin:"Alles ok mit dir Schatz? Du warst so in Gedanken."

Melody:"Ja, Ja. Alles gut. Ich hatte nur wieder diese Melodie im Ohr und war so in sie hinein versunken."

Kathrin:" Ach Schatz, du hörst zuviel Musik."

Ich sehe ihren Blick an meine pinken Kopfhörer, die ich um den Hals geschlungen habe, entlang fahren.

Darauf läuft sie samt der Kiste in den ersten Stock hoch, davor gab sie mir noch einen schnellen Kuss auf die Stirn. Ich habe ein gutes Verhältniss zu meiner Mum, gleichzeitig ist sie für mich wie eine gute Freundin.

Ich zucke zusammen, als plötzlich ein lautes Autobrummen erscheint. Ich drehe mich zur offenen Haustür um und kann schon von weitem erkennen, dass mein Dad in den Hof rein gefahren kommt. Er bringt die letzten Kleinigkeiten aus unserem alten Haus. Mit leichten schmunzeln im Gesicht, gehe ich zu ihm.

Melody:"Thomas, soll ich dir etwas helfen?."

Meinen Dad nenn ich ebenfalls beim Namen.

Thomas:" Nein, Melody. Die Sachen räumt deine Mutter ein. Ich habe dir doch versprochen das wir dich schnellst möglich an eine Uni anmelden werden. Ich habe kurzfristig noch einen Termin bekommen."

Melody:"Ja klar. Doch muss das den unbedingt heute und jetzt sein?"

Thomas:"So haben wir die Sache schnell geklärt."

Mein Dad fackelt garnicht mehr lange und so machen wir uns kurze Zeit später auf den Weg zur Uni. Während der Fahrt schaue ich auf die vorbei fliegende Stadt, Seattle - mein neuer Heimatort. Ich habe mich schon mit den Gedanken abgefunden, dass ich meine alten Freunde zurück lassen musste. Aber nachdem sie erfuhren, dass wir umziehen müssen, haben die Meisten sich eh von mir abgewendet. Trotz all dem blicke ich positiv zurück nach Danville, da wo ich groß wurde. Doch jetzt heißt es nach vorne schauen, in Richtung Zukunft.

Ich habe ein gutes Gefühl, meine Zeit ist jetzt!

---------------------------------------------------------------------

[Auf dem Foto, siehe Anhang, sind Melodys Eltern zu sehen ]

Ich freue mich über jeden Vote & Kommentar! <3 xoxo lina

Die Melodie bestimmt dein Leben [FanFiction mit Dagi und Bibi]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt